Review: Dark Age Outcast Mongo (17.04.2012, 7 Kommentare)
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Nicht nur Games Workshop, sondern auch The Army Painter bringen eine neue Reihe an Acrylfarben auf den Markt. Die „Warpaints“ werden mit einer Empfehlung von dem bekannten Ex-‚Eavy-Metal-Maler Mike McVey sowie der 100% Farbübereinstimmung zu den Army Painter Colour Primern beworben. Wir prüfen, ob die Warpaints im bereits schon recht überfüllten Markt für Miniaturenfarben mithalten können.
Über The Army Painter
The Army Painter sind eine dänische Firma, die von Ex-GW-Mitarbeitern gegründet wurde. Bekannt wurden sie durch den Vertrieb ihrer Quickshade Produkte, die die ursprünglich aus dem historischen Bereich stammende Dip-Technik einem breiteren Publikum zugänglich gemacht hat. Beim Dippen bemalt man seine Miniaturen in Grundfarben ohne Schatten oder Akzente und taucht sie dann in eine holzlasurartige Flüssigkeit, was beim Trocknen zu schönen Schattierungen führt. Außer den Quickshades bietet The Army Painter auch ein umfangreiches Sortiment von preiswerten Hobbyprodukten an, darunter farbige Grundierungen, Werkzeuge, Pinsel, Kleber und Basegestaltungszubehör. Zur Ergänzung ihrer vierstufigen Malmethode – sprühgrundieren, Grundfarben auftragen, dippen und lackieren – bietet man nun eine eigene Acrylfarben-Range mit dem klangvollen Namen Warpaints an, die bald erhältlich sein wird.
Die Warpaints-Range
Das Sortiment der Warpaints ist recht klein im Vergleich zu anderen Herstellern: Nur 36 Farben, darunter 27 normale Farben, 5 Metallic-Farben, 1 Mattlack und 3 Tuschen. Die meisten Farben sind relativ leuchtend und haben keine direkte Schatten- oder Akzentfarbe zugeordnet. Das geht auf die Army Painter Malmethode zurück, bei der nur Grundfarben aufgetragen werden müssen und der Quickshade den Rest erledigt. Das macht es für den klassischen Maler natürlich schwierig, Warpaints ohne Mischen oder ohne die Hilfe von den Produkten anderer Hersteller zu verwenden.
Dafür sprechen zwei andere Dinge für die Warpaints: Die Qualität der Farben und die 100%ige Abstimmung mit ihren Colour Primär Gegenstücken. Die Jungs sind stolz darauf The Army Painter, dass ihre Farben von drei verschiedenen Hersteller produziert werden, je einer für die normalen Farben, Metallics und Inks, um so die bestmögliche Qualität sicherzustellen. Das überzeugte sogar eine Koryphäe wie Mike McVey, der die Warpaints bereits ausprobieren durfte und folgendes Urteil fällte:
“After a life-time of painting, I tend to mix and match the paints I use to get the best from different ranges – basic colours from one range, washes from another and metallics from a third.
The great thing about The Army Painter Warpaints range is they have done that work for you. The basic colours are great – super-smooth application, wonderful opacity and fantastic blending properties, and the inks are quick and effective. The Metallics are the best out there – very fine metallic flake so you won’t get that sparkle effect that ruins so many range’s metallic colours.
Thoroughly recommended.”
Angenehm ist auch die Farbabgleichung. Wenn man wie ich gerne die Colour Primer von The Arm Painter verwendet, werden die Warpaints sehr nützlich für Ausbesserungsarbeiten sein oder um die Farbe der Grundierung anderswo wieder aufzugreifen.
