von Dennis | 16.02.2010 | eingestellt unter: Warhammer / Age of Sigmar

Warhammer Fantasy: Gerüchte zur 8. Edition

Im Internet sind weitere Gerüchte zu den Regeländerungen in der 8. Edition aufgetaucht.Stellenweise plausibel, stellenweise Wunschdenken wurden diese 5 Punkte genannt.

  • Prozente bei der Armeezusammenstellung seien zurück.

Was man bereits aus den alten Editionen kannte (0-25% der Gesamtpunktzahl für Helden, 25-50% für Kern usw.), soll in der 8. Edition das Auswahlsystem ersetzen. Das macht Sinn und wurde auch bestätigt. Warum macht es Sinn? Zum einen würde es einige Armeen deutlich stärker balancieren. Die „Hier sind meine beiden günstigsten und kleinsten Kernauswahlen, der Rest ist Elite, Selten und Helden“-Listen würden stark eingeschränkt, was zum einen bei Freundschaftsspielen zu tragen kommt aber auch stark die Turnierspiele beeinflussen dürfte.
Außerdem unterstützt das den Absatz der Kernauswahlen, von denen viele von 20er Boxen für 30 EUR auf 10er Boxen für ~ 20 EUR umgestellt wurden. Viele Spieler müssten Kernauswahlen nachkaufen, was den Umsatz merklich anheben sollte.

  • Das Magie System soll sich verändern, ebenfalls in Richtung früherer Editionen. Totale Energie soll auch Nachteile erhalten und Zauberpatzer sollen verheerender werden.

Das wurde in den Gerüchten mehrfach genannt und auch bestätigt. Hier möchte man den übertriebenen Listen etwas her werden. Wer viel zaubert, soll auch ein hohes Risiko tragen. Außerdem würde so die Zauberer von großen Zaubern auf viele kleine umgestellt, die ein geringeres Risiko für Zauberpatzer haben.

  • Umzingeln ist zurück

Warum nicht? Wurde aber als Gerücht bisher nicht bestätigt.

  • Die Nahkämpfe sollen sich stark ändern. Während Bell of Lost Souls ein sehr hartes Nahkampfsystem nennt, in dem beide Seiten innerhalb einer Phase solange attackieren bis eine Einheit aufgerieben oder vernichtet wird.

Ganz ehrlich gesagt, können wir uns so nicht wirklich vorstellen. Die bisherigen Gerüchte um veränderte Treffertabellen klingen plausibel, aber das Abhandeln eines gesamten Nahkampfes in einer Phase (mit Ausnahme eines totalen Overkill) würde doch stark ins Taktische von Warhammer Fantasy eingreifen und über das Ziel hinaus schießen.

  • Insgesamt soll das Spiel beschleunigt werden.

Das ist eine gute Entscheidung, denn gerade bei der Anzahl an Sonderregeln die wieder stark zugenommen haben, ENTGEGEN dem ursprünglichen Vorhaben in der 6. / 7. Edition das ganze etwas zurück zu fahren, ist dies bitter nötig. Vor allem würde es größere Spiele ermöglichen und flüssiger ablaufen lassen. Angeblich sollen auch die Chaosdämonen abgeschwächt werden, da das Feedback aus der Community (ähnlich den Dunkelelfen) Games Workshop zu einer Veränderung animiert haben soll.

Quelle: Bell of Lost Souls

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Ich bin gespannt was passiert. GW hat meiner Meinung nach mit dem Ringkrieg bewiesen dass sie Regelwerke vereinfachen und den Spielfluss beschleunigen können ohne das der spielspass leidet. Zumindest haben sie mich mit dem Ringkrieg positiv überrascht hoffen wir das sie es bei Fantasy genau so tun werden.

  • Gut so!

    Bis auf das neue Nahkampfsystem klingt das doch toll!
    Die Dämonen und evt. Dunkelelfen abzuschwächen finde ich auch sehr erstrebenswert, sind mir auch seit der Neuerung zu mächtig vorgekommen…

    Über die Umzingelung freue ich mich auch sehr (auch wenn wir die via Hausregel sowieso nie weggelassen haben)^^

    Super!

