von BK-Jonah | 11.12.2025 | eingestellt unter: Conquest, Reviews

Review: Scoth Draic, Oberon und Will o’ Wisps der Weaver Courts

Heute haben wir die zweite Welle der Weaver Courts auf dem Tisch – und ein nachgeholtes Preview-Modell.

Para Bellum Conquest Weaver Court Review Scoth Draic Oberon Will O Wisps


Heute dreht sich bei uns wieder alles um die neueste Conquest-Fraktion, die Weaver Courts. Nachdem wir uns zuletzt in zwei Teilen erst die Infanterie und dann die Brutes und die Kavallerie der Conquest-Waldelfen angeschaut haben, geht es diesmal mit dem ersten Großmodell der Fraktion und einer leichten Vorhut-Einheit weiter. Aber zuerst holen wir etwas nach und schauen uns das Preview-Modell der Fraktion an.

Oberon, Consort of Summer

Oberon ist im Setting von Conquest der Gemahl der Weaver-Königin Titania und das Haupt des Sommerhofes. Er ist ein mächtiger und erhabener Zauberer, den man im Spiel als Alternativmodell für ein anderes Charaktermodell der Weaver einsetzen kann.

Para Bellum Conquest Weaver Court Review Oberon 1

Auf einen Blick

Produkt: Oberon, Consort of Summer
Hersteller: Para Bellum Wargames
Material: Resin
Maßstab: 38mm
Preis: 64.99 Euro

Das Material wurde von Para Bellum Wargames gestellt.

Ausgepackt

So sieht der erste Blick in die Box aus. Die Box gefällt mir deutlich besser als die kleinen Pappschuber, in denen Charaktermodelle von Para Bellum sonst zu finden sind. Entsprechend viel Spaß macht es auch, die Box das erste Mal zu öffnen.

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Inhalt

Enthalten sind eine Brute Base samt Stand, diverse Beutelchen mit Resin-Teilen, eine Bauanleitung sowie eine Aktivierungskarte.

Para Bellum Conquest Weaver Court Review Oberon 4

Teile und Bauanleitung

Hier könnt ihr euch Detailaufnahmen der Einzelteile und die Bauanleitung einmal genauer anschauen.

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Gebaut

Und hier seht ihr das fertige Modell in all seiner Pracht.

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Review

Als Anführer einer Elfen-Armee strahlt Oberon angemessenerweise sehr viel Stolz und Anmut aus, und das gefällt mir gepaart mit seinem unmenschlichen Design außerordentlich gut. Der Bausatz ließ sich im Nullkommanichts zusammen bauen, ist extrem stabil und macht optisch einiges her.

Besonders gut gefällt mir sein Base-Element, eine Art roter Teppich aus einem Blumenblatt, das über einen Schädelberg drapiert daher kommt, obwohl man dadurch natürlich ein Stück weit in der individuellen Base-Gestaltung eingeschränkt wird.


Will o’ Wisps

Para Bellum spielen ja gerne mit bestehenden Mythen und geben ihnen einen düsteren Twist, und das ist hier nicht anders. Die Will o’ Wisps sind Conquests Version der klassischen Irrlichter. Allerdings handelt es sich hier nicht um Energiewesen, sondern um seltsame, fliegende Kreaturen, die an Oktopoden erinnern und verleihen so dem klassischen Naturidyll, das bei vielen Waldelfen-Fraktionen mitschwingt, einen unheimlichen Beigeschmack.

Para Bellum Conquest Weaver Court Review Will O Wisps 1

Auf einen Blick

Produkt: Will o’ Wisps
Hersteller: Para Bellum Wargames
Material: Plastik
Maßstab: 38mm
Preis: 69.99 Euro

Das Material wurde von Para Bellum Wargames gestellt.

Ausgepackt

Hier seht ihr den ersten Blick in die Box der Will o’ Wisps.

Para Bellum Conquest Weaver Court Review Will O Wisps 2

Inhalt

Und das ist drin: Drei Brute Bases samt Stands, eine Aktivierungskarte, 4 Gussrahmen und eine Bauanleitung.

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Gussrahmen

Hier könnt ihr euch die Gussrahmen im Detail anschauen.

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Bauanleitung

Und hier gibt es die ausführliche Bauanleitung der Irrlichter.

