von BK-Christian | 17.11.2008 | eingestellt unter: Fantasy

Review: Alkemy von Kraken Editions

Seit gut einem halben Jahr steht Alkemy auch in Deutschland in den Regalen und seither hat sich bereits viel getan. Die vierte Figurenwelle steht vor der Tür, die ersten Turniere sind geschlagen und der Messeauftritt in Essen hat bei vielen Tabletopspielern Interesse geweckt. Dort hatte der Brückenkopf auch die erste Möglichkeit sich das Spiel und die Miniaturen genauer anzusehen, wie hier in der Review des Avalon Starters. Gute Gründe das Spielsystem einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und sowohl die Regeln als auch den Hintergrund etwas näher vorzustellen.

Alkemy Logo

Als Einstieg zunächst noch einmal einige Stichpunkte: Alkemy wird von der französischen Firma Kraken Editions hergestellt und gehört zu den Skirmish-Systemen. Die Spieler befehligen nur eine kleine Gruppe unabhängig handelnder Krieger, die einzeln aktiviert und abwechselnd gezogen werden. Alle Alkemy-Miniaturen bestehen aus Kunststoff und sind unbemalt. Schon beim Zusammenbau der Figuren fällt auf, dass der Kunststoff weicher ist als beispielsweise bei den Miniaturen von Games Workshop. Das hat einerseits Vorteile, da dadurch sehr filigrane Waffen und Strukturen möglich werden, wie man sie bisher nur bei Resin- oder Metallminis umsetzen konnte, es kann aber auch vereinzelt dazu führen, dass dünne Teile (Speere oder Klingen) verbogen aus der Box kommen. Glücklicherweise lässt sich dieses Problem mit etwas heißem und etwas kaltem Wasser lösen: Zunächst taucht man das verbogene Teil in ein Schälchen mit heißem Wasser (gerade so, dass man noch hineinfassen kann) und biegt es in Form. Danach hält man es in Form und taucht es in eine Schale mit Eiswasser, wo es wieder hart wird und die gewünschte Form behält.

Schön und gut, aber was ist neu daran?
Das Alkemy-Regelwerk unterscheidet sich vor allem wegen seiner besonderen Würfel und der fünf Kampfkarten von den meisten anderen Systemen. Die D³-Würfel geben dem Spieler gleich drei Informationen auf einmal, was den Spielablauf deutlich vereinfacht:

  • Die Farbe (weiß, gelb oder rot) gibt den Gesundheitszustand der Miniatur
  • Das Wurfergebnis ergibt zusammen mit dem entsprechenden Profilwert das Ergebnis der Probe
  • Die Symbole (Schwert, Axt, Streitkolben) geben den Schaden an, den eine Attacke anrichtet

Alkemy - Würfel

Da die Miniaturen immer Würfel verwenden, die ihrem aktuellen Gesundheitszustand entsprechen, entfällt das Berechnen von Boni oder Mali für Verletzungen vollständig. Auch ein Schadenswurf ist überflüssig, bei einer erfolgreichen Attacke vergleicht der Spieler einfach die Symbole auf den Würfeln mit der Schadenstabelle der aktiven Miniatur. In bestimmten Fällen erhalten die Spieler Bonus- oder Maluswürfel. Bei einem Bonuswürfel, wirft der Spieler einen zusätzlichen Würfel und wählt danach zwei aus, bei einem Maluswürfel wirft er ebenfalls einen weiteren Würfel, muss aber den besten streichen.

Die Kampfkarten fügen den Nahkämpfen eine weitere Ebene hinzu, die es den Spielern ermöglich, durch geschicktes Taktieren die Siegchancen ihrer Miniatur zu verbessern. Es gibt derzeit fünf Kampfkarten: die brutale Attacke, die normale Attacke, die schnelle Attacke, die Parade und die inaktiv-Karte. Die drei Attacken unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Geschwindigkeit (sie geben Bonus- oder Maluswürfel bei der Initiativprobe, die darüber entscheidet, wer zuerst zuschlägt) und ihrem Schadenspotential. Außerdem gibt jede Attackenkarte dem Spieler einen Bonuswürfel gegen eine bestimmte andere Attacke (beispielsweise erhält eine normale Attacke einen Bonuswürfel bei ihrem Angriffswurf, wenn der Gegner eine brutale Attacke spielt). Die Paradekarte erhält gegen jede Attacke einen Bonuswürfel und ermöglicht es dem Spieler einen Angriff abzuwehren und bei einer besonders erfolgreichen Parade unter Umständen einen kostenlosen Gegenschlag zu führen. Die inaktiv-Karte wird in der Regel dann gewählt, wenn eine Miniatur keine Aktionspunkte mehr hat um sich zu wehren. Sie kann aber auch Teil einer Finte sein und dem Gegner Aktionspunkte entlocken.

