Crisis 2025: Impressionen
Es war wieder Crisis. Zeit für einen Kurztrip nach Belgien.
Ach ja, die Crisis. Das hätte mein zehnjähriges Jubiläum werden können, war doch mein erster Besuch dort Anno 2015, damals verbunden mit einem Besuch in Waterloo, wo sich ebenfalls ein Ereignis jährte. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und so war dies mein erster Besuch der Crisis nach Corona, die nun zum zweiten Mal am neuen Veranstaltungsort stattfindet: ‚t Bauhuis in St.-Niklaas.
Ich hatte das Ganze dieses Jahr mit einem Städtetrip verbunden und das altbekannte Hotel in Antwerpen gebucht. Unterwegs war ich dort tatsächlich mit den Öffis (einer der Gründe ist sehr leicht auf der Landkarte zu sehen… wer baut denn bitte solche Straßen mit dieser Verkehrsführung? Selbst das Navi war bisweilen verwirrt.) und kann daher direkt ein paar Worte dazu verlieren. Es gibt um Antwerpen riesige P+R Parkhäuser, die nicht nur spottbillig sind (in meinem Fall 1€ pro Tag) sondern auch sehr gute S-Bahn-Anbindung haben. Auch das 3-Tage-Ticket geht mit 18€ noch klar. Direkt mit der S-Bahn ging es zwar nicht nach St.-Niklaas, dafür mit Zug oder Bus. Ich hatte mich für den Zug entschieden, kam so in den Genuss des wirklich schönen Antwerpener Bahnhofs und durfte erfreut feststellen dass die Crisis nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt liegt und bequem zu Fuß erreicht werden kann. Einzig meine Transportkapazität war dadurch natürlich etwas eingeschränkt. Bei der Crisis angekommen war der vorhandene Parkplatz proppenvoll. Ein Gutes hatte meine Art der Anreise also doch. Also hinein ins Getümmel.
Im Wesentlichen besteht die neue Lokation der Crisis aus drei Hallen. Da wäre natürlich als allererstes die Eingangshalle welche fast vollständig von Fenstern umgeben ist. Man konnte also bereits in der Warteschlange zur Kasse hinein stieren oder die Speisekarte des Foodtrucks studieren der prominent vorm Eingang platziert war. Am frühen Nachmittag musste ich mir allerdings nicht die Zeit vertreiben, da schlicht keine Warteschlange existierte. So ging auch das Angebot des Foodtrucks an mir vorüber aber im späteren Verlauf habe ich auf jeden Fall mehr als einmal belgische Pommes mit Stoofvlees (Ja, die Belgier bieten neben Ketchup und Mayo auch mal eben ein zünftiges Biergulasch als „Dip“ an.) gesehen die mit Genuss vernichtet wurden. In den 15 Euro Eintritt waren auch drei Chips enthalten mit denen man sich in der Halle mit Getränken versorgen konnte. Das reichte entweder für einen Softdrink oder Kaffee und eine kleine Tüte Chips oder eine Flasche Bier. Erfreulich war der angenehm große Sitzbereich mit Tischen und Stühlen sowie einige Stehtische. Wer eine Pause einlegen wollte hatte hier gute Gelegenheit dazu. Händler gab si in der Vorhalle keine, dafür aber eine Gruppe Reenactor und die ersten Spieltische. Von hier aus ging es in die große Halle.
In der großen Halle fanden sich dann jede Menge Händler und weitere Spieltische. Das Angebot war reichhaltig. Neben allerlei Miniaturen gab es auch reine Geländeverkäufer und sogar einen Werkzeuganbieter. Bei den Geländehändlern konnte man den Wandel der Zeit erkennen. Früher waren hier Resinguss und Holz prominent, diesmal gab es schon deutlich mehr 3D-Drucke. Das Miniaturenangebot war reichhaltig, die Preise gut. Nicht umsonst sind einige Besucher am Ende mit vollgepackten Armen, Rucksäcken, Taschen oder manchmal sogar kleinen Handwägen aus dem Gebäude raus. Die Crisis war aber schon immer eher eine Kaufmesse. Im Vergleich zur Spiel gab es hier auch jede Menge Angebote für Fans des historischen Tabletops. An den Händlerständen mit weniger stark fokussiertem Sortiment waren vor allem (aber nicht ausschließlich) Produkte von Warlord Games, Rubicon, Victrix und Games Workshop vertreten. Natürlich fand man auch Star Wars Legion, Shatterpoint, Frostgrave und vieles mehr, aber mir kam es so vor als wären vor allem die erstgenannten Marken besonders prominent. Freebooter Miniatures mussten kurzfristig absagen, Stronghold Terrain hatten in der kleinen Halle einen Stand.