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Gebaut

Und so sehen die Modelle aus, wenn man sie zusammengebaut hat.

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Review

Vom Design her gefallen mir die Will o’ Wisps sehr. Ich bin ja generell sehr empfänglich für Conquests düstere Version klassischer Mythologien, und die Weaver Courts haben es mir vom Fluff und von der Optik her besonders angetan. Leider weist auch der zweite Schwung Weaver-Modelle, die ich auf dem Tisch hatte, ein Problem auf: Die Umsetzung der Bausätze ist nur bedingt gelungen.

Tendenziell sind die Will o’ Wisps nicht so anstrengend zu bauen wie die Mottenreiter aus dem Starter-Set, und doch kommt bei mir beim Bauen der Modelle keine Freude auf. Dafür sind die einzelnen Modelle meiner Ansicht nach zu repetetiv und kleinteilig: Jede Brute Base besteht aus fünf Wisps, die alle jeweils aus vier oder fünf Teilen bestehen – dazu dann noch die Scenic Base, die auch wiederum aus drei oder vier Teilen bestehen, mit nur minimialer Variation oder Möglichkeit zur individuellen Gestaltung.

Versteht mich nicht falsch, der Bausatz geht ohne Probleme zusammen, nur hat sich der Bau im Gegensatz zu anderen Brute-Modellen (etwa die Crann Guardians oder die Efreets der Sorcerer Kings) mehr wie Fließbandarbeit angefühlt – eine Erfahrung, die ich sonst eher mit Infanterie-Bausätzen verbinde.

Das Ergebnis lässt sich dafür aber mehr als sehen und sollte auch sehr dankbar zu bemalen sein. Viele kleine Details und Vertiefungen werden auch battle ready mit Kontrastfarben schön wirken oder können durch besondere Liebe zum Detail und viel Zeit die ideale Leinwand für erprobte Malerinnen und Maler bieten.

Also in Schulnoten eine 3- für den Bausatz aber eine glatte 1 im Design.


Scoth Draic

Kommen wir zu dem Modell, auf das ihr mit Sicherheit alle gewartet habt: Die Draics sind die ersten Großmodelle für die Weaver und sind optisch besonders imposant. Vom Fluff her stellen sie eine Art Echo der echten Drachen dar, die plötzlich aus der Natur von Eä geformt wurden. Den Bausatz gibt es in zwei Varianten. Ich habe mich hier für den Scoth Draic entschieden.

Para Bellum Conquest Weaver Court Review Scoth Draic 1

Auf einen Blick

Produkt: Scoth Draic
Hersteller: Para Bellum Wargames
Material: Plastik
Maßstab: 38mm
Preis: 139.99 Euro

Das Material wurde von Para Bellum Wargames gestellt.

Ausgepackt

So sieht der erste Blick in die Box aus: Auf den ersten Blick sieht man jede Menge Plastik und einige sehr große, imposante Teile (hierzu später mehr).

Para Bellum Conquest Weaver Court Review Scoth Draic 2

Inhalt

Und das ist drin: Fünf(!) Gussrahmen, eine Bauanleitung, zwei Aktivierungskarten und natürlich eine Monster-Base samt Stand. Da ich die schiere Menge an Plastik sehr beeindruckend fand, gibt es hier nochmal eine Seiten-Ansicht.

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Gussrahmen

Hier seht ihr eine Detailaufnahme der Gussrahmen. Wie ihr sehen könnt, scheint bei mir der Transport einige Teile gelöst zu haben. Beschädigt wurde allerdings glücklicherweise nichts.

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Bauanleitung

Hier seht ihr die Bauanleitung im Detail.

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Interessanterweise haben Para Bellum für einige knifflige Arbeitsschritte eine Sonderbeilage beigefügt, die erklären soll, wie man das Modell richtig baut.

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Gebaut

Hier seht ihr den fertigen Scoth Draic.

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Review

Ich sage das nur höchst ungerne, aber ich finde den Draic-Bausatz ehrlicherweise fahrlässig. Mir schwante schon übles, als ich gesehen habe, dass Para Bellum eine Video-Anleitung für den Draic gepostet haben. Das haben Para Bellum zuletzt für die Domaru-Damashi gemacht, die sich aber mit der Ausnahme einer Pose als grundsätzlich machbar herausstellten.

