von BK-Christian | 27.08.2025 | eingestellt unter: Mittelalter

Écorcheurs: Neues Regelset angekündigt

Der Hundertjährige Krieg bekommt ein neues Regelset.

Écorcheurs Regelset 1

Écorcheurs (Ay-core-sure) – Literally ‘flayers’: unemployed soldiers who ravaged France in the mid-fourteenth century – scouring and scorching the land.

Écorcheurs! is a new set of skirmish rules developed to fight small actions between retinues in the Hundred Years War – the series of conflicts fought between England (and her allies) and France (and her allies) from 1337 to 1453, ostensibly over the right of the kings of England to the throne of France.

  • Ideal for smaller tables, and between 20 and 40 15mm to 28mm figures per side.
  • Scenario-driven and narrative in nature.
  • Focus on the leader’s ability to command, and the warrior’s prowess in combat.
  • Innovative melee rules that reflect the back and forth of medieval combat, the strength of armour, and the chaos of the field.
  • Rewards tactical thinking, and encourages a chivalric mindset.

Écorcheurs Regelset 2 Écorcheurs Regelset 3 Écorcheurs Regelset 4

Why another set of medieval skirmish rules?

There are a plethora of medieval skirmish rules out there, including several specifically for the high and late middle ages. So why bother publishing another set?

Because, frankly, none of the others did what I wanted a set of medieval skirmish rules to do.

I wanted a set of rules where the troops were not organised into units determined by their weapons or status, but more accurately reflected the make up of actual medieval companies and retinues.

I wanted rules that encouraged players to make tactical decisions, rather than just charging in pell mell. But I also wanted rules that encouraged them to play with a medieval mindset and get into the story of the game.

A part of that is how I saw armour working. I wanted it to actually protect against injury, encouraging a feeling of invulnerability for those lucky enough to have it, but at the same time allowing repeated strikes to cause fear and disorientation.

I also wanted them to think in a ‘chivalric’ fashion: about capturing rather than killing their opponents, and performing great deeds of valour, perhaps at the cost of winning the engagement!

Écorcheurs Regelset 5

Why the Hundred Years War?

Of all the periods to pick, the Hundred Years’ War is not the first that comes to mind for skirmish-sized games. So what does the period offer?

We (especially English wargamers) are very often blinded by the ‘big three’ – Crécy, Poitiers, and Agincourt – and are ignorant of the fact that there were innumerable small-scale engagements between various forces during this war. Not only did English armies spread out to ravage and cause devastation, or seize vital river crossings for the main force, but you also have the infamous Free Companies and the Écorcheurs that give these rules their name. Besides that, sources for this war (especially Froissart) are replete with tales of great deeds that intermingle with the grim realities of medieval war. It’s all great fodder for skirmish gaming with a narrative thread.

It’s also a superb period for figure collection and painting. There are some wonderful sculpts out there with real character, and the colour and pageantry of the period make for great looking forces.

Écorcheurs Regelset 6

Who’s this Rob Jones guy anyway?

Every wargamer has a ruleset in them, just like everyone has a novel. What does the author bring to these rules?

I’m a historian by trade and inclination, and I’ve been thinking about medieval warfare for a very long time now, especially the business of how medieval warriors thought as much as how they fought. I’ve published books and articles, taught courses, and given lectures on the subject. I’m also a living historian/costumed interpretor/reenactor (delete as appropriate!) and have my own fourteenth-century harness.

If you’re interested you can find out more about me on my personal website.

All of that reading, research, and thinking has gone into these rules, to create something that I think has a flavour of medieval warfare, at least as I understand it.

However, I have been a wargamer longer than I have been a historian, and I am painfully aware that rules that strive to simulate a period’s warfare often does so at the cost of the fun of the game (and often falls short). I hope that I have balanced the desire for ‘accuracy’ with the requirement for entertainment, so that Écorcheurs! offers the best of both worlds.

Quelle: Écorcheurs

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Partner und Spieldesigner bei NeverRealm Industry. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Firefight (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

Ähnliche Artikel
  • Mittelalter
  • Patreon

Reconquer Designs: August Patreon

11.08.2025
  • Mittelalter
  • Patreon

Reconquer Designs: Juli Patreon

22.07.2025
  • Mittelalter

SAGA: Grand Melee

06.07.20252

Kommentare

  • Schon gesehen, aber noch keine Ahnung davon.
    Ja – schon wieder sowas Kleines mit „Rittern“. Aber wirkt schon spannend.