  • „… da das Feedback aus der Community (ähnlich den Dunkelelfen) Games Workshop zu einer Veränderung animiert haben soll.“

    was is denn bei denen bitte los?!

  • Erwähntest du nicht fünf Punkte? Aufgelistet sind nur vier 🙂

    Bis auf den Punkt Nahkämpfe in einer Runde bis zum bitteren Ende durchzuführen finde ich alles verständlich und plausibel. Mit den Prozenten war es früher zwar immer eine ehlende Rechnerei aber dank moderner Technik (wie z.B. dem OnlineCodex) ja kein Problem mehr.

  • Vielleicht meinen sie die Änderungen die vor ein paar Jahren vorgenommen worden sind bei den DE, noch im alten AB. (Henker schwere Rüstung und so)

  • Hört sich fast alles ganz gut an.
    Kenne zwar das Umzingeln nicht aber das hört sich seltsam an, wenn die NK in einer Runde abgehandelt werden sollen (was mir weniger gefallen würde).
    Die Prozente gefallen mir auch nicht so recht, bin mit dem bisherigen System eigentlich sehr zufrieden. Da mir ein oder zwei ordentlich eKernblöcke recht gut gefallen sehen meine Armeen eigentlich meistens auch so aus wie sie sollten, die Prozente sind da finde ich ein unnötiger Zwang.
    Es gibt denke ich bessere Möglichkeiten die Kerneinheiten wichtiger zu machen, z.B. das nur sie als Punktende Einheiten zählen, ähnlich wie in 40k (hängt davon ab, ob die Spiele sich auf Missionsziele verlagern, war ja auch schon im Gespräch).

  • Ich sehe den anklingenden tiefgreifenden Änderungen skeptisch entgegen, aber das ist wohl einfach meine Grundhaltung. Vielleicht überrascht mich das Endprodukt ja positiv, und ansonsten löst sich mein Regelbuch der 7. Edition ja nicht in Luft auf.
    Gerade bei dem Punkt, das Spiel solle beschleunigt werden, weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Momentan dauert ein Spiel ungefähr so lange, wie ich für das Einpacken der Miniaturen, das Aufstellen der Armee und das erneute Einpacken nach dem Spiel brauche. Wenn nun ein Spiel kürzer wird, wäre das extrem unverhältnismäßig zum Aufwand.

  • WHFB ist nicht komplex und hat auch nicht viele Sonderregeln. Wenn es noch weiter vereinfacht werden sollte, bliebe nicht mehr viel übrig. Dem ein oder anderen WHFB-Spieler täte es mal ganz gut, andere Systeme anzuspielen. Dann lernt man, was viele Sonderregeln sind. 😉

    Von den bisherigen Gerüchten finde ich etwa 50% sehr gut und 50% völlig daneben. Werde mich also überraschen lassen müssen, wie sich die Edition letztendlich spielt.

    • Wir haben schon ein paar andere und deutlich komplexere Systeme als Warhammer gesehen und auch angetestet. Es geht aber nicht um komplex, sondern um kompliziert.

      Denn hier tendiert WHFB deutlich zu letzterem. Man kündigte groß an, das Spiel bewegt sich weg von Herohammer, die Einheiten sollen das Spiel entscheiden und 2-3 Monate später hat man alles vergessen und die Helden werden wieder aufgerüstet. Das kann nicht Sinn der Sache sein, vor allem wenn jede Einheit ab dem 4. Armeebuch 2-3 Sonderregeln kriegt und das ganze nachher zur Paragraphen und Ausnahmenschlacht verkommt.

      • Das ist doch Wortklauberei. Ob die vielen Sonderregeln deiner Meinung nach nun die Komplexität oder Kompliziertheit – es gibt gar nicht viele Sonderregeln in WHFB. Mehr als früher, ok, aber das ist noch nicht viel. Soll mir keiner erzählen, dass ihm für das bisschen (Sonder-)Regeln die geistigen Kapazitäten fehlen.

        Ich will damit nicht bestreiten, dass WHFB mit weniger Sonderregeln eventuell besser sein könnte, aber das Gemecker über die vielen Sonderregeln stört mich immer, weil es ziemlich realitätsfern ist.

