von BK-Christian | 10.02.2023 | eingestellt unter: Reviews, Warhammer 40.000

Review: Astra Militarum Verstärkungen

Angron und die World Eaters haben einmal mehr die Schlachtfelder betreten, und Kommissar Yarrick wird vermisst. Doch Cadia hält stand!

Heute schauen wir uns einige Neuheiten der Imperialen Armee an, denn gegen den entfesselten Zorn des Chaos braucht man Feuerkraft!

Kampfpanzer Rogal Dorn

Games Workshop Warhammer 40.000 Rogal Dorn Tank 0

Auf einen Blick:

Produkt: Kampfpanzer Rogal Dorn
Hersteller: Games Workshop
Material: Plastik
Maßstab: 28mm
Preis: 70 Euro

Das Material wurde von Games Workshop gestellt.

Review Dorn Warhammer 40k 1 Review Dorn Warhammer 40k 2

Ausgepackt:

Die Box kommt recht groß und prall gefüllt daher – passend, schließlich ist der Dorn ein ziemliches Schwergewicht. In der Box warten 3 Gussrahmen, eine Bauanleitung und eine Seite mit Decals auf uns:

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Die Gussrahmen schauen wir uns natürlich direkt mal genauer an:

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Alle drei Gussrahmen sind dicht bepackt, neben den verschiedenen großen Segmenten gibt es auch sehr viele kleinere Bits. Insgesamt wäre hier wirklich kaum noch Platz für irgendwelche anderen Teile gewesen – was später noch wichtig wird.

Bevor es an den Bau geht, zeigen wir noch ein paar Nahaufnahmen der Gussrahmen:

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Zusammenbau:

Der Zusammenbau des Dorn geht entspannt von der Hand, Schwierigkeiten gibt es kaum und da viele Teile geschickt überlappend gebaut sind, kann man auch beim Entgraten hier und da Fünfe gerade sein lassen – bevor unsere Version Farbe kriegt, wird sie trotzdem nochmal ein wenig geglättet.

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Der Hauptturm kann mit zwei Geschützoptionen gebaut werden, die potentiell austauschbar sind und recht leicht magnetisiert werden können.

Review Dorn Warhammer 40k 19

Unser Turm hat an dieser Stelle übrigens einen kleinen Fehler: Ich habe vergessen, den Scheinwerfer von innen in die entsprechende Ausbuchtung zu setzen. Dankenswerterweise konnt ich das später von innen noch korrigieren, da der Turm unten offen ist und die Öffnung zwar ein wenig verbaut aber für eine geschickte Pinzette noch zugänglich war.

Nach dem Zusammenbau hatten wir folgende Teile übrig:

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Fertig:

Und so sieht der Rogal Dorn Kampfpanzer aus, wenn er fertig ist:

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Wie man sieht, habe ich das Modell durch alternative Köpfe bereits ein wenig an meine Eisenkern-Truppen angepasst, da er eben jene im Kampf unterstützen soll.

Und ja, der Boden ist offen…

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Größenvergleich:

Das wird platztechnisch jetzt direkt etwas knifflig…

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Dank eines Kumpels aus dem Hobbyclub gibt es auch ein Vergleichsbild mit einem Leman Russ:

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Fazit:

Der Rogal Dorn ist kein günstiges Modell, aber er zeigt gleichzeitig einmal mehr, wie stark Games Workshop im Bereich Plastikspritzguss von Sci-Fi- und Fantasy-Modellen sind – seit dem Ende von Dreamforge Games haben sie auf diesem Gebiet schlicht keine echte Konkurrenz mehr, vor allem wenn es um Fahrzeuge geht. Der Dorn hat scharfe Details, ist unglaublich passgenau und letztlich haben nur die Ringanker auf den Kettenabdeckungen beim Kleben etwas Probleme gemacht (die ragen ein wenig über die Platten heraus, was aber auch gewollt sein kann).

