Infinity: Spielbericht – JSA vs Nomads
Heute berichten wir von unseren weiteren Erfahrungen in Form eines 300 Punkte Spiels zum Einstieg in Infinity N5 von Corvus Belli. Dazu ergänzend auch per Video auf CNN von meinem Gegenspieler CrazyNomad.
Mittlerweile konnte ich weitere Infinity-Partien bestreiten und bin bei 300 Punkte Spielen mit vollen Profilen angelangt. Dabei habe ich mich weiterhin auf JSA Oban fokussiert und bleibe bei den bisherigen Miniaturen und Profilen mit leichten Änderungen, um es mir nicht schwerer als nötig zu machen. Das bedeutet gegebenenfalls suboptimale Listen, sollte aber dennoch einen besseren Lerneffekt ergeben.
Wir möchten diesen Spielbericht auch nutzen, um einen Laden und Spielfläche in Solingen vorzustellen: Topmini Tabletop. Der Laden bietet die Möglichkeit für Tabletop und Kartenspiele, sowie auch Hobbybedarf und Bemalung. Dies ist über die gelisteten Öffnungszeiten hinaus möglich, mit diversen Club- und Eventstrukturen.
Was bisher geschah
HIER könnt ihr unseren Ersteindruck nachlesen, der auf zwei Testspielen mit der 2-Spieler-Starterbox basierte. In diesem FOLGEBERICHT gehe ich auf weitere Eindrücke ein.
Spielbericht: 300p JSA Oban vs Nomads Corregidor
Fangen wir zunächst mit den beiden Listen an für das Szenario Supplies, worauf wir uns vorher geeinigt hatten. Wir hatten beide keine Ambitionen kompetitive Listen aufs Feld zu führen, so dass sicherlich einige Lücken vorliegen, wie zum Beispiel das Fehlen von MSV und Mimetism auf Seiten der Nomads.
Meine Liste hat ein paar Elemente wie das Remote mit Sensor um spezifisch gegen viele Camo-Token agieren zu können, ist aber als Forward Observer dennoch praktisch für die Mission. Ich greife vorweg, oftmals nicht sinnvoll mit dem Oniwaban spielen zu können und er normalerweise seine Punkte nicht wieder reinbringt. Dies war in diesem Spiel allerdings noch gravierender, da ich ihn quasi komplett vergessen (Platzierung am roten Punkt im kommenden Bild) und somit de facto mit 270 Punkten gespielt habe. Zumindest die Order wäre sicherlich nützlich gewesen.
Turn 1
Die Nomads entschieden sich als Zweiter zu agieren. Nach meinem letzten Spiel, und erstem auf 300p, hatte sich das Core Fireteam mit Keisotsus, dem Kempei der als Keisotsu gilt, und dem Daiyokai als Spearhead bewährt. Zentral aufgestellt wollte ich dort etwas Schaden auf das Feld bringen und idealerweise auch in seinem Zug noch als gefährliches ARO dienen. Dieser Plan ging auch gut auf, da sein Iguana TAG anvisierbar war und mit einem sehr guten Würfelwurf gefolgt von schlechten Verteidigungswürfen direkt außer Gefecht gezogen wurde. Dieser statistische Ausreißer wurde etwas relativiert, da ich noch einige Order mit dem FT und Ryuken brauchte, um ihn komplett vom Feld zu nehmen. Ansonsten war für meinen ersten Zug nur noch der Shikami mit einem errungenen Supply Token erwähnenswert.
Der Zug meines Gegners zeichnete sich durch deutliche Dezimierung meiner Truppen aus, aber auf Kosten die Mission zunächst komplett außer acht zu lassen. Dazu könnt ihr allerdings deutlich mehr im Video erfahren.
Turn 2
Mein zweiter Turn war etwas durchwachsen, da diverse Versuche sicher an das mittlere Missionsziel zu kommen scheiterten und einige Befehle fraß, was aber per Combined Order insgesamt dennoch effizienter ablief. Immerhin konnte mein Paramedic den vorherigen Token vom Shikami einsammeln und verstecken, bevor dieser den mittleren einsammelte und sich nur minimal zurückzog, leider.
Die Nomaden versuchten daraufhin alles, um den Shikami zu Boden zu ringen, waren dabei aber nur wenig erfolgreich.
Turn 3
Mit wenigen restlichen Befehlen waren meine Optionen sehr limitiert, aber ausreichend den Shikami hinter einem Gebäude in meiner Aufstellungszone im Suppressing Fire zu platzieren.
Dies reichte auch aus, damit er im letzten Zug meines Gegners nicht bezwungen werden konnte. Ich hatte meinen Yuan Yuan für Secure HVT zum stressen reingeholt, was aber noch vereitelt werden konnte. Mit dem Bezwingen meiner Paramedic und eigenem Secure HVT konnte der Sieg knapp für die Nomaden errungen werden. Ich hatte vorher eine meiner Secondary Objective Cards falsch verstanden, so dass ich darüber potentiell leicht hätte einen Punkt erzielen können. Ein erfolgreiches Spotlight hätte dafür gereicht.
Videobericht von CrazyNomad auf Cerberus Nachrichten Netzwerk
Fazit:
Ein spannendes und spaßiges Spiel, auch wenn nicht viel meiner Truppe noch auf dem Tisch verweilte am Ende. Fokus meinerseits waren die Missionsziele und weniger die Ambition seine Truppe auszudünnen. Da ist es nicht verwunderlich wenn mein Gegner am Ende doch den längeren Atem hat im Rahmen der Befehlsdynamik dieses Spiels. Generell sicherlich ein Vorteil mit Missionen zu spielen und ein solches Spielsystem zu nutzen.
Es war mir eine Freude gegen einen erfahrenen Spieler anzutreten, auch wenn das Spiel dennoch recht lang andauerte, da deutlich weniger Regelbetrachtungen nötig waren. Viele meine Fragen konnten direkt beantwortet werden und haben den Spielfluss kaum gestört. Darüber hinaus ist eine Besprechung diverser Entscheidungen und Verläufe der Züge sehr hilfreich für die Lernkurve dieses Spiels. Weiterhin muss ich zugeben nicht viel Selbstbewusstsein im Verständnis über meine Möglichkeiten für meine Befehle zu verfügen, was ich bisher in diesem Ausmaß noch in keinem anderen Tabletop erfahren hatte. Ich hoffe weiterhin, dass dies im Endeffekt eine Stärke des Spiels für seine langfristige Faszination ist, aber kann es selber noch nicht beurteilen. Dennoch habe ich das Gefühl mit Hilfe der Essentials Line ausreichend gut in das Spielsystem hineingefunden und eine solide Basis zu haben. Viel mehr kann ich mir von einem Einstiegsprodukt eigentlich nicht wünschen.
Weiterhin freue ich mich auf kommende Spiele und meinen Weg in diesem Spielsystem. Bisher steigt der Wunsch weiter reinzukommen.
Vielen Dank an meinen Gegner, CrazyNomad, für das schöne Spiel und sich auf den Weg zum Topmini in Solingen zu machen.
Infinity ist unter anderem bei unseren Partnern Fantasywelt und Taschengelddieb erhältlich.






















































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