    Jedoch:
    Dieser grauenhafte Versuch einer Ausspracheanleitung kann wohl nur von einem Englischsprechenden kommen… Solch eine Misshandlung. Monty Python hatten wohl nicht Unrecht. „Fetchez la vache!“

    • Keine Ahnung was Du hast. Das trifft bis auf das ay, was wahrscheinlich dem britischen und nicht dem amerkianischen English ensprungen ist ziemlich genau der Aussprache auf goggle.

      • Uff. Zunächst: das war eher humoristisch gemeint – also nicht bierernst, aber doch mit Substanz im Hintergrund.

        Wir können gern etwas weiter in die linguistischen Details gehen, wenn es wirklich interessiert, denke aber, dass eine umfassende Besprechung den Rahmen hier bei Weitem sprengen würde (v.a., wenn Basics wie phonetisches Alphabet, Lauterzeugung innerhalb des Sprachapparates etc. dazu kommen müssten).

        Ich will mal so sagen: gerade die französische Sprache ist nuanciert und eher fein. Für das joie de vivre und je ne sais quoi reicht es einfach nicht, wenn’s ganz grob irgendwo in der Nachbarschaft angesiedelt ist – und schon gar nicht, wenn der Ton einfach falsch ist. 😉

        Konkreter:
        Das Folgende trifft die Aussprache von „écorcheur“ meines Verständnisses nach recht gut:
        https://m.youtube.com/watch?v=CWNOcN3eDhI
        Wohlgemerkt: Singular. Das Plural-S wird oft nicht prominent ausgesprochen, dafür aber auch gern sozusagen mitgehaucht, was die Klangfarbe beeinflusst, oder situativ eben doch auch betont.
        Der accent aigue macht das „e“ einen Tick länger (keine Aussprache von „ay“ würde das widergeben).
        Auch sehr deutlich: das mittige „r“ passt weder zur amerikanischen noch britischen Aussprache in „core“ sondern geht Richtung hartes „ch“.
        Und „sure“ hat nun kaum Nähe zu „-cheurs“. Ohne „ö“ fehlt hier was. 😉
        Und das wäre hier nur die Oberfläche.

  • Huhu lieber Brückenkopf,

    Danke für die unermüdlichen News,
    Im Header hat sich ein kleiner Fehlerteufel eingeschlichen: regeLset 🙂

    Allen einen wundervollen Tag

    • Das ist eine Möglichkeit im „Ein-Buchstabe-Daneben-Rätsel“
      Es könnte auch das ReDe-Set sein
      Oder RegeN-Set
      Das RAge-Set
      Vielleich aber auch AUF-Rege-Set

      Schwachsinns-Anfall-Ende

  • Vielen Dank für die Info. Wir haben im Rahmen einer kleinen Mittelalterkampagne eine handvoll Skirmish-Regelsysteme ausprobiert, aber leider hat keines davon uns richtig überzeugt. Wir sind deswegen sehr gespannt auf Écorcheurs – was man darüber lesen kann, klingt hervorragend.

  • Was mir persönlich fehlt sind Regelsysteme für Belagerungen, da trauen sich die weingsten ran … hier könnte man bei mir eindeutig punkten.

    Oder kennt jemand Regelsysteme für Belagerungen? Bin da für Tipps sehr dankbar

    • Mir sind kaum Systeme bekannt, die sich mit Belagerungen befassen. Ich denke auch, dass sich Belagerungen am ehesten durch Brettspiele darstellen lassen, da sich die interessanten Sachen ja über einen vergleichsweise langen Zeitraum erstrecken. Den Sturm auf eine Burg/Festung oder ein Ausfall der Belagerten lässt sich sicher mit vielen Skirmish-Regelwerken darstellen. Das größe Problem ist meiner Meinung nach, dass Belagerungen keine sonderliche guten Szenarien sind, weil die verfügbaren Optionen auch historisch nicht riesig waren – man bereitet sich monatelang vor und dann gehts eben los.