Kommen wir nun aber zum Elefanten im Raum: der fehlenden Bodenplatte. Ja, das sieht von unten doof aus und man kann allerlei spaßige Memes und Umbauten dazu entwerfen. Aber auf dem Spielfeld sieht man es selbst dann nicht, wenn man sich auf den Spieltisch legt (nicht zu empfehlen). Hinzu kommt, dass in den Gussrahmen schlicht kein Platz mehr für so ein großes Teil gewesen wäre, man hätte also extra für dieses Teil einen weiteren Gussrahmen anbrechen müssen (was den Preis in die Höhe getrieben hätte) oder auf andere Bits und Optionen verzichten müssen. Ein Teil wegzulassen, das man in der Praxis nie zu Gesicht bekommt, scheint da die sinnvollere Lösung zu sein.

Insgesamt ist der Dorn definitiv ein gelungenes und imposantes Modell, das zumindest so lange einen beeindruckenden Blickfang in den Armeen des Astra Militarum darstellen dürfte, bis der erste Baneblade das Schlachtfeld betritt.

Unterstützungswaffentrupp

Games Workshop Sunday Preview – Your Emperor Needs You, Join The Astra Militarum 6

Auf einen Blick:

Produkt: Unterstützungswaffentrupp
Hersteller: Games Workshop
Material: Plastik
Maßstab: 28mm
Preis: 40 Euro

Das Material wurde von Games Workshop gestellt.

Review Heavy Weapon Teams Warhammer 40k 1 Review Heavy Weapon Teams Warhammer 40k 2

Ausgepackt:

Die Unterstützungswaffen des Astra Militarum kommen mit zwei Gussrahmen, einer Anleitung, einem Decalbogen und 3 Bases daher:

Review Heavy Weapon Teams Warhammer 40k 3

So sehen die Gussrahmen im Detail aus:

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Und auch hier gibt es Nahaufnahmen:

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Zusammenbau:

Oh Boy, dieser Bausatz hat uns echt beschäftigt. Die Waffenplattformen sind ein extrem vielseitiger Bausatz, was an folgenden Grundbedingungen liegt:

  • Es sind 5 Waffenoptionen enthalten.
  • Jede Waffenoption ist dreimal enthalten.
  • Insgesamt sind Bits für 15 Spezialwaffen enthalten, limitiert wird die Bauvielfalt nur durch die Dreibeine.
  • Die Besatzungsmitglieder lassen sich ebenfalls auf verschiedene Weisen bauen, es sind auch hier mehrere Optionen enthalten.

Leider führt das in der Praxis zu mehreren Problemen mit der Bauanleitung, was den Zusammenbau der Teams zu einer ziemlichen Doktorarbeit macht. Die Bauanleitung hat gleich mehrere Schwachstellen, die die Sachen unnötig verkomplizieren, und auch die zähle ich einfach mal als Liste auf:

  • Innerhalb der Anleitung werden mehrere Teile mehrfach verwendet, ohne, dass darauf hingewiesen wird. Wenn ich ein bestimmtes Besatzungsmitglied baue, fallen womöglich später in der Anleitung Optionen weg, die identische Teile nutzen (z.B. ein bestimmtes Beinpaar).
  • Die Dreibeine haben im Bausatz die Teilenummern 3, 4 und 5. Immer wenn ein Dreibein genutzt wird, wird dies in der Anleitung mit der Nummer 3 angegeben – dass die drei Teile beliebig austauschbar sind, erschließt sich erst nach einer Prüfung.

Um den Zusammenbau der Besatzungsmitglieder zu beschleunigen, würden wir folgendes Vorgehen empfehlen: Zuerst alle Beine und Torsos bauen und verbinden – hier sind die Kombinationsmöglichkeiten vorgegeben und man kann im Anschluss recht entspannt mit den verfügbaren Armen und Köpfen spielen. Wenn man einzelne Besatzungsmitglieder unbedingt haben möchte, würden wir empfehlen, mit diesen anzufangen und den Rest dann ggf. zu improvisieren.

Der Ladeschütze, der gerade den Mörser nachlädt, ließ sich bei uns leider nicht vernünftig bauen, da sein Arm ein wenig zu kurz war, um die Munition ins Rohr des Mörsers einzuführen. Ob das lediglich daran lag, dass wir das eigentlich dafür vorgesehene Beinpaar schon verbaut hatten, lässt sich leider nicht mehr prüfen. Wir hätten den Schützen bei der Basegestaltung etwas unterfüttern können, um ihn um einen Millimeter anzuheben, aber letztlich haben wir schlicht ein anderes Modell gebaut.

