von BK-Nils | 04.07.2022 | eingestellt unter: Necromunda, Reviews

Review: Necromunda – Book of the Outlands

Heute wagen wir uns in die Aschewüsten jenseits der gepanzerten Hüllen der Makropolen Necromundas, wir schauen uns das Erweiterungsbuch Book of the Outlands an.

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Auf einen Blick:

Produkt: Necromunda – Book of the Outlands
Hersteller: Games Workshop
Material: Hardcover, 145 Seiten, teilweise vollfarbig, mit Lesebändchen
Preis: 40,00 Euro

Das Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.

Das Produkte ist nur in englischer Sprache erhältlich

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Der Planet Necromunda wird zwar augenscheinlich von mächtigen, sich wie künstliche Berge in den Himmel erhebenden Makropolen beherrscht, doch zwischen diesen Megastädten erstrecken sich die Weiten der Aschewüsten. Diese lebensfeindliche Umgebung bildet mittlerweile ein weiteres mögliche Setting für das Spiel Necromunda und der hier vorliegenden Erweiterungsband, das Book oft he Outlands, dreht sich komplett darum.

Durchgeblättert:

Das Buch unterteilt sich grob in vier Abschnitte – den Anfang machen zwei neue Ganglisten, einmal die Ash Waste Nomads und die Ironhead Squat Prospectors. Dem folgt ein Abschnitt mit allgemeinen Regeln für Gangs die in der Aschewüste unterwegs sind, mit neuer Ausrüstung, Mietlingen und Exotischen Bestien. Der nächste Abschnitt widmet sich den Fahrzeugkonstruktionsregeln, um eigene Fahrzeuge zusammenzustellen. Im vorletzten Abschnitt folgen nochmal weitere Regeln für das Spiel in den Aschewüsten, Regeln für Fahrzeuge und den Gang Taktiken für die Nomaden und die Prospektoren. Zum Schluss kommen noch Referenzen für Waffen und Ausrüstung.

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Die erste Gang, die Ash Waste Nomads, erhalten im Book of the Outlands die vollständigen Gangregeln, bislang lagen diese zwar bei den beiden Bausätzen bei, aber nur in einer abgespeckten Fassung. Die grundlegende Struktur ist dabei vergleichbar mit den bereits bekannten Gangs, es gibt Einträge für einen Anführer, zwei Champions, einen Ganger, einen Juve und einen Prospect. Einer der beiden Champions, sowie der Prospekt verfügt über ein Reittier, den Dustback Halamite.

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Die zweite Gang, die Ironhead Squat Prospectors, stellt in mehren Punkten eine Besonderheit dar. Die augenscheinlichste, es sind Squats, das Zwergen-Äquivalent des Warhammer 40.000 Universums. Nachdem es bereits zwei Besondere Charaktermodelle gab, die Squats darstellen, hat man hier jetzt die Möglichkeit, direkt eine komplette Gang zusammenzustellen. Die Gang hat Zugriff auf einen Anführer, einen Champion, einen Ganger, einen Juve und einen Fahrzeugführer.

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Die Gangs die sich in die Aschewüsten wagen, erhalten ein paar Hilfsmittel, hiermit beschäftigt sich der zweite Abschnitt. Neben einem zusätzlichen Budget für den Erwerb von Fahrzeugen gibt es mit dem Wasteland Dirtbike ein Upgrade für Ganger, damit diese nicht zu Fuss unterwegs sein müssen. Dabei sind die Regeln für das Dirtbike bewusst so gestaltet, dass man hier auch frei mit Alternativen arbeiten kann, wie beispielsweise Cyberkatzen für Haus Escher. Auch bekommt man Zugriff auf Crewmitglieder für Fahrzeuge, hier stehen allen Gangs, mit Ausnahme der Nomaden, entweder abgebrühter Abschaum für einen geringen Betrag oder die etwas teureren, aber verlässlicheren Mitglieder der Münzgilde zur Wahl. Das Haus Orlock, dessen Einfluss sich stark auf die Aschewüsten konzentriert, bietet zusätzlich eigene Crewmitglieder an. Ferner gibt es allgemeine Ausrüstung und eigene Fertigkeiten für Fahrzeuge. Bei den Mietlingen gibt es zwei exklusiv für die Nomaden, die hier sonst sehr eingeschränkt sind, die Squats haben Zugriff auf einen Mietling in Form eines Exo-Suits und wieder für alle Gangs gibt es den Bestienmeister. Über diesen erhält man auch Zugriff auf eine Menagiere an Exotischen Bestien, angefangen von Riesenratten, folgen zwei aus den frühen Tagen von Necromunda noch bekannte, der wurmartige Milisaur und der geflügelte Ripperjack.

