von BK-Jonah | 17.06.2025 | eingestellt unter: Conquest, Reviews

Review: W’adrhŭn-Neuheiten

Heute geht es mit einer Extra-Ladung Conquest weiter, denn wir widmen uns den neuen Sets der W’adrhŭn.

Chosen of War

Conquest Review Wadrhun Chosen Of War 1

Auf einen Blick

Produkt: Chosen of War
Hersteller: Para Bellum Wargames
Material: Plastik
Maßstab: 38mm
Preis: 49.99 Euro

Das Material wurde von Para Bellum Wargames gestellt.

Ausgepackt

So sieht die Box frisch geöffnet aus.

Conquest Review Wadrhun Chosen Of War 2

Inhalt

Drinnen ist die Standard-Ausstattung eines Brute-Kits: eine Kommandokarte, 3 Bases plus Stands, zwei Gussrahmen und eine Bauanleitung.

Conquest Review Wadrhun Chosen Of War 3

Die Gussrahmen

So sehen die Gussrahmen dann genauer angeschaut aus.

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Die Bauanleitung

Und hier könnt ihr die Bauanleitung studieren.

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Gebaut

Hier seht ihr, wie die Chosen of War dann zusammengebastelt aussehen.

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Größenvergleich

Und natürlich gibt es auch hier einen Größenvergleich.

Conquest Review Wadrhun Chosen Of War 12

Fazit und Review

Ein bisschen skeptisch war ich eingangs schon, da mir die Hämmer der Chosen of War etwas zu klein geraten waren. Vom Fluff her mag das Sinn machen: die Chosen of War sind die Schmiede der W’adrhŭn, und ein Schmiedehammer hat nun mal andere Größenanforderungen als ein Kriegshammer. Aber auch unter diesem Gesichtspunkt ist das Größenverhältnis zwischen den Waffen und denjenigen, die sie tragen, gefährlich nahe an unfreiwilliger Komik.

Jetzt, wo ich die Biester auf dem Tisch hatte, kann ich abschließend sagen, dass die Dynamik der Posen einiges wieder gut macht – vor allem der dritte Chosen of War, der gerade einen Kriegsschrei ausstößt, sieht trotz des Hammers sehr eindrucksvoll aus. Dazu kommt noch, dass die Modelle auch sehr angenehm zu bauen sind. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Bausatz und freue mich, noch eine zweite humanoide Brute-Einheit bei den W’adrhŭn zu sehen.

Spielrolle und Performance: Erste Eindrücke

In The Last Argument of Kings:

Die Chosen of War sind mit Defense und Resolve 4 sowie 6 Wunden die erste, wirklich durchweg stabile Einheit der W’adrhŭn und somit heiß begehrt. Dass sie mit sechs Attacken pro Modell, Cleave 1, Linebreaker und Unstoppable kein reiner Amboss sind, sondern auch respektablen Schaden mitbringen, verstärkt das nur noch und rechtfertigt auch den recht hohen Preis von 220 Punkten.

Da wundert es nicht, dass man in Podcasts und im Discord das erste Mal Menschen in Erwägung ziehen sieht, auf ihrem Warlord einen anderen Cult als den Cult of Conquest zu wählen – nur um leichter Zugriff auf die Chosen of War zu haben.

Dass man trotz alledem wohl meist doch Conquest und die dazugehörigen Chosen mitbringt, ist nicht die Schuld der Chosen of War – aber zur Not kann man ja auch einfach beide Einheiten problemlos spielen.

In First Blood:

Vielleicht sind die Regeln der Chosen of War im Conquest-Skirmisher noch Platzhalter, denn obwohl sich ihr Konzept seit der Preview-Phase geändert zu haben scheint, haben sie hier noch Defense mit Schild und Resolve 3, obwohl die Modelle keine Schilde trage.

Davon losgelöst ist die Statline der Chosen hier deutlich weniger stabil als im großen Rank and Flank, dafür haben sie hier mit drei Impact Attacks, Brutal Impact 1 und Overrun die Option, den Gegner einfach zu überrennen, bevor dieser zuschlagen kann.

Insgesamt wirkt das aber in einer Fraktion, die sonst kein Problem damit hat, Schaden an den Mann oder die Frau zu bringen, weniger überzeugend als die defensivere Ausarbeitung der Einheit in Last Argument of Kings. Ich persönlich hoffe, dass diese Regeln noch ein Überbleibsel aus der Preview-Phase sind.


Scion of War – Artisan Series

Conquest Review Wadrhun Scion Of War 1

Auf einen Blick

Produkt: Scion of War Artisan Series – W’adrhŭn
Hersteller: Para Bellum Wargames
Material: Resin
Maßstab: 38mm
Preis: 39.99 Euro

Das Material wurde von Para Bellum Wargames gestellt.

