von BK-Pascal | 01.06.2022 | eingestellt unter: Conquest, Unboxings

Unboxing: Conquest Old Dominion One-Player Set

Heute schauen wir mal in die das One-Player-Set der Old Dominion von Parabellum Games.

Wir haben freundlicherweise von Para Bellum Games eines der One-Player-Sets für Last Argument of Kings und First Blood des Old Dominions zugeschickt bekommen. Ich habe mir die Box mal genauer angeschaut und teile mit euch nun meinen Eindruck.

Kurzer Überblick:

Hersteller: Parabellum Games
System: Conquest Last Argument of Kings / First Blood
Material: Papier, Plastik, Pappe
Preis: 149,00 EUR

Zunächst ist die Box mit ca 2 Kilogramm schon ein ganz schöner Trümmer. Was mir direkt aufgefallen ist, als ich mir das Äußere der Box genauer anschaut habe: Anders als bei früheren Releases von Para Bellum Games ist kein QR-Code mit Link zur Bauanleitung auf den Karton gedruckt. Aber schauen wir mal rein.

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Im Inneren finden wir als erstes gedruckte Bauanleitungen. Legt man diese beiseite finden wir die Gussrahmen, Bases, das Regelbuch und die Einheitenkarten. Was mir persönlich nicht gefiel war, dass alles ohne Trennpappe in dem einen Karton lag, weswegen zwei der Karten und das Regelbuch ein wenig beim Transport gelitten haben.

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Aber schauen wir uns den Inhalt mal im Detail an:

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In der Box liegt das Regelwerk für Conquest: Last Argument of Kings bei. Dieses ist im A5 Format gehalten und kommt vollfarbig daher. Soweit ich das als Laie erkennen konnte, handelt es sich hierbei um die Regeln in der Version 1.5. Unser Reviewexemplar ist auf Englisch, die deutsche Version gibt es bei Para Bellum Games frei zum Download oder in deren Online-Shop zum nachbestellen.

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Ein Regelbuch für First Blood, die Skirmish-Variante von Conquest, liegt der Box nicht bei, allerdings erklärt sich das auch wenn man sich das beiliegende Material anschaut. Denn anscheinend werden die Regeln zum aktuellen Zeitpunkt überarbeitet und man findet einen Rabattcode für die physische Variante des Regelbuchs auf einem der Flyer in der Box. Wer auf die physische Variante verzichten kann, kann sich auch hier die Regeln bei Parabellum direkt herunterladen.

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Neben den Regeln liegen der Box auch die Karten für die Einheiten bei. Hier fällt auf, dass die Karten doppelt vorhanden sind. Was absolut Sinn ergibt wenn man sich die Bauoptionen der Box anschaut aber dazu später mehr.

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Darüber hinaus liegen der Box noch ein paar Flyer bei. Unter anderem einer, der einem zeigt, wie man seine Armee des Old Dominion sinnvoll erweitern kann. Manch einer mag das als Werbung sehen (womit er recht hat), ich persönlich finde das aber gerade bei einem so umfangreichen System wie Conquest eine schöne Hilfe.

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Kommen wir nun zu den Gussrahmen und davon gibt es eine Menge. In Zahlen 19. Ja richtig es sind insgesamt 19 Gussrahmen in der Box. 8 für die Moroi bzw. die Kehres, 8 für die Praetorians bzw die Leginaires, 2 Kommando Gussrahmen für letztere und ein Gussrahmen mit dem Anführer Modell des Archimadrite.

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Wie ihr euch sicher schon gedacht habt, handelt es sich sowohl bei den Moroi als auch bei den Praetorian-Gussrahmen um Dual-Kits. Das bedeutet, dass ihr die Wahl habt, die eine oder die andere Variante der Einheiten zu bauen.

Schauen wir uns zunächst mal die Moroi bzw. die Kehres an. Der Gussrahmen ist wie schon erwähnt 8 Mal in der Box enthalten. Aus jedem Gussrahmen könnt ihr jeweils 3 Modelle bauen. Das heißt ihr kommt auf insgesamt 24 Modelle der Moroi oder der Kehres oder könnt 12 von jeder Variante bauen, was ich Einsteigern definitiv empfehlen würde, wenn man noch nicht weiß, was die Einheiten können und man etwas ausprobieren möchte. Von anderen Zusammenstellungen würde ich bei Last Argument of Kings abraten da die Einheiten immer in 12er Trupps gespielt werden.

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Der Zusammenbau ist relativ einfach. Dank der beiliegenden Anleitung sind die Modelle recht schnell zusammengebaut. Das einzige kleine Manko, das ich dabei gesehen habe, waren Spalte, die sich minimal nach dem Zusammenbau gebildet hatten. Diese sind zwar relativ schmal, sollten jedoch wenn man sichergehen will mit ein wenig Spachtelmasse ausgebessert werden.

Ähnlich verhält es sich bei den Legionaires bzw bei den Praetorian Guard. Jedoch sollte man dabei bedenken, dass dort noch die Optionen für den Truppenanführer und für den Standartenträger beiliegen.

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Hier ist der Zusammenbau jedoch noch einfacher, da auf die zusammenpassenden Körperhäften die gleiche Zahl geprägt ist. Nur noch passende Arme, Waffen, Schulterpanzer, Schilde und Köpfe raussuchen und die Legionaires bzw Praetorian Guard Modelle stehen.

Bei der Archimadrite sind lediglich die beiden Körperhälften zusammen zu kleben und den den Arm anzukleben. Der Arm war etwas anstrengend da in der Anleitung nicht klar ersichtlich ist wie er genau an die vorgesehene Stelle gehört. Aber nach etwas rumprobieren hielt er dann auch.

