von BK-Nils | 27.01.2023 | eingestellt unter: Reviews, Warhammer 40.000

Review: Großkastellanin Ursula Creed

Heute schauen wir uns ein weiteres neues Charaktermodell des Astra Militarum für Warhammer 40.000 an, Großkastellanin Ursula Creed, von Games Workshop.

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Auf einen Blick:

Produkt: Großkastellanin Ursula Creed
Hersteller: Games Workshop
Material: Kunstoff
Maßstab: 28mm
Preis: 35,00 Euro

Das Material wurde von Games Workshop gestellt.

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Ausgepackt

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In der Box findet sich ein Gussrahmen, eine 32mm Base und eine Bauanleitung. Der Gussrahmen ist dabei gut gefüllt, neben dem eigentlichen Modell findet sich hier auch die Basegestaltung.

Zusammengebaut

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Hinweis: Die Miniatur wurde nicht auf der Basegestaltung festgeklebt, sondern nur mit Klebepad fixiert.

Der Zusammenbau verläuft unkompliziert und ist entspannt in unter einer Stunde zu bewerkstelligen gewesen. Die einzelnen Bauteile lassen sich dabei gut aus dem Gussrahmen lösen, die Angussstellen sind gut gewählt, hier ist nur wenig Nacharbeit zum säubern notwendig. Auch bei der Passgenauigkeit gibt es keine Beanstandungen und es finden sich keine größeren Lücken.

Die Großkastellanin steht in einer sicheren Haltung auf einem Geröllhaufen, ein Schwert wird locker zu Boden gerichtet, in der anderen Hand hält sie einen Marschallstab. Alternativ könnte sie auch ein Fernglas in dieser Hand tragen, die zweite Bauoption wäre ein behelmter Kopf. In unserem Beispiel haben wir aber die Variante ohne Helm verwendet, wodurch man die strenge Frisur zu Gesicht bekommt. Am Gürtel finden sich jeweils in einem gestalteten Holster eine Pistole, während über die Schultern noch ein schwerer Ledermantel liegt. Eine gestalte Brustplatte schützt zusätzlich den Oberköper. Abgerundet wird das ganze noch mit einer Standartenstange, auf deren Spitze das Emblem Cadias prangt. 

Größenvergleich

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Im Größenvergleich haben wir einen klassischen Space Marine und einen Offizier aus dem Cadianischen Kommandotrupp. Hier fällt besonders die Basegestaltung ins Gewicht, die das Modell trotz ihrer 32mm Base nochmal über das Schlachtfeld hervorhebt.

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Im zweiten Größenvergleich haben wir auf die Basegestaltung bei Ursula Creed verzichtet, wieder gemeinsam mit dem Space Marine und dem Offizier. Dabei ist die Großkastellanin auch selber nochmal einen guten Kopf über vergleichbaren Modellen des Astra Militarum.

Fazit

Die Großkastellanin Ursula Creed ist ein interessantes Charaktermodell, zum einen fängt sie gut den Stil der neuen Cadianer ein, zum anderen ist sie eine spannende Weiterentwicklung des ursprünglichen Großkastellan, der vor 20 Jahren erschienen ist. Die Entscheidung, hier nicht einfach das ursprüngliche Modell neu aufzulegen, was auch aufgrund der vorangeschrittenen Hintergrundgeschichte etwas schwierig geworden wäre, wurde hier einfach die Tochter als neue Oberkommandierende eingeführt. Dabei stellt Ursula Creed eine Frau gehobenen Alters dar, was durch das Modell gut eingefangen wird. Die ruhige Pose strahlt Autorität und militärischen Weitblick aus, als würde sie von einem Befehlsstand heraus das Schlachtfeld und die ihr anvertrauten Soldaten überblicken. Ihre Haare und ihr strenger Gesichtsausdruck spiegeln dabei ebenfalls die Erfahrung wieder, die man von einem langjährigen Befehlshaber erwarten würde.