Ausgepackt

So sieht es aus, wenn man das sehr üppig gefüllte Päckchen geöffnet hat: Enthalten ist eine Base samt Stand, eine Kommandokarte, zwei Plastiksäckchen gefüllt mit Resin-Teilen und eine Bauanleitung.

Conquest Review Wadrhun Scion Of War 2

Die Bauanleitung

So sieht die Bauanleitung aus. Sie bietet auch eine Übersicht über die im Bausatz enthaltenen Teile.

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Gebaut

Und so sieht der Scion of War zusammengebaut aus.

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Größenvergleich

So macht er sich neben unseren Vergleichsmodellen.

Conquest Review Wadrhun Scion Of War 9

Fazit und Review

Was den Scion of War gegenüber der Scion of Death zu einer Artisan Series werden lässt, will sich mir nicht so recht erschließen – vielleicht die Tatsache, dass er mit einen vielen Kriegskämmen so viel Liebe zum Detail beim Modellieren abbekommen hat?

Mir persönlich sagt allerdings gerade dieser Aspekt des Modells überhaupt nicht zu, und damit scheine ich nicht allein zu sein. Am Bausatz selbst lässt sich dagegen nicht viel meckern, alles passt und sitzt und ist schön umgesetzt, aber das Design selbst ist meiner Meinung nach eine seltene Geschmacksverirrung von Para Bellum und der Scion of War sieht gerade neben seinen Chosen gelinde gesagt etwas dämlich aus.

Spielrolle und Performance: Erste Eindrücke

In The Last Argument of Kings:

In Last Argument of Kings schaltet er als Charakter bis zu zwei Chosen of War-Regimenter frei und kann als Restricted-Auswahl entweder noch einen Tontorr oder ein Drum Beast mitnehmen. Allein das macht ihn schon ziemlich wertvoll, da die Option auf +3″ March der Chosen of Conquest und Evasion 3 vom Conquest-Chant meist doch bedeutet, dass man im Warlord-Warband vermutlich nicht den Cult of War wählen möchte.

Die solide Defense der Chosen of War ist es vermutlich trotzdem wert, zu ihren 220 Punkten noch 140 zusätzliche Punkte für den Scion zu zahlen, zumal dieser mit sechs Attacken, Cleave 2 und Relentless Blows auch noch einiges an Schaden auf sein Regiment addiert.

In First Blood:

Mit Brutal Impact 2, satten sechs Impact Attacks und einer besonderen Out of Combat-Action die im Fall einer March-Aktion gefolgt von einer Charge-Aktion seine Reichweite erhöht und ihn seine Trefferwürfe wiederholen lässt, ist der Scion of War in First Blood so etwas wie eine Ein-Mann-Schockkavallerie-Einheit.

Dazu kann er mit seinen Command Abilities seine March-Charge-Aktion an befreundete Einheiten verteilen und andere Einheiten heilen.

Gerade angesichts der nach wie vor sehr starken Apex Queen gibt es für die W’adrhŭn in First Blood sicherlich stärkere Charakter-Optionen, aber keine davon sieht so extrem lustig aus, wie der Scion of War. Und das nicht nur wegen seiner gefühlt 500 Kriegskämme.


Scion of Death

Conquest Review Wadrhun Scion Of Death 1

Auf einen Blick

Produkt: Scion of Death
Hersteller: Para Bellum Wargames
Material: Resin
Maßstab: 38mm
Preis: 24.99 Euro

Das Material wurde von Para Bellum Wargames gestellt.

Ausgepackt

Auch dieses Paket ist sehr voll. Enthalten sind auch hier eine Base samt Stand, eine Kommandokarte, eine Bauanleitung und zwei Plastiksäckchen mit den Bauteilen.

Conquest Review Wadrhun Scion Of Death 2

Die Bauanleitung

Auch die Bauanleitung für die Scion of Death gibt eine Übersicht über die enthaltenen Teile. Hier könnt ihr sie euch genauer anschauen.

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Gebaut

Und so sieht die Scion of Death zusammengebaut aus.

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Größenvergleich

Und natürlich wollen wir euch auch diesen letzten Größenvergleich nicht vorenthalten.

Conquest Review Wadrhun Scion Of Death 9

Fazit und Review

Die Scion of Death mag zwar kein Artisan Series-Charakter sein, ist aber dennoch deutlich eleganter im Design als der Scion of War. Klar ist sie etwas weniger einzigartig und deutlich näher an ihrem beheimateten Regiment, den Chosen of Death, aber dafür reiht sie sich auch visuell viel reibungsloser neben den Chosen ein.

