von BK-Christian | 14.06.2023 | eingestellt unter: Star Wars, Unboxings

Unboxing: Shatterpoint Core Set

Es wird Zeit für einen genauen Blick auf das Grundset des neuesten Star Wars Spiels. Möge die Macht mit uns sein!

AMG Atomic Mass Star Wars Shatterpoint 5

Auf einen Blick:

Produkt: Star Wars: Shatterpoint Core Set
Hersteller: Atomic Mass Games
Material: Plastik und Karton
Maßstab: 40mm
Preis: 164,99 Dollar, Europreise variieren je nach Händler.

Das Material wurde von Asmodee Deutschland gestellt.

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Ausgepackt:

Nach dem Öffnen der sehr solide und hochwertig gestalteten Box fallen sofort einige stabile Kartonbögen auf, die mit Landschaftsmotiven oder schlicht dem Shatterpoint-Logo auf einem Sternenhimmel bedruckt sind. Bei diesen Kartons handelt es sich um Fotohintergründe, die gefaltet und z.B. in den Deckel der Box gestellt werden können, um die Modelle vor einem passenden Hintergrund zu fotografieren.

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Unter den Fotohintergründen folgen das Regelheft und ein Punchboard mit Markern:

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Es folgen die Gussrahmen, die in Beuteln verpackt sind, um sie besser zu schützen (und die Pappkomponenten vor ihren Kanten zu schützen):

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Shatterpoint nutzt ein System verschiedener Messstäbe und Schablonen, die ebenfalls enthalten sind und aus Hartplastik bestehen:

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Unter all diesen Dingen folgen schließlich noch Würfel, Profilkarten und die Konfliktleiste:

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Die Gussrahmen:

Die Shatterpoint-Grundbox kommt mit einer wahren Masse an Gussrahmen daher, ehrlich gesagt war es mir nach einem ersten Unboxing nicht mehr möglich die Komponenten einigermaßen sinnvoll in der Box zu verstauen, weshalb ich es schlicht aufgegeben habe. Ein zentraler Grund für die dicht gefüllte Box sind die Geländegussrahmen, die mit ihren recht großen Bauteilen viel Platz einnehmen. Manche der Gussrahmen sind außerdem doppelt enthalten

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Nach dem Gelände folgen die beiden Gussrahmen der Modelle, und hier waren wir ehrlich gesagt erst einmal überrascht. Bei insgesamt 20 enthaltenen Modellen hatten wir mit mehr gerechnet, allerdings sind die Gussrahmen gut gefüllt und außerdem ziemlich groß.

Fangen wir an mit Gussrahmen Nummer 1:

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Und hier ist Nummer 2:

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Bases gibt es auch, witzigerweise sogar 2 zu viel, da die 40mm-Bases in 4er-Sets daherkommen, man braucht aber nur 14 von ihnen, da die B1-Droiden auf den großen 60mm-Bases stehen:

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Was uns aufgefallen ist: Die 40mm-Bases kommen in 2 verschieden zusammengestellten Gussrahmen daher, die allerdings dieselben Bases enthalten. Warum nicht einfach viermal derselbe Gussrahmen enthalten war, erschließt sich uns nicht ganz, zumal mehr Varianz bei den Bases generell nett gewesen wäre.

Zusammenbau:

Der Zusammenbau der Modelle beginnt mit einem Problem, denn die Box enthält keine Bauanleitung. Die Bauanleitungen der verschiedenen Shatterpoint-Sets sind als PDFs auf der Website des Spiels verfügbar, ein Verweis dazu fehlt allerdings ebenfalls, Käufer müssen also erst einmal recherchieren. Ein QR-Code zur Website ist zwar auf der Box abgedruckt, ein Hinweis, dass man dort auch die Anleitungen findet, fehlt aber. Grundsätzlich lassen die Modelle des Spiels sich zwar recht problemlos zusammenbauen, da sie bereits in den Gussrahmen in sinnvollen Baugruppen sortiert sind und außerdem keine überkomplexen Bauschritte enthalten, gerade für Neulinge ist dies aber eine nervige Hürde.

Insgesamt sind alle Modelle des Spiels zwar recht groß, aber in einem sehr schlanken True Scale gehalten, was zu ziemlich dünnen Teilen und kleinen Klebepunkten führt. Die Lichtschwerter sind hier definitiv ein Thema, wirklich interessant wird es aber bei den Droiden. Sowohl Kalani als auch die B1-Droiden besitzen mehrere dünne Verbindungspunkte, die beim Kleben gerne mal wieder auseinandergehen oder ihre Pose nicht halten, bis der Kleber getrocknet ist. Bei den Beinen der B1-Droiden habe ich deshalb zum Sekundenkleber gegriffen.

Einige Modelle bieten übrigens verschiedene Bauoptionen, so kann Gar Saxon beispielsweise mit oder ohne Helm und mit Scharfschützengewehr oder mit Pistole und Schild gebaut werden.

