von BK-Jonah | 18.07.2025 | eingestellt unter: Conquest, Reviews

Review: Genya no Yokai der Yoroni

Zum Ende der Woche gibt es ein Monster-Doppelpack für Conquest. Heute nehmen wir den neuen Riesen der Yoroni unter die Lupe.

Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Titelbild

Genya no Yokai / Dai Yokai

Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review 1 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review 2

Auf einen Blick

Produkt: Genya no Yokai / Dai Yokai
Hersteller: Para Bellum Wargames
Material: Plastik
Maßstab: 38mm
Preis: 129.99 Euro

Der Bausatz wurde von Para Bellum Wargames gestellt.

Ausgepackt

In dem Bausatz ist eine Menge Plastik enthalten. Das erwartet einen, wenn man die Box das erste Mal öffnet:

Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Unboxed

Inhalt

Im Inneren gibt es fünf Idealkarten der Yoroni, eine Base mit Stand, eine Bauanleitung und ganze fünf Gussrahmen zu finden. Das alles auf ein Bild zu bekommen, war gar nicht mal so einfach.

Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Unboxed 2

Die Gussrahmen

Der Bausatz hat eine Menge Teile. Hier könnt ihr euch die fünf Gussrahmen im Detail anschauen.

Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Gussrahmen 5 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Gussrahmen 4 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Gussrahmen 3 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Gussrahmen 2 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Gussrahmen 1

Die Bauanleitung

Hier könnt ihr einen Eindruck darüber gewinnen, wie der Bau des Yokai abläuft.

Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Bauanleitung 1 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Bauanleitung 2 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Bauanleitung 3 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Bauanleitung 4 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Bauanleitung 5

Gebaut

Und so sieht der Samurai-Dämonenriese dann aus, wenn man ihn fertig gebaut hat. Ich habe ihn noch nicht auf die Base geklebt, daher musste ich ihn für die Fotos festhalten – das Modell hat nämlich eine merkliche Unwucht nach hinten.

Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Gebaut 1 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Gebaut 2

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Größenvergleich

So macht sich der wirklich brachiale Yokai neben anderen Modellen von Para Bellum und einem Stormcast Eternal. Ein klassischer Größenvergleich war leider nicht wirklich möglich, daher habe ich noch eine paar andere Fotoperspektiven ausprobiert.

Schreibt uns gern in die Kommentare, ob dieser Größenvergleich für euch brauchbar ist und wenn nicht, was ich beim nächsten Monster besser machen kann.

Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Größenvergleich 1 Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Größenvergleich 2

Conquest Para Bellum Genya No Yokai Review Größenvergleich 3

Fazit und Review

Der Yokai macht optisch einiges her und ist dankbarerweise auch sehr angenehm zu bauen. Einzig und allein der große Puschel auf dem Helm hat durch das Gewicht des Bauteils ein bisschen Probleme beim Kleben bereitet.

Optisch weiß der Genya no Yokai sehr zu gefallen. Ich habe mich für diese Bauvariante entschieden, da ich mich direkt bei der Preview in den verformten Dämonenarm verliebt habe, und auch nach dem Bauen bin ich noch verliebt in sein Design. Zum Abgleich findet ihr hier noch ein Bild der anderen Bauvariante, dem Dai Yokai.

Conquest Para Bellum Yoroni Dai Yokai Produktbild

Bemerkenswert finde ich, dass Para Bellum durch die unterschiedliche Positionierung der Arme den beiden Bauvarianten jeweils eine ganz eigene Dynamik verliehen hat. Wo der Dai Yokai anmutig und ehrwürdig wirkt, kommt der Genya no Yokai wild und ungezähmt daher.

Das spiegelt den Fluff sehr schön wieder. Ein Dai Yokai folgt dem Pfad des Bushi und versucht durch die Verfeinerung seiner Fähigkeiten Erleuchtung zu erlangen. Genya no Yokai sind dagegen Anhänger der Ayakashi und sammeln schlichtweg mehr und mehr Macht an, wodurch ihre Körper anschwellen und monströse Ausmaße annehmen.