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Allgemein kann man zum Zusammenbau noch sagen, dass man vllt. für die ersten 3 bis 4 Modelle jeder Einheit die Anleitung wirklich braucht. Hat man das System verstanden, lassen sich die Modelle relativ einfach zusammenbauen. Gussgrate sind leichte vorhanden und gehen auch über einige Details, aber mit etwas Zeit und einem guten Bastelmesser lassen sich diese leicht entfernen.

Hier ein paar Bilder der gebauten Modelle aus der Box mit einem Primaris Space Marine for Scale.

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Fazit:

Die Box macht einen richtig guten Eindruck und bietet auch genug unterschiedliche Einheiten, um mal in Conquest hineinzuschnuppern. Auch wenn es sich bei den Einheiten um Dual-Kits handelt, denke ich dass, man mit der Box sehr gut die Mechaniken des Spiels erlernen kann. Ich persönlich hätte mir vllt noch eine Kavalerie- oder Monstereinheit dazu gewünscht. Außerdem eventuell eine Schutzverpackung für die Karten, da diese elementare Spielmaterialien sind. Auch ein paar einfache Würfel und Messhilfen hätten den Inhalt der Box noch abgerundet.

BK-Pascal

Brückenkopf-Redakteur und Miniature-Painting-Streamer. Wiedereinstieg ins Hobby 2015 nach sehr langer Pause. Spielt Warhammer 40k, SAGA, Star Wars Legion, Summoners uvm.

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Kommentare

  • Schönes Review. Ich finde das Design der Minis ja schon spannend, aber der Maßstab nervt.

  • Danke für den Review. Schöner Einblick in die Box.
    Ich hatte mich auf den Release gefreut da mir die Artworks zu den Old Dominion sehr gefallen. Leider finde ich, kommt es bei den Modellen nicht so recht rüber.
    Denke jedoch für die Euros bekommt man etwas Solides, bei der Menge an Figuren.

  • Conquest hat schon sehr schöne Miniaturen im Angebot. Außerdem ist der eher realistische Stil doch recht erfrischend – vor allem im Vergleich zum sehr bunten und übertriebenen AoS von GW. Allerdings finde ich den großen Maßstab schon sehr unschön. Das soll ein Alleinstellungsmerkmal sein, aber damit passt der Großteil an eventuell schon vorhandenem Gelände nicht wirklich zu diesen Miniaturen.

    • Also Ich habe damit praktisch bisher noch kein Problem gehabt. Dafür finde Ich dass die Minis sich leichter bemalen lassen. Sie sind groß genug dass man auch Kantenakzente einfach setzen kann aber gleichzeitig klein genug das man noch mit Speedpaints/Contrast arbeiten kann für die Basisfarben.

  • Danke fürs Review! Ich erinnere mich dunkel, das die ersten Unboxings und Review ziemlich enttäuscht von dem Detailgrad der Figuren waren (vor allem angesicht von Preis und Maßstab). Kann jemand etwas dazu sagen ob die Minis inzwischen besser geworden sind?

  • Also nachdem ich die Studiobemalung der Figuren gesehen habe, ist mir die Lust auf die Armee komplett vergangen. Aber jetzt so nur das Plastik zu sehen, da bekomm ich irgendwie Lust ne Box zu kaufen und zu bemalen. Und das obwohl ich eigentlich kein Tabletop mehr mag. 😅
    Danke fürs Review 😊

    • Studiobemalung ist bei Para Bellum manchmal etwas schwierig, das stimmt. Es gibt echte Knaller, aber auch Entscheidungen, die ich eher schwierig finde…

  • Würde gerne mal wissen, ob die Rechnung aufgeht, dass man Umsatzverlust durch proxies anderer Hersteller durch einen anderen Maßstab vorbeugt. Oder ob man sich selbst ins Fleisch schneidet, weil niemand diese teils schon hübschen Minis kauft, um sie bei anderen Systemen einzusetzen.

    Bei all den tollen „miniaturenagnostischen“ Indie Regelsystemen ist doch sehr schade, wenn man sich in einen eigenen Maßstabskosmos zurück zieht.

  • Ich habe mir vor kurzem die Starterbox für die Nords gegönnt und mir gefallen die Minis sehr gut von der Qualität her. Die Untoten hier scheinen vom Detailgrad her noch mal etwas besser zu sein. Ich finde bei Conquest auch sehr schön, dass Artwork und Miniaturen gut zusammen passen (was ich bei jedem System gut finde).

    Der Maßstab stört mich nicht die Bohne (gehöre da wohl zu den Ausnahmen), zumal ich dadurch einen Anreiz habe, neues Gelände zu bauen. Und so irre viel braucht man da auch nicht. Ich bin auf die ersten Spiele gespannt. Die Bemalung der Minis macht allerdings schon Spaß und das ist für mich das wichtigste Kriterium. Und sollte das Spiel keinen Spaß machen, kann ich die Truppe bei SAGA oder jedem anderen Spiel einsetzen (z.B. als Thursen oder ähnliches)

  • Unbemalt gefallen mir die Minis auch deutlich besser.

    Das Spiel braucht doch eh nur ein paar Felsen als Gelände, daher sehe ich das nicht als Problem.

  • Was sind denn da die Basegrößen (sowohl der Figuren als auch die Maße der Multibases)?

  • Für ein Rank & File System mit hoher Miniaturenzahl finde ich die Minis viel zu groß. Mich schreckt da der große Bemalaufwand ab.

    Gut zu sehen, dass die Gußqualität und die Designs sich verbessert haben.

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