Alkemy - Kampfkarte

Die dritte Besonderheit von Alkemy ist die Alchemie. Anders als bei den meisten Tabletopsystemen benötigen die Alchemisten (Magier) bei Alkemy Komponenten, um ihre Formeln (Zauber) einzusetzen. Diese Komponenten müssen sie zunächst aus bestimmten magisch angereicherten Geländestücken extrahieren, die vor Beginn des Spiels auf dem Schlachtfeld platziert werden. Auf diese Weise werden Alchemisten einerseits zu einer deutlich aktiveren Rolle im Kampf gezwungen und andererseits muss der Einsatz einer Formel wohlüberlegt sein, denn Komponenten sind knapp.

Die Völker von Mornea
Die verschiedenen Fraktionen Morneas sind ein weiteres wesentliches Markenzeichen des Spiels. Sie unterscheiden sich teilweise deutlich von den Völkern anderer Spiele, auch wenn erfahrenen Tabletopexperten natürlich einige Dinge bekannt vorkommen werden. Derzeit gibt es bei Alkemy vier spielbare Fraktionen, aber dabei wird es nicht bleiben. Weitere Völker sind bereits in Planung, und wer sich die Fraktionssymbole auf den Profilkarten des Zaffen, oder des Jadealchemisten Xian Ling einmal genauer anschaut, erhält bereits erste Hinweise. Doch vorerst müssen einige Worte zu den Merkmalen und Spielweisen der vier bestehenden Völker genügen:

Königreich von Avalon

Das Königreich von Avalon bietet eine sehr geradlinige Spielweise und hat sich besonders für weniger erfahrene Tabletopspieler als guter Einstieg erwiesen. Die Armeen Avalons kombinieren starke Helden mit billigem Fußvolk, das auf verschiedene Arten verstärkt oder gewinnbringend geopfert werden kann. So verfügen die Alchemisten Avalons über mehrere Sprüche, die auch schwache Rekruten zu ernstzunehmenden Gegnern machen und die furchterregenden Retiarii machen gegnerische Kämpfer mit ihrer „Verstricken“-Fähigkeit zu leichter Beute. Der ritterliche Gesandte Garlan de Brall hat sich bereits einen Namen bei den Spielern gemacht, im Kampf Mann gegen Mann, gibt es kaum ein Modell, das es mit dem Helden aus dem Avalon-Starterset aufnehmen kann.

Kaiserreich der Jade-Triade

Das Kaiserreich der Jade-Triade setzt ebenfalls primär auf billige Miliztruppen, diese sind aber deutlich disziplinierter und besser ausgerüstet als die Rekruten Avalons. Fast alle Nahkämpfer der Triade verfügen über Stangenwaffen und die Fähigkeit „Verlängerung“, während die Langbogenschützen mit ihrer Reichweite von 30 Zoll das gesamte Spielfeld bedrohen können. Unterstützt werden die Milizen von mächtigen Alchemisten und spezialisierten Elitetruppen der drei Himmlischen, darunter beispielsweise die Schatten der Kobragarde, tödliche Assassinen, die den Gegner mit ihrer Beweglichkeit und ihren außergewöhnlichen Kampfstrategien (man beachte ihre Schadenstabelle) vor enorme Probleme stellen.