Das bleibt übrigens im Gussrahmen übrig, nachdem man drei komplette Waffenteams gebaut hat:

Review Waffenteams Finale Bilder 5 Review Waffenteams Finale Bilder 6

Fertig:

Review Waffenteams Finale Bilder 1 Review Waffenteams Finale Bilder 2 Review Waffenteams Finale Bilder 3

Wie man sieht, habe ich die Teams auch wieder etwas umgebaut.

Größenvergleich:

Auch unsere Waffenteams kriegen einen Größenvergleich spendiert:

Review Waffenteams Finale Bilder 4

Fazit:

Die Waffenteams sind im Grunde eine Mischung aus Bausatz und Bitsbox. Nach dem Zusammenbau bleiben noch diverse Bits übrig, und gerade Dinge wie Raketenwerfer oder Laserkanonen hat man eigentlich nie genug – mit etwas Kreativität kann man sicher bedeutend mehr Modelle aus der Box herausholen. 40 Euro sind eine ziemliche Ansage, aber man bekommt hier zumindest eine ordentliche Menge Bits – auch wenn die eigentlichen Modelle letztlich recht schmächtig daherkommen.

Qualitativ leisten Games Workshop sich bei den Modellen keine Ausrutscher, nur die Anleitung ist ungewohnt schwach. Die Vielfalt der Optionen ist sicher eine Herausforderung, wenn es um die Gestaltung einer Anleitung geht, insgesamt wurden hier aber einige Dinge suboptimal und verwirrend gelöst. Wir empfehlen allen Feldherren des Astra Militarum deshalb, ihre Teams möglichst gründlich zu planen und am besten tatsächlich zuerst Beine und Torsos zu bauen, bevor es mit den spannenderen Möglichkeiten weitergeht.

Wie gefallen Euch die Verstärkungen des Astra Militarum? Und wen frühstückt Angron morgen? Schreibt es uns in die Kommentare!

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • da fehlt keine bodenplatte –
    das ist der fred-feuerstein antrieb!

    hm. jetzt möchte ich nen umbau sehen mit dinosaurier-rippchen auf der seite!

    • Das ist ein effektiver Minenschutz, die Druckwelle geht bei offenen Lucken einfach gerade durch ohne Splitter von der Bodenplatte und im Notfall kann die ganze Besatzung gleichzeitig den Panzer nach unten unter Schutz verlassen. 😂

      • Und sollte die Minen etwas stärker sein oder die Munition zünden, so wird die Druckwelle nach unten geleitet und der ganze Panzer wird aus der Gefahrenzone geschleudert, nicht nur der Turm. Ist ja ein imperialer Panzer. 😎

  • „Der Rogal Dorn ist kein günstiges Modell, aber er zeigt gleichzeitig einmal mehr, wie stark Games Workshop im Bereich Plastikspritzguss von Sci-Fi- und Fantasy-Modellen sind – seit dem Ende von Dreamforge Games haben sie auf diesem Gebiet schlicht keine echte Konkurrenz mehr,…“

    Du musst unbedingt mal einen Gundam (MG Master Grade oder HG High Grade) zusammen bauen. Wirst merken wie traurig diese Behauptung eigentlich ist. Da ist irrsinnig viel Luft nach oben.

      • @BK-Christian

        Zur Einordnung bezüglich Modellbau: Preis/ Leistung stimmen bei GW nicht, vergleicht man es mit Herstellern wie Tamiya, MENG, Bronco, Academy etc. Natürlich kann GW mit dem Ladennetz und Gehältern für die Angestellten argumentieren. Warum ein vergleichbares Modell eines etablierten Modellbauherstellers in der gleichen Größe und Teileanzahl 20-30% günstiger ist, resultiert dann daraus. Oder weil man sich die eigene IP lizensiert…

        Tamiya Bausätze z.Bsp. sind so etwas wie der Standart im Modellbau, weil sie gut aufgebaut sind, sehr gut detailliert und auch von Anfängern ohne viel Aufwand gebaut werden können. Sie werden deshalb ironisch auch als „Schüttelbausatz“ bezeichnet (Kleber in den Karton, einmal schütteln, fertig). Von der Firma gibt es z.Bsp. den Char B1bis (den hab ich mal wegen der optischen Ähnlichkeit zum Rogal Dorn gewählt)in 1/35 für umgerechnet 70€. Der ist halt im Maßstab wesentlich größer, da hat man mehr Modell für sein Geld.