Die etwas kleinere Halle konnte man sowohl von der großen Halle als auch der Eingangshalle erreichen. Hier gab es weitere Händler und Demotische. Eine thematische Trennung fand nicht statt und so konnte man auch hier dem fröhlichen einkaufen frönen. Das wurde auch dadurch begünstigt dass man, ähnlich wie auf der Spiel, mittlerweile fast überall auch mit Karte zahlen konnte. Einen Bring&Buy gab es leider nicht. Der findet separat im Dezember statt und wurde mit kleinen Aushängen an den Wänden beworben. Was die Spieltische angeht, hier gab es quasi die volle Bandbreite. Von historisch über Fantasy bis Science-Fiction. Von eher zweckmäßig bis hin zu künstlerisch wertvoll war alles dabei. Das betrifft auch die Spielfeldgröße als solches. Hier hat sich tatsächlich gegenüber früher nicht viel verändert und das ist auch gut so. Die Crisis zeigt immer wieder aufs neue was für gewaltige Spieltische möglich sind, aber eben auch, dass man bereits mit wenigen und einfachen Mitteln ein schönes Spielerlebnis haben kann. Oder anders ausgedrückt: Welche doch recht große Bandbreite dieses Hobby abdeckt.
Fazit
Als ich vor zehn Jahren das erste Mal die Crisis betrat war ich überwältigt von den großen Hallen der Waagnatie und dem immensen Angebot rund um ein einziges Hobby. Jetzt sehe ich das ganze etwas nüchterner. Die Crisis ist immer noch ein schönes Event, keine Frage. Und man kann immer noch mit stapelweise Schnäppchen die Hallen verlassen. Aber man merkt eben doch, dass der Brexit die Anzahl der Händler und Hersteller spürbar reduziert hat. Passte die Crisis 2015 gerade so eben in die großen Hallen der Waagnatie, gibt es im kleineren ‚t Bauhuis noch Platz und das liegt nicht nur daran dass es zu kurzfristigen Absagen kam. Man kann das auch positiv sehen. Dank breiter angelegter Gänge ist das Einkauferlebnis deutlich entspannter als dicht gedrängt, was durchaus mal vorkommen konnte. Vielleicht lag es auch ein wenig daran, dass ich erst gegen 13 Uhr ankam und nicht bereits um 10 Uhr direkt zur Eröffnung. Auch haben sich einige der Hersteller bewusst dazu entschlossen die Crisis auszulassen wie z.B. Archon Studio, die eine Woche davor auf der Spiel noch einen beeindruckend großen Stand hatten. Das heißt jetzt nicht, dass ich von der neuen Crisis abraten möchte. Natürlich vermisse ich die alten Zeiten. Aber diese neue Crisis hat eben noch Luft nach oben, Potential das sich erst noch entfalten muss. Immerhin war dies erst das zweite Mal nach langer Pause und noch dazu an einem völlig anderen Standort. Die Crisis ist nach wie vor ein Event, das ich gerne wieder besuchen werde. Allerdings, wie auch dieses Mal, in Verbindung mit einem Kurzurlaub. Und das nicht nur aufgrund der Entfernung (immerhin fast 6 Stunden Fahrt mit dem Auto). Das ist aber auch nicht schlimm, denn es gibt dort so viel Interessantes in der Umgebung zu sehen. Wer also noch auf der Suche nach einem schicken Ziel für einen kleinen Urlaub nächstes Jahr ist: Die nächste Crisis findet am 07.11.2026 statt.
Link: Crisis Eventseite































































Schöne Bilder!
