Stoelzel’s Structures: Scott Manor (14.08.2013, 9 Kommentare)
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Review: Dead Mans’s Hand
Nach dem Ende von Warhammer Historical sprang der englische Hersteller Great Escape Games mit seinem Regelwerk „Clash of Empires“ bereits einmal in die Bresche, nun schickt man sich in England an, dies auch ein zweites Mal zu tun. Jetzt soll „Legends of the Old West“ ersetzt werden! Bleibt zu klären, ob der Nachfolger gelungen ist.
Das Regelheft umfasst 44 vollfarbige Seiten auf Hochglanz gedruckt und wird mit einem Satz kleiner Poker-Karten ausgeliefert, auf denen sich je nach Farbe Sonderregeln für die vier im Buch vorhandenen Fraktionen finden lassen. In Deutschland erhält man das Set für 24,95 EUR.
Das Konzept
Der Schwerpunkt der Spielzugabfolge und -planung liegt bei „Dead Man’s Hand“ auf den Spielkarten, wie der Name des Spiels ja schon vermuten lässt. Jeder Spieler hält am Anfang des Spiels je nach Szenario eine bestimmte Anzahl seiner Karten als Spielhand. Die restlichen Karten gelten als Initiativ-Karten und ihre Sonderregeln haben keinen weiteren Einfluss auf das Spiel. Zu Beginn jeden Zuges werden die Initiative-Karten auf die Modelle verteilt, die dann in absteigender Reihenfolge gezogen werden. Danach werden die Initiative-Karten abgelegt. Die Handkarten werden während des Spielzugs zu einem beliebigen Zeitpunkt gespielt – allerdings kann immer nur eine Karte nachgezogen werden. Man muss also ein bisschen aufpassen, dass man nicht am Ende ganz ohne Karten dasteht.
Der Rest des Spiels gliedert sich in Actionen der Spielfiguren. Jedes Modell hat drei Aktionen. Es kann dabei aus einer Liste von fünf Möglichkeiten wählen: Bewegen, Zielen, Schießen, Nachladen/Waffe wechseln, Erholung. Treffer durch Beschuss werden durch einen W20 ermittelt, wobei eine natürliche 1 immer bedeutet, dass die Waffe leer geschossen wurde und eine natürliche 20 den Gegner ausschaltet. Einige Waffen im Spiel geben eine positive Modifikation auf den Wurf, Deckung des Ziels, Bewegung des Schützen oder Anzahl der Schüsse einen negativen. Ansonsten ist aber jeder Wurf ab einer 11 bereits ein Treffer und verpasst dem Ziel einen „Under Fire“-Marker. Diese Marker sorgen dafür, dass das betroffene Ziel selbst schlechter schießen kann und außerdem darf jedes Modell nur eine bestimmte Anzahl von Marken sammeln, bevor es automatisch ausgeschaltet wird. Die Marken können allerdings durch die Aktion Erholung wieder abgebaut werden.
Der Nahkampf läuft ähnlich ab, nur wird hier ein Vergleichswurf mit einem W10 genutzt, der ebenfalls durch bestimmte Situationen positiv modifiziert werden kann. Der Verlierer des Wurfs erhält „Under Fire“-Marker in Höhe der Differenz beider Würfelergebnisse.
Zivilisten können bei „Dead Man’s Hand“ ins Spiel eingreifen.
Die Gangs – oder: Was brauche ich für das Spiel
„Dead Man’s Hand“ funktioniert mit einem schlichten Punktesystem. Jedem Spieler stehen 21 Reputationspunkte zur Verfügung. Jedes Modell hat einen bestimmten Reputationswert, der mit diesen Punkten bezahlt wird. Durch die Einschränkungen der Ganglisten kommt man so je nach Gang auf mindestens 7, maximal aber auf 15 Modelle. Gangs von 7 bis 10 Modellen sind aber der Regelfall. Zur Auswahl stehen folgende Gangs: „The Law“, „Outlaws“, „Cowboys“ und „Desperados“. Die Gangs unterscheiden sich vor allem durch die möglichen Gangkonfigurationen und die Bewaffnung. Außerdem hat jede Gang 2-3 Sonderregeln. So dürfen Cowboys mehr Gewehre als andere Gangs haben, Outlaws dürfen einmal pro Spiel mogeln, indem sie Karten vertauschen, Lawmen können hingegen leichter „Under Fire“-Marker abbauen.