Charakteristika
Mal sehen ob die Warpaints ihren Ansprüchen gerecht werden. Zunächst fällen die Tröpfchenzählerfläschchen auf. Ob man diese Fläschchen oder Flip-Top-Töpfchen bevorzugt, ist ja so eine Art Glaubensfrage, aber Fakt ist, dass Tröpfchenzähler die Farbe frischer halten da die Farbe mit weniger Luft in Berührung kommt. Der Nachteil ist, dass man die Farbe immer auf eine Palette auftragen muss und dadurch meistens immer etwas Farbe übrig bleibt und verschwendet wird. Die 18 ml Inhalt für 2,50 Euro machen dies jedoch wieder wett, das bedeutet 6 ml/50% mehr als in den 12 ml Citadel Tröpfchen und 1 ml mehr als bei Vallejo.
Zum Reviewen erhielt ich Matt White, Skeleton Bone, Tanned Flesh, Lava Orange, Dragon Red, Alien Purple, Goblin Green, Greenskin, Plate Mail Metal und Strong Tone Ink. Nachdem ich ein wenig mit den regulären Acrylfarben herumgespielt habe kann ich sagen, dass es sich um sehr gute Farbe handelt. Schöne Konsistenz, fließen gut vom Pinsel und haben besser Blending-Eigenschaften als die aktuellen/alten Citadel Colours. Ich würde sagen sie verhalten sich ähnlich wie Privateer Press Formula P3/Foundry/Coat d’Arms Farbe. Die Deckkraft ist ebenfalls nicht zu verachten, ich habe jedoch das Gefühl dass Vallejo Game Color oder Formula P3 in dieser Hinsicht noch eine Ecke besser sind. Dank der geschmeidigen Konsistenz und den guten Blending-Möglichkeiten sind die Warpaints eine gute Allround-Farbe sowohl zum Grundfarben auftragen als auch zum Highlighten. So wird natürlich die breite Masse angesprochen, trotzdem denke ich aber, dass eine dickflüssigere, hochpigmentierte Farbe, ähnlichen den Foundation Farben von GW, konsequenter zu der einfachen Army Painter „Grundfarben auftragen und Dippen“ Maltechnik gepasst hätte.
Oben könnt ihr eine Farbtafel sehen die ich auf Aquarellpapier angelegt habe. Die Warpaints sind schön leuchtend. Alien Purple ist GW Liche Purple ziemlich ähnlich, genauso wie Skeleton Bone und GW Bleached Bone. Lava Orange ist sehr ähnlich dem inzwischen eingestelltem Blazing Orange, Tanned Flesh ist Formula P3 Khardic Flesh ähnlich. Greenskin ist ein kühleres Grün als GW Snot Green, während Goblin Green pastelliger ist als GW Goblin Green. Dragon Red ist ein schönes dunkles aber leuchtendes Rot, das irgendwo zwischen GW Red Gore und Blood Red liegt.
Als nächstes kommen die Metallic-Farben und Tuschen. Hier war ich wirklich begeistert. Plate Mail Metal ist genauso gut wie die aktuellen/alten Silberfarben von GW. Der gleiche Ton wie Chainmail, hervorragende Deckkraft mit nur einer Schicht, und feine Metallflocken die ein überzeugendes Metall-Finish abliefern. Das Strong Tone Ink war ebenfalls hervorragend. Entgegen des Namens bekommt man nicht eine kleine Menge von dem Quickshade Dip in einem Fläschchen, sondern eine Tusche auf Acrylbasis. Sie hat dieselbe Farbe wie Devlan Mud und spielt definitiv in einer Liga mit den Citadel Washes. Sie ist besser als die Lavado Washes von Valleho, welche etwas fleckiger als Citadel und Warpaints austrocknet. Ich denke sogar, dass Strong Tone Ink einen Hauch besser als Devlan Mud ist, denn seitdem GW die Washes nicht mehr in China sondern in Frankreich produzieren lässt habe ich das Gefühl, dass einige Washes sich leicht im Farbton verändert haben und sich ein bisschen schlechter als früher verteilen.