Was mir auffällt: Bei unserem örtlichen Tabletopclub (ca 40 regelmäßige Spielende) sind bestimmt 25 Prozent davon Frauen. Auf den Bildern vermisse ich diese doch sehr. Was schade ist, ich hatte gehofft, dass Tabletop (genau wie Computergames) mehr für alle Geschlechter ansprechend wird. Aber okay, vielleicht ist es nur bei historischem Tabletop anders.
TT ist halt leider kein sehr inklusives Hobby
Das sehe ich komplett anders, es ist in meinen Augen einfach von der jeweiligen Gemeinschaft abhängig, unabhängig davon welches Hobby man betreibt.
Aber grundsätzlich dürfte das TT-Hobby mit am offensten für jeden sein, der daran Interesse zeigt.
Ich habe es leider anders erlebt… naja, bald kommt dann ein Neuanfang. TT-AG an einer Brennpunktschule
Lieber Nils, ich möchte eigentlich keine Diskussion lostreten aber das sehe ich nicht. Ich denke nur an die unzähligen Kommentare hier, wie es eine Person oder Firma richtiger machen würde. Und aus seiner eigenen Position zu beurteilen was wer anderer tun sollte ist in meinen Augen quasi das Gegenteil von Inklusion.
Vielleicht verschärft da auch das Netz den Eindruck, die Menschen die mir in meinem FLGS so über den Weg laufen wirken da schon anders. Aber der Eindruck den man im Netz von unserem Hobby bekommt ist ja auch entscheidend.
Wilbur:
Man sollte gerade die negativen Kommentare nicht als zu großen Maßstab ansetzen… hier wird oft ein Bild vermittelt, welches nur wenig mit der Realität zu tun hat.
Gerade wenn man dann sich mit greifbaren Personen (im Spielclub, im FLGs, auf Veranstaltungen) auseinandersetzt, stellt man ja oft fest, das es noch eine andere Seite gibt.
@ bk-Nils
Das jemand nicht gerne Frauen im Hobby hat, sit doch kein negativer Kommentar, sondern eine Meinungsäußerung, zu der man jedes Recht hat. Was ist nur verkehrt mit Euch, dass ihr das als negativ seht und dann löscht. Man muss die Meinung ja nicht teilen, aber Euer Verständnis von Meinungsfreiheit und Vielfalt finde ich da deutlich bedenklicher.
Ich teile Nils’ Meinung, dass Tabletop sehr (!) offen für Neueinsteiger ist. Das beginnt schon mit der einladenden Vielfalt, die das Hobby bietet: Malen, Basteln, Sammeln und natürlich Spielen! Manche fasziniert auch die ein oder andere Hintergrundgeschichte, andere holen sich Inspirationen für Cosplay, Dioramen oder andere Kunstformen.
Im Kern halte ich Tabletop zudem für ein sehr soziales Hobby, weil man sich ja in der Regel mindestens zu zweit und live zum Spielen trifft. Hinzu kommen Club-Treffen und dortige Veranstaltungen, darüber hinaus gibt’s zahlreiche Cons in Deutschland von 100 bis weit über 2.000 Besucher.
Zwischendurch gibt’s für fast alle Systeme auch mal Turniere, was erneut den sozialen Charakter des Hobbys unterstreicht. Gleichzeitig sind solche Treffs genau wie Mal-Wettbewerbe ein durchaus sportlich Sich-Messen innerhalb der Community, genau wie in z.B. diversen Sportarten.
Was ich allerdings noch nie erlebt habe, ist, dass dort oder sonstwo der größte Tabletop-Meckerkopf oder Klugscheißer gefeiert wurde. Solche Leute gibt’s leider in jeder größeren Hobbylandschaft, und wenn die paar besonders laut sind, fallen sie entsprechend mehr auf. Aufmerksamkeit und „beachtet werden“ ist vermutlich deren primärer Hobby-Focus, wer weiß … Zum Glück sind solche Leute aus meiner Sicht eher Ausnahmen, was mir persönlich besonders auf Cons immer wieder bestätigt wird.