Wo das Modell leider überhaupt nicht punkten kann, ist der ausgerufene Preis, hier bewegen wir uns schon im oberen Bereich für Charaktermodelle. Hier muss jeder für sich selber entscheiden, ob einem dieser Preis das Modell wert ist.

Insgesamt bekommt man ein sehr stimmungsvolles Charaktermodell, das sowohl für den vorgesehen Einsatz als Großkastellanin Ursula Creed oder auch als generische Cadianische Offizierin in einer Armee des Astra Militarum Verwendung finden kann.

Wie seht ihr das, schreibt uns gerne eure Meinung in die Kommentarsektion.

BK-Nils

Nils, Redakteur bei Brückenkopf-Online. Seit 2001 im Hobby, erstes Tabletop: DSA Armalion. Aktueller Fokus liegt auf Skirmish-Systemen und Warhammer 40.000. mehr auf https://www.instagram.com/nerdydutchman/

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Kommentare

  • Ich finde sie absolut super und wenn ich irgendwann dazu komme ein paar Impse mit extra Armen zu segnen wird die Truppe definitiv auch eine „Ursel Cult-Creed“ als Fürsprecherin der Freiheit bekommen.

  • 35 Euro… Alter, GW. Gib weiter Dein Bestes die Kunden zum 3D-Drucker zu treiben … Ein Bärendienst für’s Hobby…

    Zum Modell : dass der Mantel auf der Rückseite zerrissen ist finde ich super störend. An keiner anderen Stelle ist er kaputt. Das sieht für mich aus wie ein Fehler.

    • Ist wirklich so, eine Runde drucken und schon hat sich das Gerät + Zubehör und Verbrauchsmittel amortisiert 🤣

    • Freu dich doch über die designten Minis und order sie für die Hälfte des Preises bei den guten Re-Castern, da gibt’s die dann für 10-20 Taler und dafür ist es dann völlig okay.

    • na, das ist doch mal eine grundlage für gesellschaftliches zusammenleben.

      „ich will etwas unbedingt haben, aber es ist mir zu teuer“

      „kein problem, kauf es einfach für die hälfte von jemand der es vom laster geschubst hat“

  • Dürfte dann, wie auch der Reiter-Held, Primarisgröße haben. Es müssen nicht alle gleich groß sein, wirkt aber gerade neben dem Offizier einfach lächerlich. Sich an einen Maßstab zu halten ist in diesem Hobby auch Qualitätsmerkmal imho.
    Design finde ich sonst scheußlich, aber das ist halt Geschmackssache.

    Und danke für die Reviews!

    • Ursel ist vllt. ne halbe Handbreit größer als der Offizier, also total im Rahmen dessen was eine Person eben größer sein kann als die andre.
      Steht halt auf Tactical Debris, wie es sich für jemanden vom ihrem Stande geziemt! 😀

      • Ha – „tactical debris“ ist ja fantastisch! 😄
        Ist die große Schwester der ganzen tactical rocks und Consorten: man bekommt statt mit einem angewinkelten Bein einen heroischen (variantenabhängig u.U. alternativ oder zusätzlich auch dynamischen) Stand sondern einen leicht erhöhten (debatierbar: erhabenen?) Stand!
        Die etwas übergriffigere Verwandschaft tactical ruins, tactical corpse pile und tactical scenery kennt man ja auch schon. Leonatus brachte uns den Vorgeschmack tactical wreck – bald gibt’s dann wohl den tactical hill… Mark my words.

        Immerhin sind wir noch etwas entfernt vom Großvater Strategenhügel!

  • Ich finde das Modell sehr gut, aber am Mantel seh ich doch ne große Lücke.

    Der Preis liegt auch nur unwesentlich über anderen Charakteren, ist für sich genommen aber schon ziemlich drüber.

    Wenn meine AM Modelle mal bemalt sind könnte ich in Versuchung kommen, find die Dame halt sehr atmoshärisch.