Das ist beim Draic der Weaver leider nicht der Fall. Dass das Modell schwierig zusammenzubauen ist, ist das eine – friemelige Kleinteile, große Flügel mit viel Wucht, die es mit viel Geduld zu kleben gilt – das sind alles vertraute Probleme bei Modellbausätzen. Und die Erklärungen aus der beigefügten Broschüre helfen dabei tatsächlich enorm.

Eine ganz andere Sache ist, dass das Modell nicht gerade stehen kann.

In der beigefügten Broschüre wird davon gesprochen, dass man die ausgehöhlte Base mit Gewichten beschweren könnte und ich habe das Modell auch live mit stützenden Elementen auf der Base gesehen. Das ist alles schön und gut, aber so, wie das Modell aus dem Bausatz kommt, kann es nicht stehen, und das ist für mich völlig inakzeptabel.

Und selbst, wenn man es mit der Hand vom Umfallen abhält, wie ich es für die Bilder oben getan habe, reißt es die kleinen Klebestellen an der Base, die den großen Körper des Draic ohnehin kaum tragen können, quasi sofort wieder auseinander.

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Nun könnte es sein, dass ich einige Winkel falsch geklebt habe und daher das übermäßige Gewicht zustande kommt. Diese Möglichkeit räume ich gerne ein, halte ich aber zumindest für unwahrscheinlich.

Aber selbst wenn – dann sollten die Teile des Draics meiner Meinung nach durch das Steck-Prinzip vom Winkel her unveränderbar ineinander passen, um solchen etwaigen Fehlern beim Bauen vorzubeugen. Wenn ich für diesen – zweifellos sehr schönen – Bausatz über 100 € ausgegeben hätte, wäre ich gelinde gesagt frustriert.

Versuchen wir uns davon zu lösen und objektiv auf das Modell zu schauen, sieht die Sache dagegen ganz anders aus. Der Draic ist wirklich extrem schön, sehr dynamisch und absolut einzigartig. Besonders gefällt mir der gekrümmte, fast schon fließend anmutende Körper und die Kopfpartie. Auch die Idee eines Pflanzen-Drachen gefällt mir extrem gut – zumal sie hier sehr originell umgesetzt wurde.

Im Schulnoten-Ranking bekommt der Scoth Draic daher von mir eine 1+ im Design – aber eine glatte 6 in der Ausführung. Ich rate hier wirklich jedem vom Kauf ab, der nicht gewillt ist, wahnsinnig viel Zeit zu investieren und das Risiko eingehen mag, dass das Modell wie geliefert nicht spielbar ist.

Exkurs: Para Bellums Designziele

Beim Baum des Draics kamen mir einige andere Modelle von Para Bellum in den Sinn, die zuletzt ähnliche Probleme aufgewiesen haben. Der Archangel der 100 Kingdoms, die Domaru-Damashi, die wir bereits erwähnt haben und in Teilen auch der Quatl der W’adrhûn: Allesamt optisch wahnsinnig ansprechende Modelle, die allerdings extrem unter der Tatsache leiden, dass die technische Umsetzung des Modells als Bausatz hinter der optischen Ambition zurückbleibt.

Para Bellum haben sich, was das Design ihrer Modelle angeht, wirklich extrem gemausert. Wenn man bedenkt, dass Conquest gerade erst sein fünftes Jubiläum gefeiert hat, sind die Miniaturen, die Para Bellum mittlerweile liefert, wirklich zutiefst beeindruckend. Und doch muss ich mich immer wieder über die Handhabung ihrer Modelle als Bausätze wundern.

Fast nirgendwo setzen PB auf das Steckprinzip, um einen sicheren und eindeutigen Kontaktpunkt zu signalisieren – allzu oft weisen Einzeilteile Vertiefungen auf, die auf Strukturen auf dem Modell passen sollen, dabei bleibt aber immer eine gewisse Unsicherheit zurück, ob man das Teil jetzt wirklich richtig platziert hat. Geschweige denn, dass man die Klebestelle nach dem trockenen Anhalten mit einem mit Kleber befeuchteten Teil auch wieder findet.

