Review: Aleph Marut und Probots
Wir werfen einen Blick auf Alephs aktuelle Drohnen- und TAG-Technologie auf dem Spielfeld.
In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit zwei Boxen an Aleph-Modellen welche einen Resculpt erhalten und dabei direkt den Sprung von der Metallminiatur zum neuen Thermoplastik gemacht haben. Wir fangen an mit dem Marut TAG.
Aleph Marut TAG
Auf einen Blick:
Produkt: Marut
Hersteller: Corvus Belli
Material: Thermoplastik
Preis: 36,95 Euro
Maßstab: 28mmDas Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.
Ausgepackt:
Der Marut kommt in einigen Einzelteilen, die sich aber recht schnell identifizieren lassen. Insgesamt handelt es sich um ein zwar großes, aber eben auch eher schmales Modell. Immerhin muss hier kein Pilot im inneren Platz finden.
Zusammenbau:
Der Zusammenbau geht auch nur mit den beiden Produktfotos auf der Packung recht schnell von der Hand. Das Thermoplastik muss allerdings mit Sekundenkleber geklebt werden. Mit Plastikkleber kommt man hier nicht sonderlich weit. Corvus Belli haben beim Design auf eine ordentliche Detailtiefe geachtet und der Guss ist angenehm scharf. Leider finden sich dennoch hie und da feine Gusslinien, welche sich am besten mit einem scharfen Bastelmesser entfernen lassen, da das Material dazu neigt beim feilen auszufransen. Es gibt hie und da auch minimale Angüsse, die sich aber einfach wegschneiden lassen. Die Teile sind auch sehr passgenau und so dauert es insgesamt nicht sonderlich lange und die vierarmige Killermaschine steht einsatzbereit auf ihrer 55mm Base.
Größenvergleich:
Der beliebte Primaris-Größenvergleich.
Zwischenfazit:
Dem Marut hat die Überarbeitung gut getan. Vielleicht vermisst der ein oder andere die „Hasenohren“ für die das alte Modell berüchtigt war. Dafür sieht der TAG nun deutlich eleganter aus und auf einer 55mm Base fühlt er sich doch auch gleich viel wohler. Das neue Material hat zwar bei der Nachbearbeitung so seine Tücken, Aber insgesamt kann das Modell überzeugen und auch die Details wirken schon plastisch und nicht zu zaghaft modelliert, so dass man Angst bekommt dass sie alleine schon durch das Grundieren verschwinden. Als kleinen Bonus können wir hier sogar mit einem Vergleichsfoto dienen, nachdem das alte Modell aus der hintersten Ecke des Hobbyzimmers geborgen werden konnte.
Aleph Probots Remotes
Auf einen Blick:
Produkt: Probots
Hersteller: Corvus Belli
Material: Plastik (Siocast)
Preis: 29,95 Euro
Maßstab: 28mmDas Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.
Ausgepackt:
Die beiden Probots bestehen zum Großteil aus identischen Teilen und noch dazu je Modell über relativ wenige davon. Die beiden Ausrüstungsoptionen sind getrennt in ZIP-Beutel verpackt, große Teile wie die Grundkörper und Beine liegen lose in der Box. So wenige Teile sind natürlich fix zugeordnet
Zusammenbau:
Der Zusammenbau ist zum größten Teil selbsterklärend und erst bei den Zusatzteilen in den ZIP-Beuteln muss man einmal kurz das Packungsfoto konsultieren. Hier gilt dasselbe wie beim Marut: Angüsse lassen sich sehr schnell entfernen und kleinere Gusslinien rückt man kurz mit dem Bastelmesser zu Leibe.
Größenvergleich:
Der beliebte Primaris-Größenvergleich, die zweite.
Fazit:
Für die Probots gilt im Prinzip dasselbe wie für den Marut. Passgenauigkeit und Detailtiefe sind in hohem Maße gegeben. Der Guss ist gut und es gibt nur wenig Angüsse und Gussgrate zu entfernen. Dafür muss man hier mehr aufpassen und kann keine Feile dafür benutzen. Extrem feines Schleifpapier könnte hier funktionieren, war aber gerade nicht zur Hand. Das das Material dazu neigt zu krümeln/auszufransen kann man an den Probots (welche vor dem Marut gebaut wurden) deutlich sehen. Die müssen noch einmal geputzt werden vor dem Grundieren. Wobei man am Marut gut sehen kann, dass es sich dabei auch um eine Frage der Erfahrung im Umgang mit dem Material handelt. Insgesamt handelt es sich um eine gelungene Überarbeitung bestehender Modelle in einem Material an das man sich als Bastler erst einmal gewöhnen muss. Preislich ist es sogar so, dass zumindest im offiziellen Shop von Corvus Belli die neuen Probots günstiger sind als die alten Metallmodelle und das obwohl die neuen ein gutes Stück größer sind. Leider waren keine alten Probots für ein Vergleichsfoto zur Hand, daher zum Abschluss noch einmal Produktfotos der liebevoll „Einkaufswagen“ genannten alten Modelle.
Die Modelle sind mMn deutliche verbesserungen der älteren Versionen.
Das Material hatte ich immer noch nicht in der Hand, aber solange die Detailschärfe stimmt bin ich da guter Dinge. Gerade beim TAG sehe ich nur eine unschöne Stelle. Dort wäre es wirklich schön, wenn man feines Schleifpapier nutzen kann, hat da jemand Erfahrung?
Sandpapierfeilen oder welche von den GunPla Ausstattern (ist ja auch nur Sandpapier auf schaumkern) gehen da super.
Modellbau Raspeln gehen auch, aber wer hat sowas schon.
Das mit den Metalfeilen ist aber auch keine Neuigkeit das hat CB bei der Einführung kommuniziert.
Ebenso das man Sekundenkleber braucht.
Habe hier auch den Marut stehen, den ich nach meinem ersten Siocastmodell, dem Vostok richtig gut fand. Der Vostok war eher durchwachsen und hat recht viel vorsichtige Schnippelei erfordert. Leider sehe ich bei den Probots da auch einiges an Gusszeug.
Danke für das Review.
Bisher kann ich bei Ariadna nur mit dem Bären das Material testen, aber das werde ich dank dem Review jetzt wohl mal machen.
Die Vorarbeit ist wohl schon etwas aufwendiger als bei Zinn, aber nichts was komplett ausartet.
16000er Schleifpapier habe ich zu genüge 😃
Mag mich einer aufklären:
Wir das neue Material nach und nach bei allen Minis eingeführt oder hat man für immer eine Mischung aus Zinn und Kunststoff?
Danke!
P.S.: Vielen Dank für das Reviews bzw. generell die Reviews!
Die großen Kits werden auf jeden Fall auf das neue Material umgestellt. Einzelfiguren (erstmal) nicht
Bei den großen Modellen.
Bei den kleineren vermutlich mit Warcrow.
Ob ich das gut finde weiß ich noch nicht
Offiziell nur große Sachen wie TAGS und Drohnen. „Normale“ Miniaturen bleiben aus Metall.
Vielen Dank!