  • Ja, äh, danke GW, ich behalte dann doch lieber meinem Ursarkar-Raubguß vom B**renbau von 2005 einschließlich Kell als Sidekick. Die haben dann doch mehr „Charakterstärke“ als Ursel von der Creed. Da hilft leider auch kein kaputter Mantel.

    Wie schon oben erwähnt wird es sicherlich ein spinoff in den kommenden Tagen für 3d-Druckende geben.

    • die nonchalance mit der man in einem zug überhöht empfundene preise bejammert und defacto zum design diebstahl greift als wäre das völlig ok finde ich immer wieder erstaunlich.

      • Ich drucke mittlerweile auch meist GW Surrogate nur noch auf Wunsch für Freunde, so für mich habe ich Freude an eigenständigen Konzepten. Bei so eienr tollen Maus auf einer Krähe von Lord of the Print für die Vitrine kann mir auch keiner vorwerfen „ich mache das Hobby kaputt“. Das schafft GW auch ohne mein Zutun wenn wir wirklich bei 35€ für unspektakuläre Imp Charakteren gelandet sind. Soviel sollte halt ein einzelner Panzer der Fraktion kosten.

      • sorry aber ist doch quatsch. als hätte irgendein system seit jahren einen halbwegs vernünftigen panzer für 35 eur. und gw macht höchstens sich kaputt aber entgegen ihrer eigenen propaganda sind sie nicht das hobby. würde jeder anstatt raubkopien oder anderer surrogate einfach ein anderes system kaufen, müsste gw in einem kompetitiven umfeld auch preislich schauen. der schlüssel ist marktmacht und die wird ihnen auch darüber gegeben, dass das meist gedruckte zeug nach wie vor warhammer ersatzfiguren sind.

      • Ich spiele ja Historische Systeme, deshalb muss ich bei “es gibt keine vernünftigen Panzer für 35€“ ein bisschen schmunzeln. Von Rubicon gibt’s den Tiger II mit Inneneinrichtung und Zimmerit für unter 30€, Centurion, T-55 und M-48 dürfen sich auch in der Preisklasse bewegen. Ist jetzt kein Grimdark Tank mit Mega IP, aber das Rubicon Modell hat wenigstens einen Boden. Es geht halt schon günstiger bei besserer Qualität.

  • Mir gefällt das Modell an sich sehr gut, aber ich sehe leider immer mehr den Trend das die ganzen Charaktermodelle jetzt auf irgendwelchen Dingen stehen müssen.
    Der tactical Rock wird meiner Meinung nach bei diesem Modell schon ganz schön übertrieben.
    Auch hier liegt der Nachteil darin, dass man sie nicht ohne entsprechende Basegestaltung platzieren kann.
    Dazu steht sie völligst unbequem und in meinen Augen unnatürlich auf den ganzen Trümmern.
    Einmal ausgerutscht und ihre Geschichte ist zu Ende, weil sie in eines der Stahlteile fällt.

    In ein zerbombtes Stadgebiet passt das natürlich trotzdem sehr gut, aber ich habe den Eindruck GW will hier mit „Gewalt“ eine atmosphärische Base erzwingen und schießt dabei allerdings etwas über das Ziel hinaus.

    Trotzdem für mich im Gesamteindruck eine wirklich schöne und atmosphärische Miniatur.
    Ich hoffe das Ursakar irgendwann von ihr befreit werden kann, das wäre storymäßig sehr cool!

  • Bitte noch mehr Monopose-Modelle bitte GW!

    Auch wenn das Modell nur die Häfte kosten würde, finde ich die Mini schlicht unspannend.

  • Das Modell ist schon gut, nur wie gesagt der Preis lässt mich nicht einmal eine Sekunde überlegen, ob ich sie brauchen könnte. WK40K spiele ich ohnehin nicht und nur für die Vitrine zu teuer.

    Ich will ja nicht immer jammern, aber für 35€ hab ich früher eine komplette Box mit 8-10 Zinnminis für Herr der Ringe gekauft. Wirkte halt hochwertiger, Plastik ist Plastik.