Wenn ich PB einen guten Vorsatz für das neue Jahr mitgeben darf, dann diesen: Nehmt euch ein bisschen mehr Zeit, damit eure wahnsinnig schönen Modelle auch richtig zusammengebaut werden – und nicht auf Stützpfeilern in die Schlacht ziehen müssen.


Regeln

Kommen wir zu guter Letzt zu den Regeln. Zuerst sprechen wir darüber, wie sich die beiden Draic-Optionen und die Will o’ Wisps im großen Rank and Flank-System Conquest: The Last Argument of Kings machen.

In Last Argument of Kings

Will o’ Wisps

Die Will o’ Wisps sind Kanonenfutter par excellence: Mit gerade mal 100 Punkten sind sie günstig und mit March 6 auch verhältnismäßig mobil. Die Tatsache, dass sie über 5 Wunden pro Stand verfügen, macht sie trotz Defense und Resolve 2 einigermaßen stabil und Loose Formation hilft ihnen dabei, gegen frühen Beschuss länger stand zu halten.

Ihr eigentlicher Zweck ist es allerdings, eine Bresche für die vielen Fernkämpfer der Weaver Courts zu bieten: Durch ihre „Swarm Cloud“-Regel können befreundete Einheiten durch sie schießen und wenn sie das tun, fangen eventuelle Seed Marker auf dem Ziel sofort an, zu bloomen.

Die Will o’ Wisps sind eine gute und vor allem günstige Einheit mit viel Utility. Eine oder zwei MSUs sollten, denke ich, in jeder Weaver-Armee zu finden sein.

Scoth Draic

Der Scoth Draic ist die Nahkampf-Version des Drachen-Bausatzes und ist als solcher mit einem entsprechenden Profil ausgestattet. March 7 und Fly ist der Draic sehr mobil und sollte es problemlos schaffen, seine bevorzugten Ziele zu erreichen.

Ist er erstmal da, macht er mit 12 Attacken, Clash 3, Cleave 1, Terrifying 1, 5 Impact Hits, Flawless Strikes und Opportunists auch eine gute Figur. Seine Sonderregeln „Avatar of Nature“ und „Echoes of Whispers“ erlauben es ihm zudem, mit den Seed- und Bloom-Markern der Weaver-Armeeregeln zu interagieren.

Wenn ein Seed-Marker innerhalb von 8″ bloomt, heilt sich der Draic um 3 Wunden (und 5 in einer Spring-Runde), und wenn der Draic einer Einheit durch eine Charge oder Clash-Action Wunden zufügt, bloomen alle Seed-Marker auf dem entsprechenden Regiment.

Eine gute Defensive Statline – 18 Wunden, Defense 3, Resolve 4 und Evasion 2 – runden das Profil des Draic ab und machen ihn zu einem sehr fähigen All-Rounder.

Coill Draic

Der Coill Draic ist im Gegensatz zum Scoth Draic eher ein Einzelgänger und verzichtet auf Synergien. Seine Statline ist identisch, und im Nahkampf verliert er lediglich Flawless Strikes und Opportunists, welche er gegen ein Fernkampf-Profil getauscht hat.

Mit 9 Schuss auf 8″ Reichweite und Armor Piercing (1), Volley 2 und Aimed Shot macht der Coill Draic auch da eine gute Figur. Zumal er seinen Fernkampf auch gegen Einheiten einsetzen kann, die ihn im Nahkampf binden. Und wenn der Coill Draic eine Einheit zerstört, heilt er sich für jeden Seed-Marker auf dem Regiment um 2 Wunden.

Mir gefällt der Scoth Draic einen Tick besser, da er auf die Synergien der Weaver einzahlt wo der Coill Draic lediglich sich selbst heilt – aber durch sein schieres, offensives Potenzial kann er sich mit Sicherheit auch regelmäßig seinen Platz auf dem Tisch erkämpfen.

In First Blood

Will o’ Wisps

Die Will o’ Wisps sind hier keine Bresche für die Bogenschützen der Weaver, sondern reines Kanonenfutter: Eine volle Einheit kostet gerade mal 160 Punkte, verfügt dafür aber auch nur über 9 Wunden (3 pro Modell), sowie Evasion 2 und Resolve 1(!).