Nation der Aurlok

Die indianisch angehauchte Nation der Aurlok zeichnet sich besonders durch ihre Flexibilität aus. Die verschiedenen Manitus (Tiergeister, die Aussehen und Fähigkeiten der ihnen zugewiesenen Aurloks beeinflussen) versorgen die Aurloks mit zahlreichen Truppentypen, die alle eine bestimmte Aufgabe erfüllen. Die mächtigen Nahkämpfer der Auerochsen, die schnellen, aber schwachen Krähen, die widerstandsfähigen und giftigen Kröten sowie die wilden Wolfskrieger bieten Aurlokspielern eine enorme Flexibilität bei der Zusammenstellung ihrer Armee. Hinzu kommen starke Helden und Alchemisten, die das „Rundum-sorglos-Paket“ komplett machen. Die einzige Schwäche der Aurloks ist (neben vergleichsweise hohen Punktkosten) ihr Mangel an guten Fernkämpfern. Besonders die geringe Reichweite ihrer Wurfwaffen, macht die Aurloks eher zu einer klassischen Nahkampfarmee.

Khalimanische Republik

Die Khalimanische Republik ist die derzeit subtilste Fraktion bei Alkemy. Alle Truppen der Khalimanen verfügen durch die Bank über hohe Profilwerte, weshalb sie schwer zu treffen sind und im Nahkampf häufig zuerst zuschlagen. Darüber hinaus sind sie schnell und extrem diszipliniert. Doch diese Vorzüge haben ihren Preis: Die Punktkosten der Khalimanen sind deutlich höher als bei den übrigen Völkern (mit Ausnahme einiger Aurloks) und die Zahl ihrer Lebenspunkte vergleichsweise gering. Die extrem spezialisierten Truppentypen der Khalimanen erfordern außerdem eine sehr taktische Vorgehensweise, wer einfach auf den Gegner zustürmt, geht gnadenlos unter (ich spreche aus bitterer Erfahrung). Die Alchemisten der Khalimanen verfügen über mehrere nützliche Formeln, die jedoch ebenfalls weise eingesetzt werden müssen: Während das Sorhna-Orakel die anderen Truppen der Republik verstärkt, wird die Alchemistenheldin Iëcha mit ihren Formeln zu einer wandelnden Armee, die selbst Garlan de Brall gefährlich werden kann.

Was die Zukunft bringt
Im Dezember dieses Jahres wird Kraken-Editions das Genesis-Regelbuch veröffentlichen, das auf 128 vollfarbigen Seiten alle Regeln und ausführliche Informationen zum Hintergrund Morneas bieten wird. Darüber soll das Buch die vollständigen Einheitenprofile der bisher erschienen Völker bis Welle 14 enthalten, die voraussichtlich erst im Jahr 2010 erscheinen wird. Zunächst wird das Buch nur auf Englisch und Französisch erscheinen, sobald ein deutscher Vertrieb gefunden ist (Gespräche laufen), sollen zügig die Möglichkeiten für eine deutsche Version geprüft werden. Das vielfach angefragte deutsche Spielmaterial ist derzeit nur als kostenloser Download auf der Homepage von Kraken-Editions erhältlich, doch auch hier soll spätestens mit dem deutschen Vertriebspartner Abhilfe geschaffen werden.
Die nächsten beiden Wellen werden für alle Völker neue Spezialeinheiten und Ergänzungen für die Starterboxen bieten. So werden beispielsweise die Khalimanen 2 zusätzliche Jarayakrieger und einen weiteren Ghulam enthalten, an deren Seite die pfeilschnellen Meharisten in die Schlacht ziehen werden. Besonders erfreulich dürfte für alle Spieler die Tatsache sein, dass die kommenden Boxen immer die maximal aufstellbare Anzahl der entsprechenden Miniaturen enthalten werden. Auf diese Weise muss nie eine Box zweimal gekauft werden und da keine Miniatur doppelt in den Boxen liegt, wird auch jedes Modell nur einmal auf dem Schlachtfeld erscheinen.
Die Spielerszene, die gerade bei kleinen Systemen immer ein kritischer Faktor ist, hat sich besonders im Süddeutschen Raum bereits gut entwickelt. Es gibt inzwischen fast monatlich Turniere und Demoevents, die sich langsam auch in den Norden Deutschlands vorarbeiten. Das System hat bereits eine solide und sehr aktive Fanbasis gewonnen, zentrale Anlaufstelle im Internet ist das Forum unter www.alkemy-forum.de. Auch auf den szenerelevanten Veranstaltungen wird Kraken im kommenden Jahr Präsenz zeigen: Neben einem weiteren Auftritt in Essen ist für April ein Stand auf der Roleplaying-Convention in Köln geplant und auch auf der DUZI will Kraken im kommenden Jahr erstmals vertreten sein.