Dass man so gegensätzliche Prinzipien in einem Dual Kit vereint, ist schon eine Menge Lob wert. Dass der Bausatz dazu auch technisch tadellos ist, tut sein Übriges dazu, dem Yokai-Kit eine uneingeschränkte Kaufempfehlung einzuspielen.

Regeln

In Last Argument of Kings:

Beide Modelle sind mit Defense 3, Resolve 4, Evasion 2 und 18 Wunden im stabilen Mittelfeld, was Monster angeht. Mit Clash 3, Cleave 3 und 11 Attacken (Genya) bzw. Clash 4, Cleave 1 und 12 Attacken (Dai) können sie auch gut austeilen, und mit Vanguard 3, March 7 sowie Unstoppable sind beide Modelle recht mobil.

Den großen Unterschied machen die Sonderregeln, wobei der Genya no Yokai meiner Meinung das spannendere Modell ist, denn mit der Sonderregel „Enlightening Fury“ behält er die Effekte jeder Ideal-Karte, die ihn aktiviert.

Der Einfachheit halber habe ich diese Effekte hier nochmal aufgeführt:

  • Ka: Das Regiment erhält Impact (+1) und Brutal Impact (+1).
  • Chi: Das Regiment erhält Indomitable (2).
  • Fu: Das Regiment erhöht seinen Bewegungswert in der ersten March-Aktion um 2″.
  • Sui: Ein beliebiger Stand im Regiment zählt bis zum Ende der Runde als Anführer und verleiht dem Regiment seine Sonderregeln.
  • Mu: Das Regiment erhöht seinen Evasion-Wert um +1 (auf ein Maximum von 3).

Ein bisschen Geduld muss man also mitbringen, denn als Heavy-Regiment kann der Genya no Yokai erst in der dritten Runde auflaufen und erst von da an Ideal-Effekte dazu gewinnen.

Das ist zwar etwas langsam, aber der Rhythmus der Boni – ein verbesserter March gefolgt von einem verbesserten Impact und den darauffolgenden defensiven Buffs – entspricht dem Spielrhythmus den man idealerweise bei einem Monster sehen möchte und hilft dem Genya no Yokai, das zu tun, was er tun will: Sich in Position begeben, in den Nahkampf kommen und dann bestenfalls den Countercharge überleben.

Dagegen bietet der Dai Yokai eine besondere Aktion: Mit seinem „Sweeping Step“ bewegt sich der große Samurai-Meister 12″ schnurgerade nach vorne, durch alle gegnerischen Regimenter durch. Ein Regiment, durch das der Dai Yokai sich bewegt hat, wird zum Ziel einer Clash-Aktion, die gewertet wird, als stünde der Yokai in der Front des gegnerischen Regiments.

Das liest sich spannend und filmreif, doch leider drängt sich mir die Frage auf, wie oft ein March von 12″ nach vorne strategisch sinnvoll ist. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der Yoroni-Großmeister nach seinem Sweeping Step oft in einer kniffligen Position enden wird – zumal der „Sweeping Step“ seine erste Aktion sein muss und seine Aktivierung danach beendet wird.

Sich nachgerade in Sicherheit bringen, ist demnach nicht möglich. Also bringt man entweder sein Monster in eine brenzlige Situation, oder der Sweeping Step ist nur so situativ einsetzbar, dass er das – im Vergleich zum gebufften Genya no Yokai schwächere – Profil nicht mehr ausgleicht.

In First Blood

Aktuell findet sich in Para Bellums Conquest-App anscheinend ein Fehler: Hier hat der Genya no Yokai den Sweeping Step unter anderem Namen („Tsubame Gaeshi“) bekommen, während der Dai Yokai seine 6 Impact Hits verdoppeln darf. Daneben kann der Dai Yokai mit seiner „Swift Strike“-Aktion einen zweiten Clash im Nahkampf würfeln – benutzt dafür allerdings sein Wounded-Profil.