Das würde ich so pauschal auch nicht sagen. Es hängt halt davon ab wie man Inklusion versteht. Ich glaube nicht das Frauen außen vor gelassen werden. Ich denke eher das einfach das Interesse von Seite der Frauen aus nicht so hoch ist. Und das ist auch so mmn. in Ordnung. Ich persönlich und bei den Meisten anderen die ich kenne würde ich schon sagen das es egal ist ob ich mit M/W/D spiele. Denn nur weil eine Menschengruppe nicht viel Vertreten ist heißt es ja nicht das sie nicht inkludiert wird.
@Gulfi
Das darf deine oder Jemand anders Meinung sein. Wir sind hier aber auf der Internetseite von jemand anderem und wenn der nicht möchte das hier sowas steht ist es sein recht das zu löschen. Man darf gerne auf seine Homepage posten das man nicht mit Frauen Tabletop spielen möchte. Ist halt die Entscheidung der Person. Andere Personen dürfen sich aber genauso überlegen das sie nicht mit jemanden spielen wollen der andere wegen ihres Geschlechts ausschließt. Was übrigens das Gegenteil von Vielfalt ist. Woher die Angst/Abneigung gegen eine Frau zu spielen? Was soll passieren?
Bitte diese Diskussion jetzt einfach beenden, das führt zu nichts und erhöht leider meinen Moderationsaufwand an einem ohnehin ziemlich stressigen Tag…
@tws
Weiß nicht, ob ich damit gemeint bin. Wenn doch:
1. Ich produziere und verschenke Bausätze für Anfänger (und Profis)
2. Ich habe viele Jahre Conshirts für eine TT- u. Rollenspielcon produziert
3. Ich entwickle regelmäßig mit Kindern Brettspiele und starte einen zweiten Versuch mit einer AG.
@Madmurks
neeeee, ich bin in Berlin
Jeder hat seine eigenen Interessen. Ich werd auch schräg angeschaut, wenn ich in nem Kurzwarenladen Stoff kaufe und erkläre, dass ich das für mich und nicht für meine Frau einkaufe.
Ich freue mich über jede Frau im Hobby, macht aber auch nichts, wenn dafür kein Interesse da ist. Du solltest Dich vielleicht eher mal fragen warum Du eine Gleichverteilung bei den Interssenten erwartest. Ich erwarte jetzt auch nicht, dass Gesangsverein, Tanzkurse und Schützenvereine zu gleichen Teilen von Frauen und Männern besucht.
Ich meine nicht nur Geschlechter… sondern eben auch das ziemliche Fehlen von Menschen nicht-deutscher Herkunft. Das ist zumindest mein spezieller Blick dazu.
Liegt halt an Sozialisation und Männlichkeitsbildern.
Plastikfiguren anmalen und damit spielen ist ja nicht so richtig Alpha.
@ollibo
das finde ich jetzt etwas platt ausgedrückt, sorry. Ich unterrichte Klassen mit 100% ndH, und da sind die Interessen so vielfältig wie überall.
Nein, das ist nicht platt ausgedrückt, sondern wahr. Ich bin auch Lehrer – und habe zudem jahrelang Turniere imFantasy-Bereich ausgerichtet mit 100+ Teilnehmern. Jungs und Männer mit Migrationshintergrund spielen kein Tabletop. Ist mir in 20 Jahren nocht nicht untergekommen; kein einziger Türke, Afghne, Syrer oder sonstwer.
@jeff
Schade. Also ich könnte dir aus dem Stehgreif mindestens 10-15 Schülerinnen und Schüler nennen, die großes Interesse und Talent haben. (Und das sind auch Syrer, Afghanen, Libanesen…)
Hab’s ja nicht auf einen bestimmten Personenkreis bezogen. Ich arbeite und lebe unter der Woche auf nem Dorf und ich weiß, daß einige dort mich als komischen Vogel ansehen, nur weil ich kein Auto besitze und keinen Vollzeitjob und noch anderes. Wenn die von meinen div Hobbys wüssten…
@BnC: das hat vielleicht was mit dem Ort zu tun. Die zwei Sündafrikaner, die ich in Finnland kennengelernt hab waren auch baff, dass es da keine Schwarzen gab. Nordeuropa ist prädominat weiß und in einem Nieschenhobby, in einer „kleinen “ Conn, in einem kleinen Land erwarte ich keine große ethnische Varianz und auch das is ok. Da ich nicht vor Ort war geh ich davon aus, dass die alle offen für andere Kulturen sind. Wenn ich bei mir aufm Dorf in den Spieletreff schau, dann sind da auch nur Weiße mittleren Alters und je nach Ort zwischen 30 bis 50% Frauen. Und das auch nur, wenn kooperative oder Party Spiele gespielt werden. Bei Startegiespielen (Risiko) sind die dann auch schnell weg. Und das ist ok, wenn ich nicht genug Leute für nen Startegiespiel zusammengenomme, dann halt was anderes.
