von Dennis | 18.02.2015 | eingestellt unter: Historisch, Reviews

Review: Rubicon Tiger I Ausf. E

Wenn man sich Panzern aus dem 2. Weltkrieg widmet, muss man auch den bekanntesten unter ihnen auspacken, den Tiger I / SdKfz 181.

Rubicon Models - Tiger I Ausf. E Rubicon Models - Tiger I Ausf. E

In diesem Fall schauen wir uns das Modell von Rubicon Models aus Plastik an. Der Bausatz ist im 1:56 bzw. 28mm Maßstab gehalten und deckt die Ausführung E ab, mit den Optionen für die Bauweise der frühen, mittleren und späten Kriegsjahre.

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Angesetzt sind 29 Euro für den Plastikbausatz, welcher 4 gut gefüllte Gussrahmen, eine Bauanleitung und einen Bogen mit Decals enthält. Das Plastik ist etwas glatter bzw. leicht vom Trennmittel aus den Gussmaschinen gefettet, weshalb ein kurzes abwaschen der Gussrahmen mit lauwarmen Spülwasser empfohlen wird.

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Die Gussqualität ist gut und die Gussrahmen sind gut gefüllt, wie oben aufgeführt verfügt der Panzer über verschiedene Optionen, so sind zwei Paar Ketten, drei Türme und optionale Luftfilter enthalten.

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Der Bau beginnt mit den Kettensektionen, diese sind doppelt in zwei unterschiedlichen Ausführungen dabei. Da dieser Tiger in einer Afrika-Armee eingesetzt werden soll, haben wir uns hier für die frühe Variante entschieden. Das schöne sind die mehrstufig aufgebauten Kettenlaufrollen sind, auch wenn die Ketten als solche etwas glatt gestaltet sind und gussbedingte Einkerbungen haben.

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Die Unterseite der Wanne besteht aus einer linken und rechten Seite, auf welche die Laufrollen aufgeklebt und so sehr plastisch gestaltet wurden. Dies kostet zwar Platz im Gussrahmen, sorgt aber für ein überzeugendes Endergebnis.

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Zusammen mit der Front- und Heckplatte ist so der untere Part der Wanne fertig gebaut. Linke und Rechte Seite werden per Steckverbindung gehalten und zusätzlich verklebt. Die Oberseite der Wanne wird ebenfalls aufgesteckt.

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Ein großes Plus des Bausatz sind auch die drei Turmvarianten, um die frühe, mittlere und späte Baureihe abzubilden. Wie bereits angesprochen, haben wir uns für die frühe Variante eines Afrika-Tigers entschieden. Der Turm erhält noch die Pistolenluke, welche optional ist und aus Plastikkarton einen kleinen Unterbau, da wir uns entschieden haben, die Turmluke offen zu gestalten.

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Die kantige Oberseite der Wanne besteht aus der Wannenoberseite, oberen Frontplatte sowie den beiden Schürzen. An der linken Seite der Schürzen wurde ein Segment durch verbogenen Plastikkarton ersetzt um eine beschädigte Schürze darzustellen. Außerdem wurden die optionalen Feifer Luftfilter montiert, da dies für den bereits genannten Afrikaeinsatz passend erschien.

Rubicon Models - Tiger I Ausf. E Rubicon Models - Tiger I Ausf. E  Rubicon Models - Tiger I Ausf. E Rubicon Models - Tiger I Ausf. E

Nun fehlen noch ein paar Details, wie das Front-MG, ein paar Ösen, optionale Kettenglieder und natürlich die charakteristische 8,8 cm KwK 36. Der Turm wird aufgesteckt und lässt sich drehen. Das letzte Bild zeigt den Tiger I Ausf. E mit einem Panzerkommandanten des Afrikakorps der Perry Range.

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Nach dem Bau bleiben einige Teile über, die sich für Wracks oder Ersatzteilumbauten nutzen lassen.

Rubicon Models - Tiger I Ausf. E

Den Vergleich mit dem Warlord Games Wittmann Tiger aus Resin kann sich Rubicon gefallen lassen. Hier gibt es die üblichen Vor- und Nachteile von Plastik gegenüber Resin. Ein Geschmacksfaktor ist sicherlich das nicht vorhandene Zimmerit. Den Vergleich mit dem neuen Warlord Games Plastikbausatz werden wir nachreichen.

Rubicon Models - Tiger I Ausf. E

Gebaut sieht der Tiger I in der frühen Bauweise dann wie folgt aus.