Schaut euch mal das Testmodell oben zum Vergleich an, wo ich je eine Schicht Platte Mail Metal und GW Chainmail aufgetragen habe sowie Strong Tone Ink und Devlan Mud über eine Schicht Devlan Mud getuscht habe. Ich denke daher, dass Warpaints eine tolle Alternative zu den Metallfarben und Washes von GW darstellen. Und man erhält 50% mehr Farbe für 50 Cent weniger! Sehr praktisch, denn so ein Töpfchen Tusche ist ja immer schnell verbraucht. Hoffentlich hat Dark Tone Ink denselben schwarzen Farbton wie Badab Black, dann hätte man guten und preiswerten Ersatz für die wohl zwei meist benutzten Washes, falls die Farbtöne der neuen Shades von Citadel von den alten abweichen!
Last but not least die Farbkompatibilität. Bisher konnte ich diese nur anhand von Skeleton Bone überprüfen, da diese von meiner Testauswahl die einzige Farbe ist, wozu ich den passenden Colour Primer besitze. Und ja, die Übereinstimmung ist sehr gut. Laut Aussage der Army Painter Jungs hat man die aktuelle Produktion der Primer als Ausgangsbasis genommen (die mit dem amerikanischen DANGER-Hinweis wie oben auf dem Bild), die seit etwa eineinhalb Jahren auf dem Markt sind.
Verfügbarkeit
Bereits erhältlich ist das Warpaints Mega Paint Set für ca. 100 Euro, das alle 36 Farben, die 24-seitige Malanleitung von The Army Painter und 6 Pinsel erhält. Ursprünglich am 26. März sollten auch die Einzelfläschchen mit 18 ml für 2,50 Euro erhältlich sein, dies wurde aber nun um einen Monat nach hinten verschoben. Ebenfalls wird es ein überarbeitetes Starter Paint Set geben, das 10 Farben und einen Starter Pinsel beinhaltet. Leider gibt es nicht mehr eine kleine Dose Sprühgrundierung wie im alten Set dazu. In Deutschland ist The Army Painter unter anderem bei unseren Partnern Fantasy In und Radaddel erhältlich.
Fazit
Alles in allem enttäuschen The Army Painter mit ihren Warpaints nicht. Allerdings ist der Markt für Miniaturenfarben als überfüllt anzusehen. Wenn man die Army Painter Methode mit Grundierung, Grundfarbenauftrag und Dippen anwendet und alles aus einer Hand haben möchten, warum nicht zugreifen. Die Palette der Warpaints ist jedoch limitiert und viele Maler werden die Grundfarben bereits von einem anderen Hersteller besitzen und wenig Grund zum Umstieg sehen.
Erst wenn man sich die Kompatibilität mit den Colour Primern anschaut, heben sich die Warpaints wirklich von der Masse ab. Colour Primer können tolle Zeitersparnisse bringen, besonders bei den hellen, leuchtenden Farben und wenn man keinen Airbrush besitzt. Vielleicht erinnert ihr euch auch an meine Eldar-Armee, deren leuchtendes Rot auf dem Pure Red Primer basiert. Wenn ich alles erst hätte weiß sprühen müssen um danach 3 – 4 Schichten Blood Red aufzutragen hätte ich sicher ein paar Monate länger zum Bemalen gebraucht oder gleich ein einfacheres Farbschema wählen müssen. Mit den auf die Primer abgestimmten Acrylfarben wird die Verwendung der Sprühgrundierungen nun noch einfacher in den Malprozess einzugliedern sein. Ich empfehle euch, diese bei eurer nächsten Armee einmal auszuprobieren, auch oder gerade wenn ihr kein Dipper seid. Ich persönlich werde mir auf jeden Fall noch mehr Warpaints besorgen, zum Einen um meine Sammlung von Colour Primern zu ergänzen, zum Anderen um meine GW Silber und Washes zu ersetzen.
In Deutschland ist The Army Painter unter anderem bei unseren Partnern Fantasy In und Radaddel erhältlich.