      Das einzige mir bekannte Wargaming-Regelwerk, dass sich explizit mit Belagerungen befasst, ist Vauban’s Wars: https://sorandirsgallery.blogspot.com/2023/10/vaubans-wars-belagerungen-im-17.html – aber das ist schon wieder nicht aufs Mittelalter bezogen.

    • Das Problem bei Belagerungen ist halt immer dass man sie regeltechnisch nur schwer umsetzen kann. Zumindest schwerer als „normale“ Schlachten und Scharmützel.

      Aspekte wie Vorräte, Wasserversorgung, Ressourcen und Versorgungswege der Angreifer waren halt je nach Epoche wichtiger als die pure Kampfkraft der Truppen. Und dann wollte man im Idealfall ja die Festung möglichst intakt einnehmen statt sie in Stücke zu schießen. Es sei denn man wollte verhindern, dass sie der Gegner erneut einnimmt (siehe York)

      All das in ein ausgeglichenes Regelwerk zu gießen ist schon eine Herausforderung.

      Die Fortress Erweiterung von Warhammer Historical war ganz OK. Ist zwar nicht historisch aber die Belagerungsregeln von Herr der Ringe Spiel sind auch ganz gut. Sonst fällt mir leider auch keins ein

      • Vielen Dank für die Tipps! <3

        Das Belagerungsregelwerk der 6./7. Edition Warhammer Fantasy fand ich auch ganz gut.
        Ich hab auch noch Warhammer Siege von 1991, finde ich interessant aber sehr kompliziert.

        Meiner Meinung nach müssen Belagerungsregeln ja nicht ausgewogen sein, da mMn bei einer Belagerung meistens ein Ungleichgewichtherrscht und sich Belagerungen sowieso nicht für Turniere eignen.

        Belagerung sollte eher wie eine Kampagne aufgebaut sein, bei der es zu kleinen Scharmützeln kommt, bevor dann der endgültige Sturm losgeht.

        Moral und Gesundheitszustand (Hunger/Krankheiten) der Belagerten und der Belagerer müsste beachtet werden.
        Boten, Versorgungszüge und Entsatzheere gäben gut Möglichkeiten für Scharmützel …
        Die Verteidiger könnten Kommandos losschicken , die Belagerungswaffen zu zerstören und Voräte zu klauen.
        Minöre könnten Tunnel unter der Mauer durchgraben.

        Hach es gibt so viele Möglichkeiten. vieles kann man ja mit normalen Skirmisher Regeln abdecken, aber man braucht halt auch Regeln für die eigentliche Belagerung.

      • Der Skirmisher wäre dann ja eher das ausspielen von Events die die Belagerung beeinflussen.

        Und die Belagerung wäre ein Metasystem das die Spiele Narrative verknüpft bis zum Finalen Sturm auf die Burg

    • Mittelerde von GW hat Belagerung (Belagerungswaffen, Schaden an Mauern/Toren, Kämpfe auf Leiter/Treppen, Klettern, Springen, Fallschaden, Verteidigung von Wällen/Mauern/Zinnen, usw.) im Regelsystem…

    • Ich kann immer wieder Force of Virtue empfehlen. Zeitlich und thematisch später angesiedelt (sagen wir mal: Renaissance und Italien / Rom der Borgia-Zeit), aber das System ist mMn richtig stark und wäre vielseitig einsetzbar.

      Jetzt haben die zwar noch keine Belagerungen, aber ihr kürzlicher KS sollte Kavallerie und Festungen bringen. Habe zwar nicht verfolgt, was da genau in der Mache ist.
      Kann aber aus direktem Kontakt versichern, dass die Jungs sehr gewissenhaft engagiert sind und ihren historischen und HEMA-Hintergrund stark einfließen lassen:
      Force of Virtue hat eine Würfelpool-Mechanik abgeleitet von den vier Tugenden aus den Fechtmanuskripten des Fiore dei Liberi. Als weiteres Beispiel: habe am Rande mitbekommen, wie sie für Kavallerie diverse Aspekte abwägen – etwa Spielstärken/-schwächen und Realismus. Ich denke, das wird für Belagerungen / Befestigungen dann ähnlich sein.

Schreibe einen Kommentar zu Kodiak71 Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.