      • „… Komplexität oder Kompliziertheit erhöhen…“ muss das heißen. Und das mir jetzt keiner mit der Bemerkung kommt, ich sei doch zu doof für die Sonderregeln, wenn ich es noch nicht mal schaffe, Sätze mit Verb zu konstruieren. 😀

      • Es ist eben keine Wortklauberei. Schließlich gibt es einen Unterschied zwischen Anspruchsvoll und Belastend. Ähnlich ist es hier eben auch.

        Aber egal, Warhammer gefällt mir wegen der Püppchen. Bei den Spielen bevorzuge ich historisches.

      • @Siamtiger unter mir (kann irgendwie nicht direkt darauf antworten)

        Dass es einen Unterschied gibt, zweifle ich doch auch gar nicht an. Ich sage bloß, dass es völlig egal ist, was von beidem die Sonderregeln nun erhöhen – viele Sonderregeln sind es trotzdem nicht.

    • Naja, das steht ja jedem offen. Ich sehe das z.B. aber recht ähnlich wie Siamtiger. Warhammer Fantasy sollte zwar nicht weniger komplex werden, aber zwischen komplex und kompliziert besteht ein Unterschied. Wenn irgendwann jede Einheit eine Sonderregel hat (bei den Völkern ist es ja schon soweit), wird das ganze einfach extrem unübersichtlich und außerdem leidet das Balancing.
      Ein bißchen regelinternes Schmiermittel würde dem Spiel sicher nicht schaden. Und dass ein schnelles Spiel immer auch taktisch anspruchslos ist, ist ein Trugschluss, der auch durch häufiges Wiederholen nicht richtig wird.

      • Und dein Hinweis auf den Trugschluss ist ein Strohmann. 😉

        Was GW unter „schneller“ versteht sieht man an 40k und da fehlt der Anspruch eben sehr wohl. Du hast natürlich recht, dass es keineswegs so enden muss, sondern auch „schnell und anspruchsvoll“ möglich ist, aber das bestreitet ja nun auch niemand.

  • Ich kann alle Punkte, außer das mit dem neuen Nahkampf, nur begrüßen! Zum Thema Beschleunigen und Sonderregeln bin ich etwas skeptisch. Zum einen nerven solche Strike First Regeln wie bei den HE, die eigentlich total sinnlos sind, aber zum anderen gibt es auch Sonderregeln, die Würze ins Spiel bringen. Das Dämonen abgeschwächt werden soll, finde ich begrüßenswert, wenn man da so die Berichte im TT-Forum liest. Aber gehören nicht auch die Vampirefürsten zu den etwas überpowerten Armeen? Spiele jetzt seit geraumer Zeit kein Fantasy mehr, weshalb ich jetzt nicht auf dem aktuellen Stand bin, welche Armee zu stark oder zu schwach ist. Allerdings könnte sich diese Situation bald wieder ändern, sollte es nämlich so kommen wie in den Gerüchten steht (Außer die Sache mit der Nahkampfrunde), dann werd ich auf jeden Fall wieder bei WHFB einsteigen.

  • Also, wenn die Prozente wieder kommen, finde ich das eigentlich gut. Hab nie verstanden, warum die damals wegfielen.

    • Würde mich auch nicht stören – und kompliziert wäre das auch nicht. 25% Charaktermodelle bedeutet doch z.B. nur, dass ich bei 2000 pts bis zu 500 pts an Charakteren mitnehmen kann. Was ist daran kompliziert?

      Ein Prozent-Minimum für Kern würde auch das Problem lösen, dass bei Vielen die Kernauswahlen eher minimalistisch sind – Minimum an Kerneinheiten mit minimaler Größe und Minimum an Aufrüstung. Habe bei Turnieren keine Lust mehr auf Chaosarmeen, die nur aus ein paar nackten 40 pkt teuren 10er-Blöcken Barbaren (zum Spielfeldviertel besetzen) und vielen Rittern bestehen – und ähnliche Möglichkeiten gibt es in vielen Listen. Damit wäre dann Schluss!