Die fertigen Modelle:

So sehen die Modelle der Grundbox nach dem Zusammenbau aus:

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Hinweis: Die Modelle sind auf den Fotos in „Teams“ sortiert, im Spiel kann man allerdings sehr wild mischen, solange man sich innerhalb einer bestimmten Ära bewegt.

Das hier sind dann die fertigen Gebäude:

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Das Gelände bietet übrigens einige Optionen beim Zusammenbau. Der Turm kann auf verschiedene Weisen gestaltet werden und auch die Brücken kann man unterschiedlich lang bauen.

Und da es etwas schwierig ist, all das Gelände sinnvoll in Gänze abzulichten, zeigen wir hier noch einmal das offizielle Produktbild:

Shatterpointpreo5

Größenvergleich:

Natürlich braucht auch dieses Unboxing einen Größenvergleich. Die Shatterpoint-Modelle fallen dabei vor allem durch ihre schlanken Proportionen auf, die gleichzeitig ein wenig über ihre wahre Größe hinwegtäuschen.

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Die Rauchwolken, die ich bei Boba Fett und meinem Space Marine genutzt habe, sind übrigens aus Resin.

Fazit:

Sehr beeindruckend. Dieser Gedanke kam mir beim Zusammenbau der Grundbox immer wieder. Die Shatterpoint-Grundbox ist ein wirklich überzeugendes Projekt geworden und alle Komponenten sind von ausgesprochen hoher Qualität. Das fängt bei den Pappmarkern an, die sich sehr sauber aus dem Board drücken lassen und sehr hochwertig wirken, und es setzt sich bei den Modellen fort, die nicht nur eine hohe Detailschärfe aufweisen, sondern gleichzeitig auch noch relativ unkompliziert und ohne Probleme zusammengebaut werden können. Die Droiden sind zwar ziemlich komplexe Miniaturen und können mitunter etwas anstrengend sein, das liegt allerdings nicht an Schwächen in der Herstellung, sondern an ihrem Grunddesign.

Angesichts dieser insgesamt hohen Qualität fallen die kleineren Mängel leider doppelt auf. Das Fehlen einer gedruckten Anleitung (und eines sinnvollen Hinweises auf die PDF-Anleitungen) ist definitiv der größte Schwachpunkt der Box, hier wäre mindestens ein klarerer Hinweis Pflicht gewesen, noch besser wäre aber eine gedruckte Anleitung gewesen.

Doch trotz dieses Mangels bleibt die Shatterpoint-Grundbox eines der besten Startersets, das wir in der jüngeren Vergangenheit auf dem Tisch hatten. Sie enthält Genug Modelle für zwei vollständige Teams (die außerdem für mehr Abwechslung frei gemischt werden können), und zusätzlich sehr hochwertiges Gelände. Auch die übrigen Spielkomponenten sind qualitativ ausgesprochen überzeugend, man hat einfach das Gefühl, dass sich hier jemand wirklich Mühe gegeben hat.

Der Preis der Box war im Vorfeld immer wieder diskutiert worden, und in der Tat ist die Box eine gewisse Investition, die Qualität passt aber zum Preisschild, was definitiv erfreulich ist.


Nachtrag:

Die Anleitung:

Wir hatten noch keine Gelegenheit, das Spiel zu testen und die Anleitung ausgiebiger zu studieren. Das wird sich aber zeitnah ändern und dann werden wir noch einmal auf das Spiel und die Regeln eingehen. Es gibt aber bereits einige Stimmen aus unserem Umfeld, die die Anleitung als relativ umständlich empfinden und sich eine Überarbeitung wünschen, um die Regeln verständlicher und logischer aufzubauen. Wir werden uns selbst ein Bild machen und uns dann wieder melden!

Und überhaupt: Dieser Beitrag war nur der erste Teil unserer Shatterpoint-Berichterstattung, Episode 2 wird schon bald folgen.

Was haltet Ihr vom Shatterpoint Debüt? Schreibt es uns in den Kommentaren!

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Schönes Unboxing, nur wo war dein „Problem“ den Link zu den Bauanleitung mit anzugdben? 😉

    • Wenn man schon einen QR Code rein packt, dann könnte der auch einfach direkt zur Anleitung führen, anstatt nur auf die Main Seite, durch die man sich noch durchwursteln muss.

      Ich kam auch erst mal beider Webseite raus und dachte mir „das ist nicht, was ich wollte“ bis ich die PDF gefunden hab. Hätte man einfacher und benutzerfreundlicher lösen können.

  • Ich habe mir über eine Stunde Zeit genommen, um Ventress zusammen zu bauen und zu entgraten und es hat sich gelohnt!
    Als es zur Ankündigung hieß, sie wollen das Spiel nicht im Legion Maßstab herausbringen, damit die Bemalung auf ein neues Niveau gehoben wird, hab ich das noch für Quatsch gehalten. Mit den ersten Schichten Farben auf der Mini, bin ich tief beeindruckt!

  • Tolles Unboxing, danke dafür!