        Ich baue halt Tabletop und Maßstabsmodelle und bin immer wieder verwundert, was GW für Preise aufruft. Ich finde z.Bsp.die Angusspunkte und die Grate an den Teilen der GW-Bausätze grenzwertig, das findet man so im Maßstabsmodellbau nur noch bei ganz alten Modellen aus den 60ern-90ern oder bei Kleinserienherstellern. Die sind dann aber teilweise wesentlich günstiger.

      • @ BK-Christian:

        Das ist wirklich folgendermaßen gemeint – Kauf und bau mal einen Gundam um zu sehen was in Sachen Detailgrad, Passgenauigkeit, Gußgrat, cleveres Design, Snapfit, Beweglichkeit und Spass am Bauen eigentlich so wikrlich möglich ist. Irgendein Kit der letzten 2 Jahrzehnte der dir optisch zusagt, Hauptsache es steht drauf „HG“ oder „MG“.

        Du wirst feststellen das auch GW eigentlich in Sachen Spielzeug aus Spritzguß eine Lachnummer ist im Vergleich mit dem was technisch eigentlich möglich ist.

        Z.B. Irgendein Modell von hier was deinen Geschmack trifft:
        https://www.o-gundam.de/gunpla/high-grade/

      • Ich sagte doch oben schon, dass ich Gundams und Scale-Modellbau da nicht einbeziehe. Games Workshop müssen sich nicht mit Gunpla-Produzenten messen, sondern mit der Konkurrenz auf ihrem Gebiet. Ich kenne Gundam-Bausätze und muss mich da keineswegs mehr bilden, ich weiß aber auch, dass Gundam-Bausätze für GW einfach kein Wettbewerb sind, weil die auf einer komplett anderen Baustelle spielen.

      • @ BK-Christian

        Ich verstehe deine Argumentation ehrlich gesagt nicht.

        Die Produkte sind sehr wohl vergleichbar, beides sehr detailreiche Plastikmodelle die im Spritzgussverfahren hergestellt werden.

        Gunpla Kits deutlich größer und schwerer, bestehen aus deutlich mehr Gussrahmen und Einzelteilen und sind im Design Höchstwahrscheinlich aufwendiger als jedes GW Modell, allein schon wegen den extrem hohen Anforderungen an die Passgenauigkeit.

        Trotzdem schaffen sie es Modelle von vergleichbarem Umfang zu deutlich günstigeren Preisen mit ausreichend Profit am Markt abzusetzen während Games Workshop sich lieber darauf konzentriert seinen Kunden so viel Geld wie nur möglich aus ihrer Kundschaft heraus zu quetschen.

        Das ist aber alles egal und darf man deiner Meinung nach also nicht kritisieren oder vergleichen weil man das gunpla Modell in die Vitrine stellt und das GW Modell zum Spielen benutzt.
        Verstehe ich das richtig?

    • Wargames Factory. Oder das, was davon noch übrig ist. Die gießen jetzt für Wyrd und Kingdom Death Monster und machen deutlich feineres Zeug als GW.

      Und ja, Gundam >>>>>>>>>>> GW

      70€ für nen Panzer ohne Boden. Komplett hängengeblieben.

      • Als jemand, der sowohol einen Haufen KDM Minis gebaut als auch ein paar für Malifaux: GW macht definitiv immer noch mehr Spaß und vor allem das Material ist dankbarer, bei den anderen muss man quasi immer spachteln.

      • Wyrd-Bausätze sind cool, keine Frage, aber sie sind vor allem „feiner“ als GW-Bausätze, also fragiler, dünner und alles ist zierlicher. Das kann man als Stil mögen, es ist aber erstmal kein Qualitätsmerkmal an sich.

        Ich bewundere die Bausätze von Malifaux auch immer weider (und bin froh, keine bauen zu müssen), aber technisch besser als die von GW sind sie erstmal nicht.

      • Ich sehe die Wyrd-Bausätze schon ein wenig vor den GW-Sachen.