@madmurks
es ist ein Bezirk mit einer Einwohnerschaft mit ca. 70-80% nicht-deutscher Herkunft
@BnC ja davon wäre ich in Belgien auch ausgegangen. Wahrscheinlich waren das da hauptsächlich Belgier:innen.;)
@BnC: ja okay, die Bilder oben beziehen sich nicht auf Berlin. Was bei Dir in ner diversen Großstadt läuft, hat halt nichts mit dem was in ner Con in der Pampa läuft zu tun. Und da jetzt Diversität zu bemängeln geht maximal an der Lebensrealität vorbei.
@madmurks: Es war auf mangelnde Diversität in Deutschland, auch in Berlin, bezogen
Lieber Gulfi/Fred/Kelly:
ich habe Die bereits unten auf deinen nahezu wortgleichen Kommentar geantwortet und verbinde das an dieser Stelle jetzt mit einer Verwarnung. Wenn Du weiter versucht, hier dein eigenes sexistisches Verhalten zu whiteknighten, dann schiebe ich dem einen Riegel vor, habe ich mich da klar ausgedrückt?
Du kannst Dich gerne irgendwo auf den Marktplatz stellen und lautstark veründen, dass Dich Frauen im Hobby stören, aber auf meiner Website ist für diesen Mist kein Platz.
Beste Grüße!
die Crisis ist ja auch sehr stark von historischen Systemen geprägt, insbesondere WW2 Systeme. In dem Bereich ist die „typische“ (schublade auf) Spielerschaft alt, weiß und mänlich mit Triple B (Bauch, Brille & Bart) (schublade zu) mit einigen wenigen davon, will man über das Thema WW2 auch nicht reden, weil die da eine sehr spezielle Meinung äussern.
Frauen sieht man in diesem Teilbereich des Hobbys eher selten, ist aber beispielsweise im Bereich Modelleisenbahn genauso. Ich war vor zwei Wochen in Köln auf einem Modellbauflohmarkt und da waren fast nur Rentner.
Generell hat sich das Hobbyistenvolk aber in den letzten 30-35 Jahren stark gewandelt und der weibliche Anteil ist stark gestiegen (ich kenn sogar zwei Transpersonen die 40k spielen)
Ich glaube gerade auf der Crisis hat man hier einfach den falschen Eindruck und es ist kein Spiegelbild der szene
Ich hab mich schon über die vielen Kommentare gewundert. 😀
Fast jede Community hält sich für besonders offen und tolerant und idR. ist das einfach quatsch, aber was soll man auch sonst sagen. Je mehr sowas betont wird, um so skeptischer sollte man sein.
Anekdotische Evidenz ist beim TT besonders nutzlos, da nur wenige im Hobby bleiben, wenn sie sich in der Gemeinschaft nicht wohl fühlen.
Das Hobby ist in meinen Augen wenig inklusiv da es es unglaublich hochschwellig ist. Kosten, Zeitaufwand, Platzbedarf usw. sorgen dafür, dass man schon vor dem Start ein Fan sein muss. Das hindert wiederum eine natürliche Ausbreitung und dadurch bleibt die Gruppe eher homogen.
Unter migrantischen Kindern und Jugendlichen ist Anime krass beliebt und das ist fast genau so unsexy wie Miniaturen. Dieser Aspekt sorgt eher für die typische Pause in der Pubertät.
Wobei, eine Sache muss ich den TTlern vielleicht direkt ankreiden. Durch das hohe investiert sein neigen viele TTler zu einem gewissen Protektionismus. Da will man dann eben eher nicht das neue Spiel probieren, weil nur Zeit für ein Spiel im Monat ist und man doch gerade wieder was fertig bemalt hat. Das ist also auch wieder durch die Rahmenbedingungen des Hobby gegeben.