  • Nur mal so zur Einordnung (und ja Äpfel mit Birnen und so): Revell hat jüngst eine Hawker Hurricane IIb in 1/32 rausgebracht. Neue Formen, wird sich in GB verkaufen wie geschnitten Brot. Kostenpunkt zwischen 38,00€ und 45,00€, je nach Anbieter. Irgendwas um die 120 Teile.

    • Mir ist vieles von GW mittlerweile auch zu teuer, ich möchte den Preis daher garnicht rechtfertigen, aber wie du selbst schon schreibst vergleichst du Äpfel mit Birnen und nennst einen Teil der Antwort ja schon selbst.
      Der Revell Bausatz wird sich verkaufen wie geschnitten Brot, über Jahre erhältlich sein, einen relativ konstanten Absatz haben und im Endeffekt eine viel viel viel höhere Auflage erzielen als ein einzelnes Charaktermodell von GW.
      Ich glaube manche überschätzen hier massiv die Absatzzahlen von GW, gerade für solche speziellen Nischen Charaktere.
      Ob es sinnvoll ist solche Modelle dann als Kunststoffbausatz herauszubringen?
      Wahrscheinlich nicht.
      Ob das auf lange Sicht Konkurrenzfähig gegen 3D Druck ist?
      Wahrscheinlich auch nicht.
      Aber GW geht halt diesen Weg, wahrscheinlich genau so lange, wie sie damit noch Geld verdienen können.
      Und das schöne ist doch, das es jedem freigestellt ist, wie lange man bereits ist diesen Weg gemeinsam mit GW zu gehen.

      Zum Modell:
      Mir gefällt es einfach nicht.
      Ich honoriere, das sich GW hier mal traut etwas neues zu versuchen und gegen den Mainstream zu schwimmen, aber überzeugt mich irgendwie nicht.
      Generell verstehe ich aber auch die ganze Idee nicht, sich zuerst dazu zu entscheiden Cadia untergehen zu lassen nur um die Stoßtruppen dann doch komplett neu aufzulegen und als neuen Standard zu definieren 🤷🏼‍♂️

      • Nur das GW kein Mensch gesagt hat, das sie alles als Spritzguss herausbringen müssen. Bei Massentruppen kein Thema, aber bei Charaktermodellen sind sie damals mit Schleuderguss deutlich besser gefahren. So hoch können die Kosten der Legierung gar nicht steigern, das sich das jemals lohnt. Das war GWs grösste Fehlentscheidung damals auf das Rotocast-Finecast umzustellen. Damit war keinem geholfen.

      • naja, kürzlich einen Podcast mit Bob Naismith gehört. Der meinte noch zu seiner Zeit war einer der Gründe für Plastik gegen Metall bei GW, dass damals schon eine Tonne der Legierung ich glaube 3.000 – 4.000 GBP gekostet hat, während eine Tonne Plastik 600-800 GBP. Und das war Anfang der 90er.

      • Schon klar, nur kostet eine Schleudergussform 150€ und eine Spritzgussform je nach Grösse ab 10.000€. Darum lohnt sich Spritzguss erst ab sehr grossen Stückzahlen. Mittlerweile gibts ja auch Zwischenlösungen wie SiOCast.

      • Mit anderen Worten, wenn das ein aktueller Preis ist (machen GW die nicht in house? ändert sich da die kalkulation nicht?) nach heutigen Preisen lohnt es sich spätestens ab der 3. Tonne. Wenn man dann noch schaut wie weit man in Modellcount mit einer Tonne Plastik gegenüber Metall kommt. würde es auch für schwierig vorstellbar halten, dass Ursula allein den Absatz hat um soviel zu erreichen. Aber ich glaube kaum, dass sie allein im Block steckt. Aber ich weiß natürlich nicht genau wie die Formen die GW fertigt aufgebaut sind.