Weitere Informationen, Downloadmaterial, den kostenlosen Armeelistengenerator Architekt und kommende Events findet Ihr auf der offiziellen Homepage von Kraken-Editions unter www.alkemy.de. Die Seite wird derzeit übersetzt und ist daher noch teilweise auf Englisch gehalten.

Das nächste offizielle Alkemy-Turnier findet am 24. Januar in Frankfurt am Main statt, weitere Informationen und Anmeldeunterlagen findet Ihr bei .

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Sehr guter Artikel, und wirklich informativ. Das Würfelprinzip und das „nicht doppelt kaufen“ finde ich sehr erfrischend.

    Wie „tiefgründig“ ist das Spiel, kann man mit dem Inhalt der Starterbox langfristig Spaß haben oder sind die Möglichkeiten bei 5 Figuren schnell erschöpft? Wieviel Platz braucht man (mit Karten, Würfelfläche, Spielfläche usw.).

    Wie ist die Übersetzung ausgefallen?

  • Bei der Übersetzung bin ich als Teil des Teams natürlich voreingenommen, aber ich versuche es mal salomonisch: Die Spielkarten sind meist ziemlich gut übersetzt, allerdings gibt es auch hier und da noch Fehler, die aber im Austausch mit der Community meist schnell ausgemerzt werden. Das Regelbuch ist von der Übersetzung her absolut in Ordnung, aber eben auch nicht professionell übersetzt worden, deshalb ist da auch mal die ein oder andere hakelige Formulierung drin. Trotzdem: Es gibt alles auf Deutsch, die Übersetzungen sind imho gut und es tut definitiv nicht weh beim Lesen. 🙂

    Das Spiel mit den Startern taugt als Einstieg für die ersten Spiele sehr gut, aber um die volle Tiefe des Spiel zu erfahren, muss man definitiv noch mehr Minis und andere Truppentypen reinnehmen.
    Der Platzbedarf ist überschaubar. In den Feldherr Mini gehen zwei Fraktionen rein, wenn man die neue, vergrößerte Version nimmt und in die Monstereinlage die Spielmaterialien reinpackt, hat man auch für die Zukunft noch Spiel.

    Ich hoffe, dass ich helfen konnte. 🙂

    Ach ja: Danke für das Kompliment zum Artikel1 🙂

  • Ist die englische Version professionell übersetzt? Auf ein weiteres Regelwerk in englisch kommt es bei mir dann auch nicht mehr an (was nichts über die Güte eurer Arbeit aussagen soll).

    Okay, also nur um das noch mal wirklich idiotensicher abzuklären… ich kaufe ein Zusatzset Minis bspw. die Toad Thunderwarriors und besitze dann alle Toad Thunderwarriors die ich jemals einsetzen dürfte, und muß mir diese Box nicht nochmal kaufen (um auf 6 oder 9 oder 25 zu kommen ;)). Einmal 13€ investiert und damit ist das Thema erledigt? Und ich kann die nächsten 13€ in was anderes anlegen? Nie wieder wochenlanges Regimenterbemalen mit recht ähnlichen bis identischen Figuren? Das klingt einfach so gut, ich brauche das nochmal bestätigt.

    Bzgl. Platz, gibt’s ne‘ Standardgröße für’s Schlachtfeld (Abmessungen).

    In meine Feldherren gehen durchschnittlich 255 Minis rein (fette Warhammer-Regimenter sei Dank ~ Marauders mit 4 Pts sage ich nur). Ich denke da dürften alle 4 Fraktionen reinpassen, plus Zettelei in einen Rucksack 😀

    Gibt’s irgendwo ne‘ definitive Übersicht was schon erhältlich ist an Minis (auf deutsch oder englisch)?