        Denn manche der aktuellen GW-Bausätze (vorwiegend Fantasy) haben auch extrem dünne/feine Bauteile, man nur unter höchster Bruchgefahr entfernen kann. Da sind manche GW-Sachen durchaus gleichauf mit den Malifaux-Bausätzen …

        Was Malifaux aber in meinen Augen deutlich besser macht: Die Bauteile werden in der Regel so zusammengesetzt, dass man nur höchst selten die Verbindungen sieht. Ein z.B. zweiteiliger Kopf, bei dem die Verbindung sichtbar mitten durch die Frisur geht, ist mir bei Malifaux noch nicht aufgefallen. Bei GW zuletzt vor zwei Tagen im Unboxing hier zu den „Exalted Eightbound“: https://www.brueckenkopf-online.com/2023/unboxing-world-eaters-boxen/ (viertes bzw. letztes Bild bei „Gebaut und bereit“)

      • Ich sehe die Modelle von Wyrd / Malifaux auch deutlich VOR denen von GW. Sind filigraner, die Gußgrate sind kleiner und in Passgenauigkeit liegt GW auch nicht wirklich vorn. Vor allem wenn GW die Frechheit besitzt uns Gußrahmen aus Formen mit 2000er Copyright anzudrehen (Tyraniden Hormaganten bspw.). Und ja, wenn die aktuell noch verkauft werden kann man die ruhig auch mit berücksichtigen.

        Minuspunkt für Wyrd sind lediglich die sehr minimalistischen Bauanleitungen, meistens Ein-Bild-Explosionszeichnungen. Wer da Spaß an 3D Puzzles hat sollte sich unbedingt die Insidious Madness Modelle (Insomnia Box) besorgen, da ist der Modellname Programm.

      • Ich habe viele Wyrd Bausätze – die haben wirklich feine Details und alles sieht etwas organischer aus. GW Bausätze haben oft sehr scharfe Kanten und in einem größeren Maßstab sehe das ggf klobig aus. Dennoch mir machen vom Aufbau die GW Bausätze auch mehr Spaß und ich finde die nutzen das Medium geschickter. Natürlich ist das auch eine Stilsache, aber Wyrd Minis wirken manchmal für mich, als hätten die Designer vergessen, dass nach Skalierung in den richtigen Maßstab viele Details kaum noch zu sehen sind und untergehen. In gewisser Weise ist das für mich ein technischer Aspekt und darum würde ich diesbezüglich GW den Vorzug geben. So oder so positiv, dass weitere Firmen in der Lage sind hochwertige Kunststoffbausätze zu fertigen.

    • Ich bin auch ein großer Fan von Gundam kits.

      Da werden teilweise verschiedene Materialien in verschiedenen Farben als ein Teil innerhalb des Rahmens gegossen, die nach dem Herauslösen ein vollbewegliches Teil mit mehreren Gelenken sind. Da fragt man sich öfters, wie die so krasse Sachen technisch überhaupt hinbekommen.

      Aber klar, sehe ich auch als anderes Hobby als Tabletop, auch wenn es bei beidem ums Modell bauen geht.

      • Das dürfte daran liegen, dass der Spritzguss technisch deutlich besser und weiter ist, als das was GW macht.
        Das ist aber auch zu erwarten, da GW keine, z.B. historischen Flugzeugmodelle verkauft, die nach der Bemalung nur in der Vitrine stehen, sondern letztlich „Spielzeug“. Das muss eine gewisse Robustheit mitbringen. Und da die Modelle ja sowieso bemalt werden sollen, ist mehrfarbiger Spritzguss auch nicht sinnig oder nötig.
        So zumindest erkläre ich mir das.

  • Preislich schon sehr grenzwertig, jetzt kommt die nächste Preiserhöhung mit im Schnitt 6%. Ich bin langsam wirklich raus

    • Nicht ärgern, hilft eh nicht. Einfach die Tabletop-Einkäufe der GW-Systeme auf ein Minimum pro Jahr reduzieren und erstmal die Modelle zusammenbauen/anmalen/spielen die man noch hat. Bei meinem Stappel und Malgeschwindigkeit bin ich noch ein paar Jahre versorgt, ohne mir Neuheiten zu holen.