Nur die technische Umsetzung ist nicht ganz so gelungen. So schön das Design auch sein mag, die Entscheidung, das tragende Tuch unten an der Miniatur in zwei Teile zu zerlegen, erscheint mir von außen komplett unnötig. Viele andere vergleichbare Resinbausätze von Para Bellum haben ähnlich große oder größere Teile aus einem Guss, und die Stelle ist extrem unglücklich gewählt, sollte sie doch eigentlich besonders geschmeidig aussehen.

Auch die unzähligen Einzelteile, insbesondere die Haken, die am Ende der einzelnen Zöpfe baumeln und mit extrem unsauberen Klebestellen an der Miniatur befestigt werden sollten, sind meiner Meinung nach überflüssiger Schnickschnack. Deshalb habe ich mich auch dagegen enschieden, sie festzukleben – und ich wage mal zu behaupten, dass das auch niemand gemerkt hätte, wenn ich nicht darauf hingewiesen hätte.

Spielrolle und Performance: Erste Eindrücke

In The Last Argument of Kings:

Um die Chosen of Death steht es anscheinend deutlich schlechter als um die Chosen of War, weswegen ihr korrespondierender Scion vermutlich zumindest in naher Zukunft wenig Zeit auf dem Spielfeld verbringen wird. Abseits davon, dass sie ihre Chosen freischaltet bringt sie leider auch nicht viel mit, denn ihre Restricted-Optionen (Slingers und Raptor Riders) bekommt man anderswo leichter.

So bleibt als Alleinstellungsmerkmal nur ihre Supremacy Ability: Wenn befreundete Infanterie-Einheiten vom Cult of Death chanten, bekommen sie +3 auf ihre Attacken bis zum Ende der Runde. Das ist zwar eindrucksvoll, aber vermutlich nicht genug, um sie gegenüber stärkeren Optionen und dem nach wie vor extrem guten Cult of Conquest zum Zuge kommen zu lassen.

In First Blood:

In First Blood hat die Scion of Death immerhin eine wirklich ausgefeilte Rolle: Mit einer Sonderregel erhält sie gegen gegnerische Charaktere +4 auf ihre 6 Attacken und Flurry. Dazu kommt ihr Clash von 4, Relentless Blows, eine Sonderregel, mit der sie sich immer wieder ohne Nachteile aus dem Nahkampf ziehen kann und eine, mit der sie +3″ auf ihren Basis March von 7″ addiert und Unstoppable bekommt.

Das Ergebnis? Ein sehr lustiges Minispiel, in dem man sich einfach ab Runde 1 schnurstracks auf den gegnerischen Anführer hinzubewegen kann und es gar nicht mal unrealistisch ist, ihn einfach wegzuschnetzeln ohne dass dieser viel dagegen tun kann – sofern er nicht ein volles Retinue oder einen hohen Rüstungswert mitbringt.

Optimal ist das sicherlich nicht, und die Spires können das gleiche, bloß besser und mit weniger Risiko mit dem Mimetic Assassin umsetzen. Aber es ist, wie auch schon der Scion of War, immerhin extrem amüsant.

Abschließendes Fazit

Die Neuheiten der W’adrhŭn sind optisch etwas durchwachsener, als man es sonst von den Conquest-Orks kennt. Das liegt im Falle der Chosen und des Scion of War vor allem daran, dass Para Bellum hier etwas experimentiert haben – und nicht an der technischen Umsetzung, die wieder tadellos ist – und ist somit Geschmackssache.

Einzig und allein ein paar Details der Scion of Death kann man wirklich objektiv misslungen nennen, und auch die sind mit etwas Bastelarbeit schnell behoben: Green Stuff an der Klebestelle des Tuches an der Base, etwas Gefriemel mit den Haken an den Zöpfen, das ich mir gespart habe.

Was haltet ihr von den neuen W’adrhŭn-Kits? Schreibt es uns in die Kommentare!


Conquest ist unter anderem bei unserem Partner Taschengelddieb erhältlich.

BK-Jonah

Seit 2023 im Hobby und damit das Nesthäkchen beim Brückenkopf. Erste Tabletop-Liebe: Warhammer Fantasy durch Total War, was über Umwege zu AoS geführt hat. Danach und bis heute verliebt in Conquest: The Last Argument of Kings. Aktuelle Projekte: Flesh-eater Courts und Conquest Sorcerer Kings mit Aussicht auf Tomb Kings in The Old World und irgendwann auch mal Warhammer 40k – wenn es die Zeit denn zulässt.

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