Mit der Spielemesse noch im Hinterkopf gucke ich staunend auf die Bilder: Boah ist da viel Platz.
Genau das habe ich auch gedacht. Das Gedränge auf der Spiel (und auch der Tactica) machen mir echt keinen Spaß. Das hier sieht ja mehr als gesittet aus.
Vielen Dank für den Bericht!
Wir überlegen gerade auch nächstes Jahr die Spiel auszusetzen und mal wieder zur Crisis zu fahren. Wir waren da Stammbesucher und die Spiel hat mir in den letzten beiden Jahren durch die Enge und Parkplatzsituation ich sage nur P10 etwas die Lust genommen.
Mal sehen was die Mitfahrer so meinen.
Hab das jetzt schon mehrere Male gelesen: Was war denn mit „P10“?
JWD – Liegt 5 bis 6 km außerhalb vom eigentlichen Messegelände und war wohl nur mit Shuttlebussen erreichbar.
Und die Wartezeit/Schlange betrug in beiden Jahren ne gute Stunde.
Macht für mich 3-4h Fahrzeit und 1,5 bis 2 h bis ich endlich in der Halle bin…
Schöner Bericht. Danke dafür. Aber schon auf den Bildern bemerkt man, dass die Crisis Con in den letzten Jahren doch deutlich geschrumpft ist. Schade.
Wenn ich die Bilder sehe, kommt mir der Vergleich mit der DUZI in den Kopf.
Auch da wurden damals die Gänge immer größer und die Anzahl der Händler und Besucher immer weniger.
Wahrscheinlich wird es nie mehr so wie es mal war. Schade, aber das ist wohl der Lauf der Dinge.
Warum wurde eigentlich der Post eines Users hier gelöscht, der sagte, dass er froh ist, dass er im Hobby wenig bis keinen Frauen begegnet? Was soll das? das ist eine legitime Meinung – auch wenn man diese nicht teilen muss oder anderer Meinung ist. Was bringt Euch dazu, sowas einfach zu löschen?
Sexismus und Ausgrenzung ist keine legitime Meinung.
Misogynes Dumpfgeschwätz auf unterstem Niveau ist keine „Meinung“, die ich auf meiner Website akzeptiere.
Sorry, mein Haus, meine Regeln und wer damit ein Problem hat, kann gerne gehen.
Schon faszinierend: Da verteidigen Leute jemanden, der 50 % der Bevölkerung im Hobby lieber nicht sehen möchte und nennen Kritik daran mangelnde Toleranz. Die Ironie ist wirklich unbezahlbar.
Ich kann dich beruhigen: Das ist immer derselbe, der sich hier selbst verteidigt. Völlig sinnlos, da noch groß was zu diskutieren, deshalb bitte Plan A folgen: Weitergehen, Kopf schütteln, Trolle unter ihren Brücken sitzen lassen.
Vielen Dank fürs durchgreifen! Ich bin über diese Kommentare schockiert.
Vielfalt in allen Bereichen des Lebens ist so wichtig!
Doch, das ist eine legitime Meinung. Du kannst sie ablehnen, aber nicht negieren.
Der jetzige neue Veranstaltungort ist definitiv ein Fortschritt. Die Halle ist jetzt einfach moderner, heller und freundlicher. Aber der Brexit hat der Veranstaltung einfach den Charme und Reiz genommen.
Eigentlich bekommt man bei allen Händlern das Gleiche, jede Mennge WW2 Kram von den gängigen Herstellern und Farben aus dem letzten Jahrhundert. Mir sind da nur zwei Aussteller/ Händler anders in Erinnerung geblieben. Zum einen TGCM Creation und Stronghold Terrain die wirkliche eigene Ranges haben bzw. ihre Ware auch adäquat präsentieren.
Dann 3D Druckservices die Sachen von fragwürdiger Qualität verkaufen und sich vom Angebot eigentlich auch immer wiederholen.
An Spieltischen waren nur Mordheim/ Trench Crusade und Guard of Traitor#s Toll schön. Den Rest sieht man auch so überall. Da spielt die Tactica einfach in einer ganz anderen Liga.
Ich hoffe die Macher der Crisis finden einen Weg zu alter größe und Stärke zurück zu finden. Mal schauen wie es sich weiter entwickelt und eventuell nochmal in zwei Jahren hin fahren.