    Die Box finde ich auch super. Was mich allerdings mehr stört als die Recherche nach der Bauanleitung ist tatsächlich der Aufbau der Grundregeln… diese müssten wirklich intuitiver gestaltet sein. Ausserdem finde ich sie teilweise etwas sperrig formuliert.

    Aber das tut meiner Freude an der Box insgesamt keinen Abbruch. 😀

  • Das Unboxing hört sich wirklich vielversprechend an!
    Überlege schon seit längerem, ob ich Star Wars Legion (Ära der Klonkriege) anfangen soll oder nun doch mit Shatterpoint… Hat hier jemand schon Spielerfahrung mit beiden Systemen?

  • Danke für das Unboxing / Review zu Shatterpoint.

    Mich überrascht ja, dass die Minis nicht größer sind. Der Unterschied zu SW Legion ist ja nur marginal. Da hätte ich sie lieber noch ein wenig größer gehabt. Aber dafür passen die Proportionen bei Shatterpoint gefühlt besser. Bzw. Legion ist zu knubbelig, Shatterpoint aber auf Grund des Cartoon Stils wieder etwas zu schlank.

    Ich hätte ja gerne das Ahsoka Team, aber dafür hole ich mir die dicke Kiste nicht, da ich nicht vorhabe, mit dem System anzufangen. Hoffentlich kommen die Teams aus der Box irgendwann noch einmal Stand Alone.

  • Danke für das Unboxing/Review.
    Die Minis sind kleiner als ich sie erwartet hätte, aber das Gelände löst bei mir kein wirkliches Star Wars-Feeling aus.

  • Mir hat das bauen auch Spaß gemacht und der andere Maßstab gefällt mir auch. Es sieht auf den Bildern interessanterweise irgendwie aber nicht so krass aus, wie wenn Ich die Minis direkt vor mir stehen habe. 🙂
    Muss dann also doch ein Effekt der anderen Proportionen sein.
    Die Box selber finde Ich vom Preis auch völlig in Ordnung, dafür das man genug für 2 Spieler kriegt und direkt Spiele auf der finalen Spielgröße zu spielen. Wie immer wären mehr Würfel schön. Es gibt ein paar Effekte mit denen man dann doch mal mehr Würfel braucht als in der Box drin sind. Bis jetzt war das allerdings in unseren Spielen kein großes Problem. Einfach weil dann die 1-2 Würfel mehr vorher meistens Fehlschläge waren und man dann halt einfach die neu geworfen hat.

    Was das Regelbuch angibt, dem kann Ich nur zustimmen. Gefühlt steht schon alles in dem Buch drin aber es ist teilweise komisch angeordnet und wenn man Sachen nachschlagen muss, sind sie nicht an der Stelle, wo man intuitiv nachschaut.
    Ein gutes Referenzblatt könnte da helfen. Da hat die Community auch schon ein paar gute erstellt. 🙂

    Bin gespannt wie euch das Spiel dann gefällt. Mich erinnert es an vielen Stellen an Relic Knights. Besonders was die Bewegung der Modelle über das Spielfeld und die Mission angeht.

  • Ich hab mir die Starterbox gestern gekauft und bin froh, die 130€ sinnvoll in eine Box investiert zu haben, in der alles enthalten ist, um zu zweit ein vollständiges Spielerlebnis zu bekommen.
    #Tobiisschuld 😉

    • Werde vermutlich auch nicht drumrum kommen. Und einem #Tobiisschuld schließe ich mich doch mal direkt an. 😉

  • Oha. Die Qualität des Plastik ist ja wirklich hoch. Ist das nicht deren erster Ausflug in die Gefilde? Krass krass… Von wem die wohl Hilfe hatten? Ich wusste ehrlich gesagt bis eben nicht, dass es überhaupt in Hartplastik daher kommt, nahm an es handelt sich um siocast.. von daher danke fürs review!

    Kommen denn alle shatterpoint Veröffentlichungem aus Hartplastik oder nur die startbox?

    • Auch einige der Star Wars Legion Modelle sind mittlerweile in Hartplastik und vor allem fast alle Sachen für Marvel Crisis Protocol.

    • Ja kommt alles weiter in Hartplastik. Die Referenz dafür sind eher die Marvel Crisis Protocol Releases und nicht die Legion Releases. Auf wen bei Legion eigentlich auch nichts mehr außer Hartplastik raus gekommen ist. Legion ist ja erst über die Konsolidierung vor dem Verkauf an die Embracer Group damals zu Atomic Mass Games gewandert.
      Schade dass sie Asmodee nicht 2 Jahre vorher gekauft haben, bevor diese Risikokapitalfirma(Name vergessen…) mit der Zwangsrestrukturierung angefangen hat.

  • Danke für das schöne Unboxing. Bin beeindruckt und mein Kaufreflex wird immer stärker.
    Aber insgesamt froh, dass von den genannten Schwachstellen ab, hier ein sehr solides und wertiges Produkt abgeliefert wurde. Und da das kein One Off Produkt ist, kann ich den richtigen Zeitpunkt für kaufen und dann bauen/Bemalen wählen. Glücklich 😀

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