Great Escape Games hat vier Gangboxen mit je 7 Modellen veröffentlicht, die für 24,95 EUR angeboten werden, man kann sich aber auch bei Dixon Miniatures, Artizan Design, Black Scorpion oder anderen Anbietern für entsprechende Modelle eindecken. Gerade bei Artizan dürfte man etwas günstiger wegkommen.
Neben den Modellen wird auch noch Gelände gebraucht. Das Spiel ist immer in einer Westernstadt angesiedelt und viel Gelände ist wegen der wilden Schießereien auch durchaus angebracht. Great Escape Games bietet dafür eigene Westernhäuser in Zusammenarbeit mit 4grounds an. Es gibt aber noch weitere Anbieter für Western-Häuser und diese lassen sich wegen ihrer einfachen Bauweise auch leicht selbst basteln.
Für bestimmte Szenarios werden außerdem noch Zivilisten benötigt – bewaffnet wie unbewaffnet. Reiter können auch gespielt werden, wenn die Spieler das wünschen. Regeln dafür sind enthalten, grundsätzlich wird aber von Kämpfern zu Fuß ausgegangen. Die Vor- und Nachteile des Reitens sind so ausgelegt, dass ein berittenes Modell nicht teurer ist, als sein Gegenstück auf Schusters Rappen.
Die Desperados sind ein wilder Haufen unterschiedlicher Charaktere.
Die Szenarios
Spätestens jetzt wird es unterhaltsam. Die Szenarios sind stets in drei Spiele unterteilt, die sich „Szenen“ nennen. Die Szenen hängen immer zusammen und in der Regel wird in der ersten Szene nur ein Teil der Gang eingesetzt und auch das Kartendeck ist reduziert. Welche Modelle eingesetzt werden dürfen, steht in der Szenario-Beschreibung unter dem Stichwort „Cast“, welche Modelle wo aufgestellt werden unter „Direction“, die Zugrichtung ist also klar. Die Autoren machen keinen Hehl daraus, dass es sich hier nicht um ein historisches, sondern stark cineastisch inspiriertes Regelwerk geht. Daher erinnern die Szenario-Titel auch stark an bekannte Filme: A Fistful of Models, The Good, The Lead and The Ugly…
Was dem Spiel allerdings fehlt, ist eine Weiterentwicklung der Figuren. Das mutet etwas seltsam an, denn effektiv spielt man ja mit jedem Szenario eine Art Mini-Kampagne, aber die vorherige Szene hat nicht einmal einen Einfluss auf die folgende. Da wurde eine Chance vertan!
Eine schöne Sache ist aber, dass Great Escape Games weitere Szenarios auf ihrer Homepage veröffentlichen werden. Ein neues wurde bereits eingestellt.
Die Lawmen des Autors; Modelle von Dixon Miniatures
Fazit
Great Escape Games haben mit „Dead Man’s Hand“ ein verspieltes und atmosphärisches, aber auch simples Regelwerk herausgebracht. Der Preis für das Heft erscheint etwas überzogen, aber inhaltlich überzeugt das Regelwerk durchaus. Es verspricht kurzweilige Spiele und ein cooles Kino-Gefühl. Die geringe Modellzahl drückt die Einstiegskosten etwas, die hohe Zahl an Geländestücken sorgt aber wieder für einen hohen Platzaufwand, den man aber bereits von anderen Skirmishern wie Infinity gewöhnt ist. Schade ist nur das Fehlen echter Kampagnenregeln. Allerdings wurde das System gerade erst veröffentlicht und evtl. wird an dieser Stelle ja noch nachgeliefert.
Wer bereits Legends oft he Old West gespielt hat und nun einen interessanten Nachfolger sucht, sollte „Dead Man’s Hand“ auf jeden Fall eine Chance geben. Ich selbst habe meine Lawmen bereits für Dead Man’s Hand umgestellt (siehe Bild). Sie bestehen nun aus 1 Sheriff, 1 Marshal, 4 Deputies (1x repeater, 1x Shotgun) und zwei Upstanding Citizens (1x Pistol, 1x Shotgun).
Link: Great Escape Games
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