von BK-Mark | 25.11.2016 | eingestellt unter: Infinity, Reviews, Science-Fiction

Review: Infinity Acontecimento Shock Army

Sectorial-Spieler dürfen sich freuen: Mit der Acontecimento Shock Army erhält eine weitere Infinity-Fraktion eine Design-Auffrischung – mehr dazu in unserem Review.

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Auf einen Blick:

Produkt: Acontecimento Shock Army Sectorial (Starter Pack)
Hersteller: Corvus Belli
Material: Metall
Preis: voraussichtlich 44,95 Euro
Maßstab: 28mm

Reviewmaterial: vom Hersteller gestellt

Wie vor kurzem schon in unserem Review zum Imperial Service Starter, handelt es sich auch diesmal um eine Neuauflage einer bereits existierenden Box. Bei den neuen Miniaturen handelt es sich, wie bei allen Neuerungen Corvus Bellis, um vereinheitlichte, mit CAD designte Figuren. Der spanische Hersteller war in diesem Fall so freundlich, uns die Box noch vor offiziellen Release zukommen zu lassen. Was die Box Infinity-Interessierten bietet, schlüsseln wir im Folgenden für Euch auf.

 

Der Inhalt

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Wie alle Starter-Boxen des Infinity-Universums wartet auch die Shock Army mit insgesamt 6 Miniaturen auf. In den üblichen Ziplock-Beuteln erwarten Spieler ein Knight of Montesa mit Spitfire, ein Akalis Sikh Commando Hacker und vier Acontecimento Regulars (zwei davon mit Combirifle, einer mit Spitfire und einer mit MULTI-Sniperrifle). Als Tokens auf den Verpackungslaschen können sich Käufer 2 Wound Marker, einen Unconscious Marker und einen IMM-1 Marker ausschneiden und im Spiel nutzen.Die passenden Bases liegen natürlich ebenfalls der Box bei.

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Die Einzelteile

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Sämtliche Miniaturen bestehen aus 5-8 Teilen. Wer unsere Infinity-Reviews regelmäßig verfolgt, weiß bereits von der hohen Gussqualität des spanischen Herstellers. Wie so oft bei Corvus Belli suchen Hobbyisten an den Acontecimento-Miniaturen vergebens nach Gussgraten.

 

Störend ist erneut die Positionierung der Gusskanäle. Sei es nun auf Bizeps oder Oberschenkelpanzerung – wir wünschen uns, Corvus Belli würde sie an weniger auffälligen Stellen platzieren.

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In diesem Fall bleibt Bastlern mit Interesse an glatten Oberflächen auf gut sichtbaren Stellen nur, feinste Feilen und Sandpapier auszupacken.

 

Zusammenbau

Der Zusammenbau lief bei allen Modellen recht geradlinig. Selbst sehr schmale Elemente wie die Arme der Damen ließen sich problemlos ankleben. Einzig die Passgenauigkeit der Figuren schien nicht immer zu einhundert Prozent gewährleistet zu sein. Die Regular mit Scharfschützengewehr stach hier besonders hervor. Dass es sich dabei um die grauenhafte Kombination Waffe mit Arm und separater Arm handelte, also letzterer zwischen Schulter und Gewehr montiert werden sollte, hilft dabei wenig. Ohne Biegen des Waffenarms am Ellbogengelenks war ein Zusammenbau nur bedingt möglich.

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Beim Ritter nutzte Corvus Belli statt der gefürchteten PanO-Einzelantennen Gott sei Dank die neuere Variante, bei der die Antennen über einen Steg am Hinterkopf der Miniatur angebracht werden können. Und selbst die Flugmodelle des Akalis liessen sich ohne größeren Aufwand anbringen. Insgesamt also eine überaus positive Erfahrung im Zusammenbau.

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Fazit

Ohne uns in den Fazits von Infinity-Miniaturen zu sehr wiederholen zu wollen: Die Box ist in großen Teilen eine wahre Freude. Die neuen Designs gefallen uns durch die Bank, auch wenn gerade der alte Sectorial Starter auch einige schöne Miniaturen mit sich brachte. Der neue Knight of Montesa entspricht in seiner massiven Rüstung eher dem Look des PanOceania Father Knights oder ORC Troopers und reiht sich gut in das neue Design ein. Die Regulars haben einige schöne Posen – insbesondere die Scharfschützin mit ihrem kleinen Mauersegment gefällt uns. Die Qualität der Minis ist für den Preis angemessen. Nur der bereits oben genannte Kritikpunkt bei der Platzierung von Gusskanälen gilt auch bei dieser Box.