    Wieviel Powergaming läßt das System zu? Gibt’s Killercombos die sofort als bärtig enttarnt werden können? Oder anders gefragt, haut das Balancing auch mit eigenartigen Truppenzusammenstellungen hin? Wie hoch ist der Glücksfaktor / Wieviel Würfelglück ist gefragt? Kann Taktik bzw. ein guter Plan auch mit schlechter Würfelei zum Erfolg führen? Mathhammer?
    Wie ist die generelle Attitüde des Spiels, gewinnen um jeden Preis (a’la Warmachine) oder doch eher fluffig, und Spaß am Spiel in den Vordergrund stellend?

    Wie komplex gestaltet sich das individualisieren der Einheiten durch Items, gibt es sowas überhaupt?

    Und allerwichtigste Frage, wird das hier das nächste Confrontation? Mich erinnert doch so einiges daran (die Rackham-Eskapaden mal ausgenommen).

  • Oha, viele Fragen. 🙂 Dann versuche ich mal mein Bestes:
    1.)
    Das englische Genesis-Regelbuch ist definitiv professionell übersetzt. Bei den derzeitigen Sachen bin ich mir nicht sicher, da ich das englische Team nicht kenne. Aber mit Genesis bist Du auf Nummer Sicher.
    2.)
    Zu den Boxen: Das hast Du richtig verstanden. Die Toad Thunderwarriors sind auf 3 limitiert, in der Box sind drei verschiedene drin. Wenn Du die bemalt hast, war es das. Danach kommen keine Toad-Thunderwarriors mehr, sondern nur noch andere Truppen.
    3.)
    Die Standardgröße sind 48×48 Zoll. Bei kleineren SPielen kann auch ein Feld von 36×48 ausreichen.
    4.)
    Die Übersicht gibt es auf der Kraken-Page in den einzelnen Völkersektionen. Da ist allerdings in der Regel auf schon die kommende Wave drin. Deshalb von mir: Es gibt derzeit für jedes Volk 3 Waves: Das Starterset, einen zusätzlichen Helden (Wave 2) und einen zusätzlichen Truppentyp (Wave 3). Als nächstes kommt mit Wave 4 für Avalon und die Jade ein Ergänzungspaket, das die Truppentypen aus dem Starter vervollständigt (die waren aus Balancegründen und für eine größere Abwechslung nicht komplett) und für Aurloks und Khalimanen je ein neuer Truppentyp. Bei Wave 5 wird es dann umgekehrt: Aurloks und Khalimanen werden vervollständigt und Jade und Avalon erhalten neue Truppen.
    5.)
    Für Erkenntnisse über Powergaming ist es bei der derzeitigen geringen Truppenzahl noch zu früh. Im Moment ist das Spiel recht fair, gute Spieler werden dafür meist durch Erfolge belohnt (deshalb bin ich auch eher mäßig erfolgreich 🙂 ).
    Der Glücksfaktor ist wie bei jedem Tabletop gegeben, aber er ist eher kleiner als bei anderen Spielen. Die Kampfkarten bringen beispielsweise ein taktisches Element in die Kämpfe, so dass das bloße Würfeln nicht alles ist. Und ein guter Plan ist schon die halbe Miete!
    Insgesamt ist die Attitüde derzeit sehr gemäßigt. Warmachine kenne ich nicht aktiv, aber Alkemy ist definitiv kein Spiel, bei dem der Sieg über allem steht.
    6.)
    Items gibt es nicht, truppen können derzeit nicht individualisiert werden (mal sehen, was die Zukunft bringt).
    7.)
    Ein neues Confrontation droht imho nicht, die Firma wird von engagierten Spielern betrieben, die aus den Fehlern der anderen Firmen gelernt haben. Deshalb bin ich da sehr optimistisch.

    Grüße und bis dann, ich hoffe ich konnte helfen. 🙂

  • Klingt alles SEHR, SEHR gut.

    Ich fasse das mal zusammen… nächsten Monat gibt’s Aurlok und Avalon für mich – mit 50€ entspricht das auch dem Fahrgeld bei anderen Herstellern.

    Hoffentlich kann ich die Damen und Herren hier oben auch zum Spielen bewegen… sind ja nun keine Orks, Chaoten oder Space Marines drin… :/

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