      Allerdings war es das jetzt auch mit den Projekten „World Eaters“ und „Imperiale Armee“ für mich. Das wird nichts mehr. 😁

  • Auch wenn es sich beim Rogal Dorn nur um ein sehr teures Spielzeug handelt, ist die fehlende Bodenplatte irgendwie frech. Da hilft auch das Argument nicht, dass man das nicht sehen würde. Sowas stört mich einfach. Der alte Trötenhubert der Stormcast Eternals hat auchnkeinen „Unterboden“, was mir die Bemalung sehr verlitten hat.

    • Zumal es auch passieren kann, dass, ja nach Gelände, eben doch mal eine Situation vorkommt in der der Panzer angewinkelt steht und die fehlende Bodenplatte dann doch, wenn auch minimal, auffällt.

      Von Dioramenbauern ganz zu schweigen. Ja, die können das auch anders lösen, aber wir reden hier von 70 Euro.

      • Definitiv, bei den Preisen kann man schon mehr erwarten! Selbst Panzerbilligbausätze von Revell und andere Hersteller haben zumindest einen Unterboden, ob er mit Details versehen ist, ist natürlich eine andere Frage. Und die paar Centkosten mehr in der Produktion hätte Citadel/GW auch nicht geschadet.

  • Es gibt den Wolverine aus der Rampart Serie von Archon Studio. Auf Facebook ist schon der kommentar aufgetaucht das sie „has a bottom“ als feature listen sollen. Größenunterschied kenne ich nicht, ist aber auch größer als Leman Russ. Und kostet weniger als die Hälfte.

  • Bleibt leider trotz des sonst guten Modells ein für mich, nicht komplettes Model mit der fehlenden Bodenplatte. Ich bemalen allerdings auch stellen an Modellen die niemand sieht. Für 70 Euro ist das für mich halt trotzdem eine glatte 6.

  • Ich würde mir auf jeden Fall eine Platte zum Füllen drucken (lassen), gibt ja schon entsprechende STLs. Ansonsten halte ich das für super schwach, GW hätte da eine bessere Lösung finden können, aber es interessiert sie und auch die Käufer halt einfach nicht.

    • Definitiv interessiert es nicht. Ich hatte 12 Stück für meinen Laden am Releasetag gehabt und die waren alle zum frühen Nachmittag weg. Ab da nahm ich Vorbestellungen auf und ich traue mich gar nicht zu sagen wie viele das dann am Abend waren. Ein Kerl wollte den Rogal Dorn dreimal.
      Die Leute außerhalb unserer Onlinebubble sind absolut bereit solche Preise zu zahlen. Verstehe das wer will.

  • Das mit dem fehlenden Unterboden ist schon sehr merkwürdig. Vielleicht ist das auch eine witzig gemeinte Anspielung, die ich einfach nicht verstehe.

    War denn der echte Rogal Dorn, also der Primarch der Imperial Fists, dafür bekannt, manchmal aus übertriebenem Eifer heraus, ohne Hose in den Kampf zu stürzen?

    Ich habe einfach das Gefühl, wir übersehen da etwas Metaphorisches, die können doch nicht einfach das Teil vergessen haben.

    • 🙂 Hose hatte er zwar an, aber der Hosenstall stand halt offen. Kein gutes Bild für jemand, der im Ruf steht sich mit Befestigungen und so auszukennen.

      Zum Bausatz: Ich kann mich mit dem noch nicht so anfreunden. Liegt aber an dem antrainierten Sehgewohnheiten, wenn man über zig Jahre nur den LR und den Baneblade kennt. Aber irgendetwas an dem Design weicht aus dieser bekannten Linie so sehr für mich ab, dass der irgendwie unpassend wirkt. Gleiches gilt für mich auch für die Infanterie. Da weiß ich aber genau, was mich stört, das sind einmal die Knieschoner und die neuen Helme mit der vorgezogenen Krempe.

      Achja, die 70,0 € sind ne Ansage, passen aber noch für mich, wenn man den marktüblichen Rabatt einkalkuliert. Der LR liegt bei 40,0 € inkl. Rabatt, der RD dann bei bei 54,0 € inkl. Rabatt. Im Verhältnis geht das. Dass dann die Bodenplatte fehlt ist natürlich ein wenig peinlich, da hätte sich GW keinen Zacken aus der Krone gehauen, wenn die drin gewesen wäre. So muss dann jeder, der sich dran stört ungewollt noch extra basteln. Ein riesiger fail und Aufreger seitens GW ist es in meinen Aufgen aber nicht.