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Für Regelkundige bietet die Box stolze 5 SWC bei gerade einmal 136 Punkten, ist also auf Wysiwyg-Grundlage nicht regelkonform. Da „What you see is what you get“ in Infinity-Spielerkreisen selten verpflichtend ist, lässt sich dieser Makel problemlos umgehen. Sind Spieler bereit, die Regulars oder beispielsweise den Knight mit anderer Ausrüstung zu spielen, bietet die Box ein schönes Startsetup aus ausreichend Standardtruppen, einem klaren Spezialisten im Akalis Commando und dem Knight.

Gerade in Kombination mit der vor kurzem erschienenen Bagh Mari-Box und dem neuen Tikbalang TAG erhalten Infinity-Fans jedoch eine schöne Auswahl an PanOceania-Dschungelkämpfern im neuen Design.

BK-Mark

Passionierter Maler und Hobby-Veteran aus den bunten 90ern. Neben 40K, der ersten großen Liebe, heutzutage Infinity-begeistert und Teilzeit X-Wing-Pilot, der die Hobby-Aspekte oftmals dem Spielen vorzieht.

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Kommentare

  • Die Regular mit Sniper und der Ritter sind meine Favoriten aus der Box 🙂
    Und der Sikh ist auch recht schick geworden 🙂

  • Finde ja den Spitfire-Trooper am, nunja, coolsten. Und zwar – aufgepasst – insbesondere für Cyberpunk-Settings: in sowas wie HI:NT, GitS, Shadowrun wäre der ideal. Die anderen Aco Regs dann natürlich auch, doch der ist das Kernstück.
    Das fiel mir erst so richtig auf bei deinen Fotos der blanken Minis, Mark.
    Man stelle sie sich bspw. vor in hauptsächlich Schwarz mit irgendwelchen farbigen Anzeigen hier und da und teilweise von irgendwelchen Neonlichtern beleuchtet.

  • Ich muss echt sagen: Ne superschöne starterbox. Die Sniper-Dame ist großartig, ne richtig schöne „In battle“-Position. Die anderen Miniaturen sind natürlich auch super, und den Ritter hab ich mir für meine MO schon gesichert. Schönes Review. Besten dank

  • Gutes Review,
    allerdings kann ich dir mit den Gusskanälen nicht Recht geben: Je besser erreichbar eine Stelle ist, um so einfacher bekommt man sie doch wieder glattgefeilt. Somit scheint es doch einfach perfekt, wenn die dickeren Gusskanäle an glatten, unstruktuierten Oberflächen angebracht werden. Grob mit der Zange dran, den Rest macht die Rundfeile und gut is, oder übersehe ich da was ?

    Gruß

    • So gesehen würde ich dir da vollkommen zustimmen: großflächige, leicht zu glättende und erreichbare Stellen sind ideal für’s Ausbessern von Gussstellen. Allerdings, allein schon Tri- statt Biceps kann (bzw. sollte) einen gewaltigen Kaliberunterschied bezüglich Komplexität der Oberflächenwölbungen darstellen – je nach Modellierung bzw. jeweiliger Platzierung.

  • Tjoa die regulars, super vom design, aber bisher war es schon immer blöd genug das es von den (combi) rifle 08/15 grunts immer nur 3 gab und die auch nur im Starter. Entweder kommt jetzt also in der SWC Box ein weiterer mit Combi oder man ist als Acon Spieler mit 2en (bzw. deren Klonen bei mehr als 2 Combis) angewiesen oder darf umbauen z.B. aus Füsilieren…schon irgendwie uncool.

    Davon ab ein sehr hübscher Starter da hätt ich glatt bock Pan-O anzufangen…und das sagt sich nicht so einfach 😀

    • Das ist auch die eine Sache, die mich an der Modell-Verfügbarkeit von Infinity massiv stört: dass es so schwer ist, genug „Standard“-Trooper zu bekommen.

    • Sie versuchen ja üblicherweise drei standardmäßig Bewaffnete einer Goon-Einheit in den Startern unterzubringen und mittlerweile dann auch ein Spezialisten-Pack hinterher zu schieben.
      Dass Starter überhaupt so viele SWC-Loadouts auffahren, ist ja schon enorm ungewöhnlich (wobei sich ein entsprechender Trend abzuzeichnen scheint), und dann sind auch noch vier der sechs Auswahlen Line Inf einer Einheit. Wir werden sehen, ob sie mit den ergänzenden Packs nun neue Wege einschlagen.

  • Danke füe die Review…
    Echt beeindruckend wie gut infinitiny seinen Qualitäts-Anspruch erfüllt.
    Da müssen im Hintergrund echt ein paar Menschen den „Qualität vor Quantität“-Leitsatz wirklich ernst meinen

  • Das Kleben der beidhändig gehaltenen Waffen war auch schon in der Red Veil-Box (mit der ich mit Infinity angefangen habe) eine echte Qual. Da muss man dann biegen oder Lücken bzw. leicht veränderte Posen in Kauf nehmen. Grundsätzlich finde ich schon komisch, wie das bei den sonst so präzise gearbeiteten Miniaturen passieren kann.

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