Link: The Army Painter
Dieses Review erschien ursprünglich auf Tale of Painters, dem Hobby- und Projektblog von Stahly, Garfy, Rev und Sigur. Schaut doch mal rein, es gibt tägliche Updates von unseren Malstationen sowie regelmäßige Reviews und Tutorials! Außerdem sind wir die Heimat des Tale of Painters Blog Network, einem Blog-Verzeichnis dem sich bereits über 160 Hobbyblogs angeschlossen haben.
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Nachdem die Ankündigung schon seit einiger Zeit im Raum steht, hier nun endlich das Review der Deutschritter von Fireforge Games:
Der Zusammenbau:
Die Modelle lassen sich aus drei verschiedenen Gussrahmen bauen. Ein kleiner Gussrahmen bietet die Pferde an, welche aus zwei Hälften zusammengeklebt werden müssen. Kopf und Schweif sind separat. Alle nötigen Teile für die Reiter findet man in einem weiteren, doppelt so großen Gussrahmen. Zuletzt findet man noch eine Art „Kommandogussrahmen“ (bei dem ich mich für meinen „Testritter schon bedient habe), bei dem die Helme gegen eine Sammlung von Flaggen und Bannern ausgetauscht wurden, die man an die Lanzen kleben kann.
An sich stellen die Modelle keinen großen Anspruch an den Bauherren, allerdings sollte man – wie bei den meisten berittenen Modellen – nicht nur Pferd und Reiter getrennt bemalen, sondern am besten das Pferd überhaupt nicht zusammenbauen und die beiden Hälften erst bemalen, dann zusammenkleben. Für das Review habe ich das natürlich nicht gemacht, damit ihr ein zusammengebautes Modell sehen könnt, ratsam ist dies allerdings nicht, da man sich die Bemalung so unnötig verkompliziert.
Zwei kleine Kritikpunkte muss ich hier aber anmerken: Zum Einen stehen die Pferde auf einem „Sockel“, wodurch sich eine gleichmäßige Basegestaltung etwas schwierig bewerkstelligen lässt, da man entweder verflixt viel Sand aufkleben muss, oder aber jeder Reiter immer auf einem Hügel steht. Zum Anderen passen nicht alle Schildarme an die Figuren, da ist etwas ausprobieren nötig. Besonders ärgerlich ist das allerdings, wenn man einen Schildarm ohne festen Schild verwendet, diesen anklebt und dann feststellt, dass der eigentliche Schild nun aber nicht mehr auf den Arm passt. Vielleicht hätte man besser nur Schildarme mit festem Schild verwendet, wieso sich beide Varianten im Gussrahmen befinden hat sich mir zumindest nicht erschlossen.
Positiv fallen aber die verschiedenen Waffenoptionen auf. Ob klassische Lanze oder Streitkolben oder Schwert, die Modelle lassen sich sehr gut individualisieren.
Das fertige (Test-)Modell:
Über historische Korrektheit kann ich so eher wenig sagen, ich bin mir sicher, dass diesen Part so mancher Kommentator gut übernehmen kann. Persönlich erscheint mir das Verhältnis Pferd zu Reiter bei den Modellen besser gelöst als z.B. bei den Bretonen, bei denen die Pferde doch eher klein wirken. Wirklich sicher bin ich aber nicht, was die Helmgröße angeht. Natürlich muss ein Helm den Kopf umschließen, ich finde sie persönlich allerdings etwas zu groß. Gleichzeitig – auch hier mag das historisch korrekt sein – ist so manches Helmdesign in meinen Augen auch eher daneben und erinnert ein wenig an so manchen Pappmaché-Gegner aus Takeshi‘s Castle.
Unbestritten ist aber die deutlich dynamischere Pose gegenüber den GW Bretonen oder Imperialen, wodurch die Reiter wirklich „reitend“ aussehen und nicht, als würden sie auf einem stehenden Pferd sitzen und sich die Schlacht aus einiger Entfernung betrachten.