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Der Abschnitt mit dem passenden Titel, Wasteland Workshop, dreht sich komplett um alles, was in den Aschewüsten rollt, auf Ketten unterwegs ist, durch die Dünen schreitet oder auch über den Boden schwebt. Die Fahrzeugkonstruktionsregeln bieten eine Fülle an Möglichkeiten und sollten hier besonders umbaufreudigen Spielern eine Vielzahl an Möglichkeiten bieten, sich hier auszutoben. Das System ist dabei leicht zu verstehen, man wählt zuerst eine Fahrzeugart, zwischen Leicht bis Läufer aus, dann kommen ein paar Aufwertungen wie mehr Panzerung oder ein verbesserter Antrieb und zum Schluss können noch ein paar eher martialische Elemente hinzugefügt werden. Zusätzlich sind ein paar Beispielfahrzeuge enthalten, darunter die Quads für Haus Orlock, aber auch die Fahrzeuge des Symbiontenkults finden hier einen Platz. Zum Schluss folgt noch der mächtige Cargo-8 Ridgehauler der Münzgilde.

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Der letzte Abschnitt  enthält nochmal allgemeine Regeln zum Setting der Aschewüsten. Hier finden sich besondere Schlachtfeldkonditionen, diese sind aber nur als gekürzte Fassung enthalten mit Verweis auf das neue Ash Wastes Regelbuch. Man bekommt so aber bereits eine Möglichkeit, ohne Zugriff auf das Ash Waste Regelbuch, das Setting zu nutzen. Im Anschluss kommen die Gangtaktiken für beide neuen Gangs, sowie die besondere Fertigkeitenliste für die Squats. Dem folgen nochmal die Regeln für den Einsatz von Fahrzeugen, im Gegensatz zu den Schlachtfeldregeln, handelt es sich hier um die vollständigen Regeln, die ebenfalls auch im Ash Wastes Regelbuch enthalten sind. Zum Schluss folgen nochmal Referenztabellen für Waffen, sowie Regeln für Ausrüstungsoptionen und Sonderregeln.

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Über das Buch verteilt finden sich eine Reihe von ganzseitigen Illustrationen, neben ein paar vollfarbigen Bildern, stechen hier besonders die in dunklen grau gehaltenen Umgebungen hervor. Diese sind auch immer mit einem kurzen Begleittext versehen und stellen Impressionen der Außengebiete der Makropolen oder der Aschewüsten selbst dar. Dazu kommen noch weitere Bilder zu den Einträgen der einzelnen Modelle und Farbbilder mit Beispielen für Fraktionsbezogene Fahrzeuge und Behausungen. Ein paar Fotos der Studiomodelle für die Nomaden, die Squads und den Ridgehauler sind auch vorhanden.

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Fazit:

Das Book of the Outcast fügt sich nahtlos in die bisherigen Bücher für Necromunda ein, das Thema der Außenlande und Aschewüsten wurde schön eingefangen. Inhaltlich bekommt man auch einiges geboten, neben zwei neuen Gangs gibt es mit den Mietlingen und Fahrzeugen alles, damit man in die Tiefen der Wüste aufbrechen kann. Angenehm ist dabei, das man problemlos mit dem normalen Regelbuch spielen kann, zwar wird öfters auf das Ash Waste Regelbuch verwiesen, aber es ist nicht verpflichtend um den Inhalt nutzen zu können. So bildet diese Erweiterung einen guten Einstieg in die Aschewüste, sei es, um eine der neuen Gangs zu spielen oder um mal den beengten Umgebungen der Makropole zu entfliehen.

BK-Nils

Nils, Redakteur bei Brückenkopf-Online. Seit 2001 im Hobby, erstes Tabletop: DSA Armalion. Aktueller Fokus liegt auf Skirmish-Systemen und Warhammer 40.000. mehr auf https://www.instagram.com/nerdydutchman/

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Kommentare

  • Danke für das schöne Review. Das Buch schaut ja sehr atmosphärisch aus. Ich habe überlegt, es mir wegen des Hintergrunds der Squats zu kaufen, aber da steht denn doch nicht genug drin, als dass sich der Kauf nur deswegen lohnen würde – ich spiele an sich kein Necromunda.

    • quasi seit wann auch immer sie es brauchen, wobei Grendl Grendlsen glaube ich nicht das passende beispiel ist, bedenkt man das ganze atombomben fiasko das ihn als einzelenen squat in den underhive verschlagen hat 😅

      wobei ich es schon spannend finde, aus fluff sicht, das squats und „league of votann“ nicht identisch sind. ich bin schon gespannt, ob meine vorstellung wie sich das erklären lässt dann zutrifft oder ob GW was gänzlich anderes bastelt um das zu etablieren oder es gewollt oder ungewollt gar nicht erklären.

      • Schau dir die Modelle an, das sind schon rein körperlich keine Squats – wirken durch GW`s ständigen Scalewachstume eher wie breit gebaute, normale Menschen 😉 .

      • Ach so, Grendl ist also kein Squat? Wusste ich nicht. Bin aber auch nicht so tief in der Stumpenlore (ha!) drin.

      • @Flughundlehrer Fritz Flederschwein

        doch doch, ist er, aber damals kam er da glaube ich als einziger nach Necromunda. nur darauf wollte ich raus. und jetzt leben da halt welche, solange es utnerhaltsam ist, stört mich das ehrlichgesagt nicht besonders.

      • @bene:

        so auf einen Blick ohne referenz schon, aber hast du das bild neben dem Primaris gesehen? da wirken die schon drollig klein gegen….quasi squaty 😉

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