      • Es wird sich lohnen für GW, aber den Preis bezahlt letztendlich der Kunde. Diese Charaktermodelle haben zu der Zeit als ich noch WH40K hatte, 8,50-11,50€ gekostet. Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber so hoch war die Inflation dann auch wieder nicht.

      • Naja die machen das wie Wyrd: eine Spritzform für mehrere verschiedene Gussrahmen. Ist ja nicht so, dass für diesen einen kleinen Rahmen die Fräse angeworfen wird. Das werden vermtl. 5-6 verschiedene Rahmen für eine Form sein.

      • ich finds nur spannend, natürlich bin ich mir im klaren, dass GW auch eine gigantische Spanne hat, mit der sie ja auch die Anleger immer beglücken wollen. Aber gerade im dem kontext versuche ich manchmal zu verstehen wie sie da wo welchen Penny noch rausholen um besagte Marge zu halten oder zu erweitern. Wobei auch schon verschiedentlich festgestellt wurde, dass über die Gesamtrange gezogen sich GW gar nicht so weit außerhalb der Inflation (zumindest über die Strecke) befindet. DAss sie aufgrund des backlashes vor wenigen Jahren ein paar Gehälter angehoben haben werden sie auch auf den Kunden umlegen, wobei das etwas ist womit ich gut leben kann. Die Ausreißer, wie z.b. die Preise für einzelne Charaktermodelle sind da oft ziemlich irritierend.

      • So jetzt muss ich mal wirklich was los werden..
        Auch wenn es vielleicht nicht jeder hören will.
        Ich bin seit ca 30 Jahren im Hobby , mit Unterbrechungen..
        Es war schon damals so das bestimmte Charakter Modelle so teuer waren.
        Damals anders wie heute konnte man seine Armee oder Trupp nicht ohne eine bestimmte HQ Einheit spielen.
        ( Voralem wenn es sich um einen Helden handelt)
        Somit war man gezwungen diese zu kaufen um überhaupt im Turnier oder im gw laden b.z.w. privat Laut Codex zu spielen.
        Das ist schon immer so gewesen und wird sich bei gw auch nicht mehr ändern.

        Als Sammler gebe ich euch Recht, es ist ärgerlich aber so ist es.

        Da braucht es auch keine große Diskussion ob ein 3d Drucker Modell besser oder günstiger macht.

        Denn vor 2 Monaten hattet ihr ja auch nicht vor oder diskutiert ob so ein Charakter Modell
        für euch sinvoll wäre wenn man es in 3d drucken würde .

        Das ist allerdings meine Erfahrung und persönliche Meinung 😃😁👍

      • Zur Inflation und GW Minis, damit es jeder versteht:

        Beispiel: Space Marine Captain Modell in US $:

        2004 = 10,00$
        2012 = 22,50$
        2023 = 38,00$

        zur Einordnung: 10,00$ entspricht nach Inflation (2004-2023) einem heutigen Stand von 16,12$.
        Also eine Preisteigerung von 61,17%

        Das mag je nach GW Produkt unterschiedlich stark ausgeprägt sein, aber für Charaktermodelle trifft es wohl ganz gut zu.

        Man sieht, die Inflation steht in keinem Verhältnis zu den Preisanpassungen von GW.
        Das muss jedem klar sein.