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Fazit
Der Tiger I ist ein wichtiger Bausatz für Rubicon. Zwar sind Panzer III und IV die „Arbeitstiere“ unter den gepanzerten Fahrzeugen der Wehrmacht, aber ein Tiger ist eben gesetzt. Durch die Varianten und Optionen hat man hier definitiv einen Grund für den Mehrfachkauf („Aber ich brauch doch noch einen in Spät für XYZ“).
Der Zusammenbau ging einfach von der Hand, die Gussqualität überzeugt und die Passgenauigkeit lässt keine Wünsche offen. Der Preis von 29 Euro ist leicht gehoben, aber moderat und für die gebotene Qualität absolut fair.

Rubicon Models sind unter anderem bei unserem Partner Fantasy Warehouse erhältlich.

Link: Rubicon Models

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Ein sehr gutes Review, mal wieder vielen Dank für die Arbeit.

    Deine Erfahrungen decken sich mit den meinen, die ich beim Basteln des Rubicon Tigers hatte. Die Option auf alle 3 Ausführungen ist ein großes Plus und macht den Bausatz daher für viele Spieler interessant. Die Ketten sind hingegen der Schwachpunkt von Rubicon, da bedingt durch den Guss in einem Stück die übliche Oberflächenstruktur der jeweiligen Panzerketten nicht abgebildet werden kann. Zimmerit fehlt auch, aber dafür kommt ja demnächste der Warlord Games Tiger aus Plastik.

    Insgesamt ein gelungener Bausatz, keine Frage.

      • Zimmerit wurde abgeschafft, da man Angst hatte es würde sich entzünden. Außerdem verlängerte es durch die Trocknungszeiten den Fertigungsprozess der Panzer, was bei der sowieso schon knappen Verfügbarkeit an Kampfmaterial rationalisiert wurde, um wieder schneller an die Fahrzeuge zu kommen.

  • Wie immer ein klasse Panzerreview.
    Fehlendes Zimmerit würde ich nicht als Minuspunkt werten. Ich meine mich zu errinnern, daß Zimmerit auch nur bis zur Mitte 1944 aufgtragen wurde. Somit könnte man eigentlich nur Tiger der mittleren und teilweise der späteren Baulose bauen. Zur Not kann man Zimmerit selbst machen und es gibt ja jetzt auch noch den Tiger von Warlord obwohl die Zimmeritoberfläche zu refelmässig wirkt. Rubicon hat in seinem Forum die Kundschaft befragt wie sie zum Zimmerit bei einem zukünftigen Königstiger stehen und da ist das Ergebnis eindeutig. Die große Mehrheit bevorzugt kein Zimmerit. Ein Hersteller der auch die Wünsche der Spieler berücksichtigt und sogar darauf hört.
    Bei den Ketten stimme ich zu. Die scheinen nicht unbedingt die Stärke von Rubicon zu sein. Scheint daran zu liegen, daß diese als ganzes Stück inklusive Räder gegossen werden. Was ih auch schade finde, ist daß Ausrüstung auf die Oberfläche gegossen ist und nicht seperat. Deshalb bin ich zu Zeit mit Schnitzen und Schleifen beschäftigt um einen Tiger von seinen Abschleppseilen zu befreien.

    • „Ich meine mich zu errinnern, daß Zimmerit auch nur bis zur Mitte 1944 aufgtragen wurde.“
      stimmt, aber der Tiger 1 wurde auch nur bis August 44 gebaut, während Zimmerit erst im September 44 nicht mehr benutzt wurde. Mit dem Rubicon-Bausatz kann man also eigentlich nur die sehr frühen Modelle bauen…

  • Endlich mal ein Bausatz, ohne nervige, einzelne Kettenglieder!
    Danke dafür. Das wäre sonst an mir vorbei gegangen!

  • Noch eine Kleinigkeit. Beim genaueren Betachten der Bilder ist mir aufgefallen, daß du die Kanonenblende falsch herum angebaut hast.

  • Also die Rubicon Modelle sind alle sehr zu empfehlen! Man bekommt Modelle, die gut zusammenzubauen sind, einen guten Detailgrad haben und ein gutes Preisniveau haben!

      • Kommt drauf an mit was man den Panzer 4 vergleicht, den meisten (=nicht allen) Resin Bausätzen würde ich ihn immer noch vorziehen, dem Warlord Plastik Bausatz nicht. Man merkt bei dem Modell aber allemal, dass es das erste Projekt von Rubicon ist.

      • Ganz einfach, schon zwischen den ersten Bildern von den Gussrahmen (und der Herstellung des Formen) von Panzer IV und Sherman liegen eine ganze Weile. Die Firma wird sehrwohl gesehen haben was geht und was nicht. Als Neuling wäre es auch dumm alle Formen auf einmal in Auftrag zu geben ohne zu sehen wie das Endprodukt ankommt.

        kann sein, dass das jetzt falsch eingerückt wurde.

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