Die Händler sind doch fast die gleichen wie auf der Tactica
Die Tactica hat teilweise schönere Tische, aber der Historische Bereich ist nicht so anders
Ich zähle auf dem Crisis-Hallenplan rund 30 Händler. Und das sollen „fast die gleichen“ wie auf der Tactica sein?!? Beleg das doch mal bitte!
Bruder Vinni
Najewitz Modellbau
Um mal zwei zu picken.
Wenn du den einen Hallen Plan auf hast schaffst du den anderen sicher auch.
Und fast heißt nicht 100% deckungsgleich
Aber es gibt zwangsläufig durch den Themenschwerpunkt Überschneidungen.
Aber geht man heute noch wegen den Händlern auf eine solche Veranstaltung?
Oder sind die Zeiten nicht dann doch schon eine ganze Weile vorbei?
Ich wollte Dutchman jetzt auch nicht seine Meinung absprechen die Tactica besser zu finden.
Mir gefiel die Crisis bisher ganz gut die Tactica aber auch
„Um mal zwei zu picken.
Wenn du den einen Hallen Plan auf hast schaffst du den anderen sicher auch.“
Ähm, die Behauptung kam von Dir. Und 2 oder gar 5 von 30 sind aber immer noch nicht „fast die gleichen“ Händler.
„Aber geht man heute noch wegen den Händlern auf eine solche Veranstaltung?“
Keine Frage, der große und kleine Saal auf der Tactica mit dem Großteil der Händler wird stets von den Besuchern gemieden. Besonders am Samstag direkt nach Eröffnung! Das weiß jeder, der schon mal auf der Tactica war.
@TWS-Michael: war das jetzt ironisch gemeint? War noch nie auf der Tactica.
@MadMurks
Ja, das war pure Ironie!
Wenn Du einen kleinen Eindruck vom Andrang und der Veranstaltung an sich haben möchtest, hier zwei recht ausführliche Videos von 2015 (https://youtu.be/nGTk8jwqpZA ) und 2016 (https://youtu.be/xFrlO-ucEo8 ). Die Location im Bürgerhaus Wilhelmsburg und der Anteil Händler zu Spieltischen ist in etwa geblieben (ca. 40:60%), ebenso die Aufteilung der Räumlichkeiten.
Die Crisis ist ein Event, welches ich sehr gerne Besuchen möchte. Vielleicht kann ich das mit einen Kurzurlaub verbinden. Ich finde es immer toll bei Gelegenheit in Belgien zu sein, weil es ein tolles Land zum Urlaub machen ist. Vor allem für Familien.
@ Christian ich finde es toll, dass du die günstigen P&R Gelegenheiten ansprichst. Das war bisher in jeder Stadt wo ich im flämischen Teil von Belgien war.
Ich nehme das einfach mal dankend an, auch wenn ich nicht Christian heiße sondern nur der Autor des Artikels bin. ^^
Entschuldige. Ich hatte da ehrlich gesagt vor lauter Diskussion nicht mehr nachgesehen.
Wir waren mit Heer 46, Air Raid 36/46 und Eisvogel Miniaturbemalung vor Ort und konnten dort unsere Miniaturen und Spielsysteme präsentieren.
Die Convention war einfach klasse: tolle Stimmung, viele spannende Gespräche und jede Menge Spaß. Es war richtig schön, viele bekannte Gesichter wiederzusehen – und neue kennenzulernen!
Und ja … es gab lustige Momente – und besonders lustige Momente (Insider-Stichwort „Feuerwehr“ 🙂 ). Ein großes Dankeschön an die Organisatoren der Crisis-Convention für das großartige Event!
Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen beim nächsten Mal.
https://airraid-game.de/crisis-2025-belgium/
Da es offensichtlich immer noch nicht funktioniert, hier einfach mal über die Crisis zu reden (also das Thema des Artikels…..) und weil immer wieder Leute der Ansicht sind, hier komplett freidrehen zu müssen, mache ich mal die KOmmentare zu. Ich habe jetzt langsam Feierabend und kann nicht noch 6 Stunden lang Babysitter spielen. Großes Sorry an alle, die sich hier normal austauschen wollten…