      • @zura: finde etwas schwierig gerade die Modelle, die die offensichtlichen Preis-Ausreißer sind da als „Beleg“ zu nehmen.
        Und nicht missverstehen. GW sind teuer. Sie sichern sich eine in fast allen Branchen als sehr groß zu bewertende Gewinnspanne.
        Aber ich meine zwei, evtl. drei Aufstellungen gesehen oder gelesen zu haben (die von Midwinter Minis ist glaube ich die eingängigste) die recht deutlich machen, dass im Mittel der Range GW schon immer sehr teuer waren und einfach teuer geblieben sind. Bei einzelnen Subsparten wie den Charaktermodellen haben sie scheinbar erkannt, dass sie da noch weit über die normale Marge hinausgehen können, was den harten Überschuss über die Inflation ausmacht. Bei anderen Modellen ist das aber so nicht der Fall. und wenn man es schon genau nehmen möchte, darf man eigentlich ohnehin nicht die allgemeine inflation nehmen sondern die Preisentwicklung der betroffenen Güter: Sprich Rohmaterialien für die Minis, Verpackungsmaterialien, Energie (für Herstellung und transport), Gehälter etc. um da eine möglichst präzise Aussage machen zu können. Und in dem spezifischen Beispiel spielt der Wechselkurs und andere Dinge noch eine Rolle, denn ich weiß nicht ob es dir schon mal aufgefallen ist, aber zumindest seit einigen Jahren ist der USD-Preis nie eine Wiederspiegelung des Wechselkurses sondern regelmäßig deutlich mehr und in einem anderen Missverhältnis als GBP zu EUR. z.B. wäre der Wechselkurs Preis für Ursula bei 27,5 GBP in rund 31 EUR und rund 34 USD
        Tatsächlich sehe ich da andere Praktiken von GW als deutlich…missbräuchlicher, als die reine Preisentwicklung. Auch wenn mich die Einzelpreise der Charaktere irritieren

      • @MaDaCa:

        Das ist schon klar, dass es je nach Produkt Unterschiede gibt. Darum hab ich das auch dazu geschrieben.
        Und ja, andere Faktoren sind in den Jahren ebenso gestiegen, aber genau das ist doch auch der Grund, warum es Inflation gibt. Steigende Güterpreise bedingen Inflation.

        Die Angaben sind ohne Wechselkurse. Das sind die Daten zur US Inflation (hab auf die schnelle nur Preise in US$ gefunden).
        Sicher unterscheiden sich die jeweiligen Wechselkurse, aber es ändert dennoch nichts an der Tatsache der Preise innerhalb der selben Kursregion.
        Selbst wenn man die Unterschiede mit einbeziehen würde, wäre das Missverhältnis zwischen Inflation und Preisanpassungen sicherlich dennoch sehr hoch.
        In dem Beispiel sind es ja schon fast 300%. Lass es in der EU meinet wegen nur 200% sein, was schon einen extrem Unterschied zu den US Preisen darstellen würde. (irgendwo gibt es da auch natürliche, marktwirtschaftliche Grenzen)
        Dann macht es dennoch deutlich, dass Inflation kein Argument ist, wie es bei den GW Diskussionen immer und immer wieder gebracht wird.
        Das wollte ich mit dem Beispiel veranschaulichen.

        Cheers! 🙂

      • Beim Vergleich von Zinn- beziehungsweise Resinguss und Kunststoffspritzguss sollte man nicht nur den Preis für die Formen, den Werkstoff und die Maschinen im Blick haben, sondern auch die benötigte Arbeitszeit. Bei Kunsstoffspritzguss ist, wenn die Maschine erst einmal eingerichtet ist, ein Ausstoß möglich, der um ein Vielfaches über dem vom Schleuder- oder Vakuumguss liegt.

      • @zura:

        verstehe schon wie Inflation funktioniert. Ich sage nur, wenn man das beweisen oder entkräften möchte, muss man es genauer nehmen und ein einzelnes Produkt, dass dann auch noch offensichtlich zu den „Ausreißer“-Preiskategorien gehört ist meiner Meinung nach kein gutes Beispiel für den Punkt den du machen möchtest. Es finden sich ja sogar einzelne Modelle die unter der Inflation liegen im Gesamtkatalog, da müsste man dann schon die ganze Range nehmen und die spezifische Inflation der involvierten Kostenarten.
        Im Grunde ist es aber so: in die eine oder anderer Richtung finde ich die Diskussion oft befremdlich. z.B. ist mein Standpunkt ja im Prinzip: GW waren schon immer zu teuer. Was dann gerne mit in Schutz nehmen verwechselt wird, sobald ich sage, so wahnsinnig über dem spezifischen Schnitt sind sie gar nicht gegangen. Aber ich nehme sie nicht in Schutz, ich sage nur sie haben sich bzgl ihrem Gewinnstrebens nicht geändert. Zumindest nicht, was die Minis selbst angeht. Ich konnte jahrelang kein GW spiel selbst erwerben, weil sie zu teuer waren. Das hat sich erst mit dem Wachsen des verfügbaren Einkommens geändert. Und dann haben sie nunmal einfach das, was der springende Punkt ist: ein begehrtes Produkt in einem Markt, den sie ein gutes Stück weit dominieren.
        Allerdings ist doch ihre VÖ Politik bzgl Regeln und dem Drumherum sowie ihr zur Kunstform erhobenes FOMO Marketing viel eher problematisch, wenn man es auf das Ausquetschen des Kunden bezieht, der am besten auch gerne die aktuellen Regeln etc spielen möchte, am aller besten noch im kompetitiven Umfeld.

        Ich kann da gut verstehen, wenn jemand sagt: ne, zuviel für zu wenig. Aus meiner Sicht ist es dann einzig schlussrichtig wenn man für sich entscheidet, ein anderes System zu Spielen. (Dingen wie weiter oben in den Diskussionen, wo man halt mal schnell das Verwursten anderer Leute geistigen Eigentums mit der Rechtfertigung es sei zu teuer propagiert kann ich allerdings nicht viel abgewinnen)

        Ich habe nur eben den Eindruck, die Unterhaltung ist oft ein wenig an des Pudels Kern vorbei.

        Cheers 😁

      • @MaDaca:
        Aber Du glaubst doch nicht im ernst, dass GW irgendwelche abnormen „Kostenarten“ hätte, die so weit abseits der allgemeinen Inflation lägen, das solche Preise ergeben würde. Die stellen ja kein Glas her oder so. Und selbst wenn, ist das widerum ein Punkt der eben genau gegen Infaltion als Argument spräche.
        Den Preis ansich wollte ich auch hier garnicht zum Thema machen. Da kocht eh jeder sein Süppchen und hat seine eigene Schmerzgrenze.
        Mir geht es darum, dass dieses Argument: „ja aber denk mal an die Inflation, so viel teurer ist das garnicht. Ein Brot kostet heut auch doppelt so viel wie zu Omas Zeiten… etc.“ einfach nicht stimmt, was GWs Preissteigerungen betrifft.
        Das ist, wie es auch aus Deinen Argumenten hervorgeht, Marktmacht zu Gewinnmaximierung. Aber sicherlich nicht das Märchen von der Inflation.

        Das mag, wie gesagt, nicht bei allen Produkten in dieser Weise so ausgeprägt sein, aber dafür muss man ehrlich gesagt auch nicht den ganzen Gesamtkatalog analysieren um zu diesem Schluss zu kommen, das es mit der Inflation meist ziemlich wenig zu tun hat. Wenn man noch ein paar der Preise grob im Kopf hat, kann jeder das auch schnell selber überschlagen.

        Deinem letzten Punkt stimme ich Dir völlig zu.
        Alternative Minis ansich find ich ok, aber ich hab z.B. auch schon einmal eine russische Seite gesehen, da haben sie 1:1 Raubkopien in Resin vertickt. das geht natürlich garnicht, egal wie man zu GW steht.

  • Schon als vor einiger Zeit die ersten Bilder von Ursula aufgetaucht sind, erinnerte sie mich eher an einen Hermann 😲
    Mir gefällt sie nicht und das muss sie auch nicht. Ich habe erfolgreich das 3. Jahr geschafft, ohne eine GW Figur zu erwerben 😎

  • Findet es keiner befremdlich, dass ein normaler Mensch einen Kopf größer als ein genetisch veränderter Space Marine ist? Und das schon ohne dieses jede-Mini-muss-auf-einem-(Leichen)Berg-stehen-Gedöhns.