Bemalung:
Meine Bemalung war mal wieder schnell und – zugegeben – eher schluderig, allerdings kann ich hier noch ein paar Anmerkungen abgeben: Zum einen sollte man das Modell – wie oben beschrieben – nicht zusammengebaut bemalen. Sattel, Gürtel und der untere Teil der Pferdemähne lassen sich dann nur noch sehr schlecht bemalen. Gleichzeitig fällt dann doch eine Qualitätsunterschied zu den GW Modellen auf: Die Kettenhemden sind eher flach, die Falten der Kleidung und des Pferdes ebenfalls und alles in allem gibt es nur wenig Details. Hier kann man zwar durchaus Argumentieren, dass die überladenen GW Bretonen wohl kaum originalen Vorbildern entsprechen, Steigbügel die nahtlos mit den Beinen verschmelzen sind dann aber doch eher unschön. Ähnliches gilt für den Sattel, bei dem nicht klar ist, wo er nun aufhört und der Pferderücken beginnt. Ein Problem, welches aber auch so manche berittenen GW Modelle haben.
Einmal nebeneinander: Gamezone Ritter, GW Ork Wildschweinreiter, GW Bretone und Fireforge Deutschritter.
Kann man das auch für Warhammer verwenden?
Klar, man kann doch alles für Warhammer verwenden! – Nein, im Ernst, die Frage ist nicht ganz so leicht zu beantworten. Nein, genau genommen kann man sie nicht verwenden. Die Figuren sind kleiner und schmächtiger, „Truescale“ und nicht „Heroic-Scale“, wirken also im Vergleich eher wie Kinder oder Jugendliche. Allerdings lautet die Antwort auch irgendwie Ja, dafür muss man allerdings seine ganze Armee aus Alternativmodellen aufbauen, die eben „Truescale“ sind.
Fazit:
Sind die Deutschritter perfekt? Sicher nicht. Die Konturen sind teilweise eher unscharf, die Detailmenge doch sehr übersichtlich. Es gibt weder Ornamente noch Heraldik (was manchen vielleicht freuen wird) noch stechen die Modelle durch besondere Genialität oder Verarbeitung hervor. Andererseits Punkten sie im Bereich Dynamik und Preis, sind natürlich in ihrer eher einfachen Art auch einfacher zu bemalen.
Für den Preis von 24 Euro für 12 Modelle sind sie aber durchaus zu empfehlen. Spieler, die allerdings Alternativen für die in die Tage gekommenen GW Ritter aller Fraktionen suchen, werden entweder ihre Armeen grundlegend umbauen müssen – oder sollten auf andere Modelle ausweichen.
Quelle: Fireforge Games
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Weihnachten ist vorbei, dem neuen Jahr wurde ordentlich zugeprostet. Genug Gelegenheiten also, Geschenke auszutauschen. Wo immer der Tabletopper auf Nicht-Tabletopper trifft, kann das kompliziert werden. Wenn Frau oder Freundin leicht verwirrt die Pappbox aus dem Geschenkpapier zieht, kann der clevere Spruch, „das ist der Schädelsammler – der sammelt Schädel!“, die Situation vermutlich auch nicht mehr retten. Was kann man also im nächsten Jahr besser machen, zumindest wenn es nicht teures Geschmeide oder Videospiele werden sollen?
Nun gibt es Modelle, die man getrost Freundin, Frau oder Tochter unter den Weihnachtsbaum legen kann, ohne zu riskieren, dass nähere Verwandte im nächsten Jahr keine Einladung zur Weihnachtsfeier mehr schreiben werden. Eine dieser Modellpaletten dürften die „Tribes“ von Darwin Games sein.
Was ist das?
Die Tribes von Darwin Games sind kleine einäugige Monster, die sich in Familienverbänden oder Stämmen zu jeweils einem Naturelement organisieren. Die Palaudis sind erdverbunden, die Luftles mit fleischfressenden Pflanzen, Hydis dem Wasser, Floris sind auf Bäume und Büsche spezialisiert, Ignis auf Lava und so weiter.