Mit Oblivious halten sie Moralschaden etwas besser aus, und mit Lethal Demise 2 geben sie dem Gegner seine Wunden wieder zurück. Der eigentlich Zweck der Wisps ist aber ihre Sow-Fähigkeit: Wenn ein Modell der Wisps zerstört wird, erhalten alle Regimenter in einem Radius von 6″ einen Seed-Marker.

Dass man hiermit quasi Punkte für Synergien opfern muss, liest sich für mich erstmal wenig vielversprechend. Der Punkte-Invest ist aber gerade gering genug, dass es sich vielleicht doch lohnt – das müsste ich einmal auf dem Tisch sehen, um es wirklich beurteilen zu können.

Scoth Draic

Auch in First Blood ist die Rollenverteilung unter den Draics klar: Der Scoth Draic ist der Nahkämpfer unter den beiden und hat mit 14 Attacken, Clash 3, Cleave 2, Impact 6 und Terrifying 1 auch eine gute Statline für die Offensive. Mit March 9, Fluid Formation und Fly kommt er auch ohne Probleme ans Ziel.

Etwas Staying Power bekommt er trotz seiner durchschnittlichen defensiven Werte (Defense 3, Resolve 3 und Evasion 2) durch sein Verdant Renewal: Immer wenn ein Seed Marker in 12″ Reichweite Bloomt, heilt er sich um eine Wunde (2 Wunden, wenn die Jahresuhr auf Frühlingt steht).

Zählt man dazu die Tatsache, dass nicht gehaltene Wunden aus einer Clash-Aktion einen Seed-Marker verteilt, wird klar, dass der Scoth Draic am liebsten gegen mittelschwere Einheiten im Nahkampf stehen möchte, um möglichst viele Seed-Marker zu verteilen und sich wieder zu heilen, wenn diese bloomen. Für 400 Punkte ist das Paket zwar etwas kostspielig, aber gut und gerne spielbar.

Coill Draic

Auch der Fernkampf-Draic ist in First Blood noch etwas mobiler als in Last Argument: March 9, Fly und Fluid Formation hat er ebenso wie der Scoth Draic. Sein Nahkampf-Profil ist fast genauso stark (12 Attacken, Clash 3 und Cleave 2 mit Impact 5), und er hat auch hier seine Fernkampf-Option auf kurze Reichweite.

Die geht hier mit 6 Schuss auf 8″ Reichweite und Volley 3 an den Start, kann aber nicht im Nahkampf benutzt werden. Dafür verbessert sich die Anzahl seiner Schüsse um +1 für jedes Modell im gegnerischen Regiment und lässt alle Seed-Marker sofort bloomen.

Zu guter Letzt gibt ihm seine „Reap“-Ability im Nahkampf Terrifying (+1) für jeden Bloom-Marker auf dem Ziel-Regiment. Auch in First Blood ist der Coill Draic also nicht derjenige, der die Synergien austeilt sondern profitiert von ihnen – hier geht die Rechnung aber meiner Meinung nach deutlich eher auf. Im Conquest-Skirmisher würde ich daher eher den Coill Draic aufstellen, als den Scoth Draic.


Fazit

Optisch wie regeltechnisch gefallen mir die neuen Weaver sehr, doch macht es mir langsam Sorgen, wie friemelig die Bausätze mitunter ausfallen. In Anbetracht der Tatsache, dass der Release der Weaver von sehr viel Hype begleitet wurde, finde ich es schade, dass man die neueste Conquest-Fraktion Neueinsteigerinnen und Neueinsteigern nur schwer empfehlen kann. Aber diejenigen, die schon lange im Hobby sind und sich mit Green Stuff, Magneten und Co. gut auskennen, werden auch an diesem Release ihre Freude haben.

Was haltet ihr von den Neuheiten der Weaver Courts? Konntet ihr euren Draic zum Stehen bringen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!


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BK-Jonah

Seit 2023 im Hobby und damit das Nesthäkchen beim Brückenkopf. Erste Tabletop-Liebe: Warhammer Fantasy durch Total War, was über Umwege zu AoS geführt hat. Danach und bis heute verliebt in Conquest: The Last Argument of Kings. Aktuelle Projekte: AoS – Helsmiths of Hashut, Kharadron Overlords Conquest – City States, Sorcerer Kings 40k – Emperor’s Children

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