      • Und du gehst zu Turnieren sicher immer nur mit ausgeglichen Fluffarmeen, oder? Wenn jemand für ein Turnier das Maximale aus seiner Armee rausholt, dann ist das doch nicht verkehrt, sondern soll so sein!….was anderes wäre es, wenn jemand bei Funspielen unter Freunden so lospowern würde!

      • Habe ich das gesagt? Nein. Natürlich maxe auch ich bei Turnieren, aber ich hoffe eben, dass Prozente zu „fluffigeren“ Armeen führen, auch auf Turnieren.

        Nicht mehr und nicht weniger.

  • Ach ja das zyklische von GW. Ob bei 40k Umstellung von der zweiten auf die dritte, oder bei Fantasy von der fünften auf die sechste: Weniger kompliziert, abgeschwächte Helden, massenkompatibler etc. Dann bauscht sich das über die Jahre und von AB zu AB wieder auf und GW schwingt letztlich den Degrader um dem Wildwuchs wieder Herr zu werden (und den Umsatz durch nötigen Armee-Umbau zu steigern – Wildwuchs betrifft also nicht Massenkompatibilität). Ohne an dieser Stelle auf GW rumhacken zu wollen, als reine Tatsachen finde es schon amüsant wie man Änderungen einbaut nur um Jahre später wieder am Ausgangspunkt angekommen zu sein. Siehe auch aktuelle AB-Releases: Skaven – 6. Ed. Todesrad raus (zu albern) / 7. Ed. Todesrad rein (zu cool), oder die Tiermenschen die vom Charakter her wieder in der fünften Ed.-Liste angekommen sind. Bei 40k z.B. Tyraniden-Waffen wie in den alten Tagen mit fixen Waffenprofilen. Die Liste lässt sich fortsätzen. Ich Tippe mal, dass wir in ein paar Jahren auch bei 40k an dem Punkt angekommen sind wo sie wieder alles auf die Vorsätze der Dritten zurückfahren werden.
    Bzgl. der Gerüchte um die 8. Ed. frage ich mich allerdings wie sie das Ganze unter Beibehaltung der aktuellen ABs machen wollen. Ok, dass Auswahlsystem lässt sich durch einen Regelpassus um die Prozentregelung ergänzen. Aber wie sie eine Abschwächung ganzer bestehender Listen (DE, Dämonen evtl. Vampire) rein über die Grundregeln schaffen wollen bleibt abzuwarten. Zumal gerade die Änderungen im Magie-System (zzgl. M-Gegenstände) sowie bei der Armeeauswahl dazu führten, dass die ABs beim Wechsel auf die sechste Ed. unwirksam gemacht werden mussten. Da es zumindesr damals hies ein solcher Schritt würde in Zukunft nicht mehr notwendig sein bin ich mal gespannt wie GW das lösen will.

  • Da ich nicht genau weis, ob ich meine Hochelfen weiter ausbaue, kämen die Regeländerungen gerade recht. Das hieße für mich ein erheblicher Kostenaufwand um die Armee wieder spielbar zu machen.

    Gerade bei den Hochelfen wirken sich diese Änderungen negativ aus, da ja hier die beliebten Silberhelme aus dem Kern in die Elite geschoben wurde.

    Vllt. gönne ich mir dieses Jahr ja wirklich ein paar Boxen Chaosdämonen. Mit Khorne liebäugel ich ja schon länger…

  • Ach ne…
    Aber ich bin ja mehr der Sammler seit die siebte rauskam, und es wird wohl auch so bleiben.
    Ich fand es mit der Anzahl an zB Mindest und Maximal-Einheiten super, wenn man die Sonderregeln kennt die jedem Regiment einen unverwechselbaren Charakter geben kennt (-> man für den Feind Interesse zeigt) hemmt das weder den Spielfluß noch ist es komplex, kompliziert what ever.
    Bin ja gespannt was da rauskommt.
    Das Zauberer abgeschwächt werden finde ich gut, aber dass man sie dafür noch schneller verlieren soll (Zauberpatzer verschlimmern) finde ich schlecht, genauso wie das Nahkämpfe in einer Runde entschieden werden.
    Wie bereits gesagt, das Taktik-Element wird für sogenannten „Spielfluss“ erheblich minimiert.
    Ich werd einfach nicht drüber nachdenken…

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