  • Die Waffenteams sind ganz klar das highlight. So viele Bitz, das ist klasse.

    Rogal Dorn sieht klasse aus, ist mir aber zu teuer. Auf dem Gebrauchtmarkt gibts den bestimmt bald für die hälfte.

  • Die Bodenplatte kommt spezifisch für jedes Regiment der imperialen Armee von forgeworld für EUR 20,00 pro Platte…

    • Als Spardose kann man das Teil nun voll nicht mehr verwenden: Da fällt doch alles wieder raus! Danke GW..! 😀

      • Das ist witzig, dass Du das schreibst. Als Kind hatte ich mein Rhino extra unten offengelassen um meine Scheine zu verstecken 😂

  • Der Rogal Dorn sieht an sich schon gut aus – aber mich stören weiterhin die ganzen runden Kanten – vor allem im Vergleich zum Leman Russ sieht man das gut. Ich hätte den an GWs Stelle lieber so kantig gestaltet wie alle bisherigen imperialen Fahrzeuge. So wirkt der unfreiwillig wie das Modell eine Fremdherstellers, der bewusst eben nicht genau den GW Stil kopieren will.

    Die Sache mit der fehlenden Bodenplatte ich auch ärgerlich. GW hat hier einfach frech Material und damit ggf. einen weiteren mittelgroßen Gussrahmen gespart, mehr ist das nicht. Den Verkäufen tut das keinen Abbruch, wie man sieht, aber als alter Modellbauer ist sowas für mich schon ein Unding.

    Die neuen schwerewn Waffenteams finde ich dafür rundum gelungen. Die habe ich mir auch gekauft. Zwar sind die neuen Waffen ein wenig kleiner als die alten, aber die Reduzierung in der Basegröße bei gleichzeitig gestiegenen Details sind schon ein großer Vorteil. Dennoch würde ich meine alten Waffenteams dadurch jetzt nicht verschrotten. Man kann da meiner Meinung auch noch mit der alten Basegröße leben…

  • Auch wenn es mich in keinster Weise betrifft da ich andere Fraktionen spiele. Es gibt in meinen Augen keinen wirklich nachvollziehbaren Grund ein Modell unvollständig zu verkaufen. Auch wenn es eine eher nicht auffallende Unterseite ist.

    Weder ist das Modell dadurch günstiger, noch hat man Bau oder wirkliche bemalvorteile.

    Eigentlich nur traurig.

  • Schon traurig, dass man sich (ich zumindest) bei kommenden Veröffentlichungen immer fragen wird ob die Modelle eine Boden haben :/. Hoffe mal nicht, dass das der neue Standard wird.

  • Ich verstehe ehrlich gesagt die Aufregung um den fehlenden Boden nicht. Ich musste zwar auch erstmal stutzen, aber in der Review wurde doch super erklärt warum dieser fehlt.

    Ansonsten gefallen mir die ganzen Modelle extrem gut und sollte mich das mit dem fehlenden Boden irgendwann zu sehr stören, dann werde ich den mit Plastikkarton selbst bauen.

    Ansonsten finde ich es super, dass es seit gefühlt ein paar Jahren schon hier keine eskalierenden Streits mehr bei GW Veröffentlicheungen oder generell bei Diskussionen gibt.
    Das war teils sehr unschön. . .

    Aber das hat sich kolossal gebessert. . .

  • Wenn ich ein Dingens bemale, Panzer, Dreadnought, Bike, Droppod… dann selbstverständlich auch von unten. „Von allen Seiten“ eben. Obwohl man das nicht sieht. Denn das für mich Wichtigste: ICH weiss es. Und immer, wenn ich es halte, damit hantiere, es auf dem Schlachtfeld rumgurke – es wäre mir hochpeinlich, wenn es von unten 50 Shades of Grey wäre. Ein Loch mit Durchreiche in den Turm wäre mir weniger peinlich, sondern eher lächerlich (warte – ja, doch, auch ziemlich peinlich).

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