    • Wie schon beim Marschal Solar.

      Wichtige Charakter Modelle sind größer als das Fussvolk. Das muss so sein damit sie Cooler auf dem Tisch sind.

      Am Ende sind die Minis nur schicke Verzierungen für die Bases.

    • Doch ich, fand das schon beim Lord Solar befremdlich. Das ist nur noch mit sehr viel gutem Wilen 32mm Maßstab.

  • Mir gefällt die Miniatur ganz gut. Der Helm sieht etwas komisch aus bei der Flintenuschi, aber den kann man ja weglassen und der Tactical Rock sieht merkwürdig mit ihrer Haltung.
    Generell eine nette Mini.

  • Lustig ist ja, dass es vor Jahren schon einige weibliche Creeds von diversen Fremdherstellern gab. GW hinkt da eher hinterher – auch wenn das jetzt Creeds Tochter ist. Die Mini an sich ist ok, aber auch kein Highlight. Gerade das Base wirkt mit dem Cadia Schild und den herausragenden Stalträgern etwas bemüht, bzw. arg überladen – weniger wäre mehr gewesen. Der recht hohe Preis tut sein übriges.

  • muss sagen das sie mir ohne die GW Bemalung besser gefällt und die Helmversion geht überhaupt nicht.
    bei den meisten neueren GW Minis gefallen mir die meisten Frauengesichter überhaupt nicht.
    ansonsten find ich den Preis recht unverschämt aber das ist ja auch wie das Aussehen subjektiv

  • Mir gefällt die Bärin von Cadia überhaupt nicht.
    Die sieht aus wie fast alle Matronen Modelle die es für die diverse Fantasy Spiele gibt. Missmutig und strafend blickend ihre Kinder beaufsichtigen.

    Klar das soll bestimmt so sein aber es gefällt mir nicht. Auf der anderen Seite wäre eine Bodypositive mit 50zigerin in einer stolpernd dynamischen Pose wie Kharn der Ungeschickte auch wieder nur albern. Da ist es schon verständlich das sie geworden ist was sie geworden ist.

    Aber ich hätte mir wenigstens einen Kopf mit einer Marschallsmütze als Alternative statt der Kloschüssel gewünscht, der Helm sieht einfach panne aus.

  • Sehe ich das richtig, dass die gute so groß wie nen Primaris ist? Werden die Postmaris dann nochmal ne Nummer größer?

  • Tja, den Preis habe ich für meine Leman Russ Kampfpanzer gezahlt, als ich W40k beendet habe. Schon beeindruckend, dass Leute dazu bereit sind.

      • Gut Conquest ist jetzt auch nicht günstig, aber irgendwie bietet da ne Armee für mich einfach mehr Spielspaß. Will aber nicht wieder Spiele und Hersteller vergleichen, ich merke einfach, dass der GW Kosmos für mich komisch geworden ist. Manchmal würde ich ja so gerne wieder in diese Spiele schnuppern, denk mir dann aber, dass ich mehr Spaß hätte, das Geld in Centstücken in ein Gully zu werfen. Das wäre wenigstens gebalanced.

  • Ich glaube, ich persönlich, finde es das hässlichste Modell bei GW seit langem. Neben den aktuellen Imperial Guard Figuren. Aaaaaaaaber, solange es Anderen gefällt.

  • Ein Punkt ist mir noch aufgefallen. Im Review habt ihr geschrieben:

    „Auch bei der Passgenauigkeit gibt es keine Beanstandungen und es finden sich keine größeren Lücken.“

    Wenn ich mir nun das Foto https://www.brueckenkopf-online.com/wp-content/uploads/2023/01/Brueckenkopf-Online_Review-Creed-2023-7-e1674754572739-92×128.jpeg hier ansehe, sieht mir das aber schon nach ner ziemlichen, senkrecht verlaufenden Lücke im Mantel aus.

    In der 360°-Ansicht von GW sieht es so aus, als wäre der Mantel an dieser Stelle glatt.

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