Generell haben beide Monster darüberhinaus mit March 7, Clash 3 und 12 Attacken (mit Cleave 2 beim Dai Yokai und Cleave 1 beim Genya no Yokai) gute Profilwerte. Spannend ist das dynamischere Wounded-Profil. Beide Monster fallen verwundet auf Clash 2, mit 4 Attacken (Dai) bzw. 5 Attacken (Genya). Dafür erhalten sie Flurry und der Dai Yokai erhöht seinen Cleave-Wert auf 2.

Lassen wir die eventuelle Verwechslung der Profile außen vor, richtet sich mein Interesse auch hier auf den Dai Yokai, also die Monster-Variante, die nicht auf den forcierten 12″-March setzt. Im Conquest-Skirmisher bekommt man leider statt eines spaßigen Level-up-Minigames „nur“ 12 Impact Hits und einen zweiten Clash, aber darüber kann man sich definitiv nicht beschweren.


Was haltet ihr von dem neuen Monster der Yoroni? Werdet ihr ihn euch kaufen? Und werdet ihr den Genya no Yokai bauen, wie ich, oder visiert ihr den Dai Yokai an?


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BK-Jonah

Seit 2023 im Hobby und damit das Nesthäkchen beim Brückenkopf. Erste Tabletop-Liebe: Warhammer Fantasy durch Total War, was über Umwege zu AoS geführt hat. Danach und bis heute verliebt in Conquest: The Last Argument of Kings. Aktuelle Projekte: Flesh-eater Courts und Conquest Sorcerer Kings mit Aussicht auf Tomb Kings in The Old World und irgendwann auch mal Warhammer 40k – wenn es die Zeit denn zulässt.

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Kommentare

  • Vielen Dank für das ausführliche Review. Auf die Frage ob ich ihn mir zulegen werde, wahrscheinlich eher nicht. Obwohl er viele Details hat und sehr massig daherkommt, gefällt mir die Pose nicht wirklich. Ich finde das abgewinkelte Bein eher merkwürdig. Ist aber alles Geschmackssache und darüber kann man nicht streiten. Die Regeln machen einiges her und ich denke in First Blood gibt er ordentlich Punch (12 Impact hits und ein zweiter Clash, das ist ordentlich).

  • Guten Morgen.
    Vielen Dank für die tolle Review.
    Ich persönlich finde das Modell aber auch nicht gelungen, ähnlich wie Torsten störe ich mich an der Pose.
    Um Jonahs Frage zu beantworten: ja ich denke der Größenvergleich ist brauchbar, man sieht dass er sehr groß ist 😅

  • Schönes Review, danke dafür. Meine Fraktion sind die ja nicht, aber der große Samurai-Dämonen-Riese macht schon was her. Ich hätte aber wohl eher die Variante mit der Naginata gebaut.

  • Oh tolles Modell. Mir gefällt die Variante mit dem Speer deutlich besser, aber die andere Version hat auch einen besonderen Charme.
    Ich finde man merkt, wie gut die Conquest Minis nun schon gestaltet sind.
    Vielleicht kaufe ich mir dieses Modell in 1-2 Jahren, wenn alle meine anderen Conquest-Minis bemalt sind als Belohnung und Highlight 🙂

    Danke für das tolle Review und die Info zum Spiel.

  • Sehr tolle Mini die ausgesprochen massiv ist. Die Reviews helfen um einen guten Eindruck von den Conquest Miniaturen zu bekommen.

  • Danke für das Review mich auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.
    Oder auch:
    Ach Du Sch…! Wo soll ich den denn hinstellen? Ich habe mir den Bausatz vorbestellt, aber komplett unterschätzt wie groß das Modell für den Preis ist. Bin ja sonst nur die Modelle und das Preisgefüge von GW gewohnt…

  • Die pose macht die ganze mini uncool.

    Allgemein schade das die minis der yoroni so garnicht den artworks entsprechen die es dazu gibt.

    Das Thema oder das Konzept finde ich eigentlich schon ganz geil, nur ist die Umsetzung nicht gelungen meiner Meinung nach.

  • Oh man is der groß, da wirkt der Preis ja fast gerechtfertigt.
    Ich würde den mit Speer bauen, aber ich werde mir die Truppe nicht zulegen! Ganz sicher!
    Ich hoffe es zumindest. 😀

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