Die Modelle:
Die Form ist bei allen Monstern gleich: Ein kugeliger Körper mit einem langen Zyklopenhals und einem Auge. Kleine Anpassungen an den jeweiligen Lebensraum wie Flughäute, Felle oder Blütenblätter gehören auch dazu.
Die Modelle sind im 32mm Maßstab gehalten und aus Zinn gegossen. Es sind Ein-Guss-Modelle, somit gibt es nichts was man zusammebauen muss. Andererseits bleibt auch nicht mehr viel zu tun außer dem geradebiegen der Speere und dem entgraten. Letzteres geht erstaunlich einfach, ist die Gussqualität sehr gut und die Modelle fast gratfrei. Natürlich sind die Details nicht mehr denen der Branchenfüher vergleichbar, allerdings will man dies bei Darwin Games auch gar nicht erreichen. Stattdessen setzt man auf einen comicartigen Stil, der treffend umgesetzt wurde.
Der Preis:
Die Modelle lassen sich zwar auch alle einzeln bestellen, am besten aber als „Tribe“ aus jeweils 5 Figuren für 30-40 australische Dollar. Mit einem Preis von umgerechnet circa 30 Euro sind die Modelle damit durchschnittlich teuer, wobei man den Versand aus Australien einberechnen sollte. Das Bestellen in Australien ist btw. weit einfacher als man denken mag: Bezahlung per Paypal ist problemlos möglich, bei Problemen ist Ben von Darwin Games fast rund um die Uhr per E-Mail erreichbar.
Regeln?
Das Regelbuch steht noch aus, die wenigen bisher gezeigten Bilder und das halbstündige Teaservideo lassen aber auch ein sehr charmantes Design hoffen, wir werden es für euch reviewen, sobald es bei uns eintrifft.
Bemalung:
Die Bemalung geht schnell und einfach von der Hand. Weniger Details bedeuten logischerweise eine schnellere Bemalung. Die kleinen Kugeln eignen sich perfekt, um mit einer Farbgrundierung (z.B. von Armypainter), einigen Washs und dem Bürsten von Highlightfarben in kürzester Zeit einen ansprechenden Tribe zu haben. Die beiden uns vorliegen Tribes (die Palaudis und die Hydris) konnte so an einem Abend in circa vier Stunden bemalt werden. Allerdings wurde auch ein sehr einfaches Farbschema verwendet. Großer Vorteil ist hierbei der Comiclook: Die Modelle sehen mit knalligen Farben vermutlich am besten aus, großartiges Abschattieren, OSL, NMM, SENMM oder andere kryptische Profitechniken sind überhaupt nicht nötig.
Fazit:
Wer Miniaturen sucht, welches neben Infinity oder Warhammer bestehen sollen, wird von den Modellen sicher enttäuscht sein. Hier sollte man sich aber auch der Zielgruppe bewusst sein: Rise of the Occulites geht eher in die überdrehte, bunte Richtung aus dem Computerspiel SPORE und soll weniger ernst, als mehr spaßig sein. Ob dies trotzdem taktisch ablaufen kann, wird das Regelbuch zeigen müssen. Die Modelle sind grundsolide und etwas ganz anderes als die martialischen und „brutalen“ Figuren, die imTabletopgenre sonst vorherrschen und somit sicher mehr als einen Blick wert, möchte man – vor allem weiblichen – Bekannten das Tabletophobby näher bringen. Beim Bemalen kann man eigentlich keinen Fehler machen, knallige Farben passen und harte Akzente an den Figuren sehen gut aus, somit dürfte es sich nicht nur vom Thema, sondern auch vom handwerklichen Faktor um die perfekten Einsteigerfiguren für den Nachwuchs oder dem Tabletophobby eher abgeneigte Bekannte handeln.
Quelle: Darwin Games