von BK-Nils | 02.06.2022 | eingestellt unter: Reviews, Warhammer 40.000

Review: Codex Imperial Knights und Chaos Knights

Heute gibt es im Doppelpack zwei neue Codexbücher für Warhammer 40.000, wir besteigen  mächtige Kriegsmaschinen und schauen uns den Codex: Imperial Knights und Codex: Chaos Knights von Games Workshop an.

Brueckenkopf Online Review Codex Imperial Knights 1 Brueckenkopf Online Review Codex Chaos Knights 1 Brueckenkopf Online Review Datacards Knights 1

Auf einen Blick:

Produkt: Codex Imperial Knights/Codex: Chaos Knights
Hersteller: Games Workshop
Material: Hardcover, 136 Seiten (Codex: Imperial Knights)/112 Seiten (Codex: Chaos Knights) vollfarbig
Preis: 42,50 Euro

Produkt: Datakarten: Imperial Knights/Chaos Knights
Hersteller: Games Workshop
Material: Spielkarten
Preis: 22,00 Euro

Das Reviewmaterial wurde von Games Workshop gestellt.

Alle Produkte sind in englischer Sprache, eine deutsche Version ist beim Hersteller erhältlich

Brueckenkopf Online Review Codex Imperial Knights 2 Brueckenkopf Online Review Codex Chaos Knights 2

Inhalt

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Den Anfang beider Bücher macht der Hintergrundteil, bei den Imperialen Rittern fängt dieser mit der Zeit der Kolonisierung während des Goldenen Zeitalters an. Die Siedler nutzten die ersten Maschinen, die später als Ritter bekannt werden, um sowohl die unwegsame Landschaft zu erkunden, wie auch sich gegen die Gefahren zu verteidigen. Die Piloten dieser Maschinen, die über eine neurale Schnittstelle mit ihren Gefährten verbunden sind, wurden im Lauf der Zeit zu den Begründern der noblen Häuser und bauten auf ihren Welten eine feudale Gesellschaft auf, die auch die Gefahren des Dunklen Zeitalters überstehen sollten. Später, während des Großen Kreuzzugs des Imperators wurden diese Welten wieder entdeckt, dank der vorausschauenden Herrschaft der Ritterhäuser konnten diese auch einen Großteil des Wissens und der Technologie erhalten. Die Häuser traten bereitwillig in das entstehende Imperium der Menschheit ein, ein Teil verpflichtete sich den Herren des Mars, der andere Teil schwor dem Imperator die Treue. In der folgenden Zeit kämpften die Ritterhäuser an der Seite der übrigen Imperialen Streitkräfte, bis es zum Großen Bruderkrieg kam. Hier liefen viele Häuser auf die Seite der Verräter über und schworen neuen, finsteren Herren die Treue, die Geburtsstunde der Chaos Ritter. Im weiteren Hintergrund werden einige der bekanntesten Häuser vorgestellt, die auch im 41. Jahrtausend noch eine aktive Rolle spielen, sowie deren Heraldik. Im Buch der Imperialen Ritter ist auch eine Sternenkarte abgebildet, auf der wichtige Ritterwelten verzeichnet sind.

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Im Mittelteil, als Übergang zwischen dem Hintergrund und dem folgenden Regelteil, gibt es eine Galerie mit Bildern verschiedener Ritter, sowohl als Einzelbilder mit entsprechender Beschriftung und in einigen stilisierten Schlachtszenen.

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Im Regelteil finden sich die allgemeinen Kontingentregeln, die Regeln für die namhaften Ritter Häuser, die Gefechtsoptionen, Relikte und Kriegsherrenfähigkeiten. Beide Armeen haben auch Zugriff auf besondere Aufwertungen, bei den loyalen Rittern ist das der Hohe Hof, in dem die Ritter wichtige Rollen in ihrem Haus einnehmen. Auch findet sich hier die Freiklingen-Lanze, eine bedeutende Armee, die nur auf Freiklingen besteht. Die Chaos Ritter wiederum können die Mächte des Chaos hingeben, um so deren Segen zu erhalten. Dem folgen die Kreuzzugsregeln für das erzählerische Spiel. Die Imperialen Ritter suchen hier bei einer Queste Ruhm und Ehre, während die Chaos Ritter sich auf einen Pfad in die Verdammnis begeben.

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Den Abschluss bilden die Datenblätter, sowie nochmal ein paar allgemeine Armeeregeln, am Ende folgen die Referenzseiten mit den Waffenprofilen, den Punktekosten und jeweils ein Glossar. Bei den Datenblättern kommen die Imperialen Ritter auf 11 Einträge, darunter ein Besonderes Charaktermodell. Die Armeeregel basiert auch dem Erlangen von Ehre, die Ritter schwören vor der Schlacht Eide und wenn diese erfüllt werden, treten positive Effekte ein. Ihre Gegenstücke bringen 10 Einträge mit, davon sind vier neu mit dem Buch hinzugekommen. Bei den Chaos Rittern treten abhängig von der gespielten Runde Effekte ein, die den Einfluss des Chaos widerspiegeln.

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Zum Schluss wollen wir noch kurz einen Blick auf die Kartendecks werfen. Diese stellen eine optionale Spielhilfe dar, es sind die Gefechtsoptionen und bei den Imperialen Rittern die Ritterlichen Lehren, bei den Chaos Rittern die Psi-Disziplin des Warpsturms. Die Karten kommen dabei in einem handlichen Karton und sind in der Größe handelsüblicher Spielkarten gehalten. Dabei kommen die Imperialen Ritter auf 55 Karten, die Chaos Ritter auf 50 Karten.

Fazit

Wenn man in der 9. Edition von Warhammer 40.000 die mächtigen Kriegsmaschinen der Ritter, ob loyal zum Imperium oder in den Diensten der finstern Mächte des Chaos, einsetzen möchte, wird man um eines der beiden Bücher nur schwer herumkommen. Dabei bietet sich jetzt nicht nur die Möglichkeit eine ganze Armee dieser Kolosse einzusetzen, auch einer Armee des Imperiums oder des Chaos kann eine Freiklinge oder eine Fluchklinge angeschlossen werden. Man bekommt hier ein Hardcover Buch in Vollfarbe mit 136 Seiten bei den Imperialen Rittern und 112 Seiten bei den Chaos Rittern, das alle für die Armee relevanten Regeln beinhaltet. Der Aufbau der Regelsektion ist sehr übersichtlich aufgebaut, durch die Struktur sollte man sich hier leicht zurechtfinden. Dank der Referenztabellen am Ende und des Glossars sollte es wenig offene Fragen geben.

BK-Nils

Nils, Redakteur bei Brückenkopf-Online. Seit 2001 im Hobby, erstes Tabletop: DSA Armalion. Aktueller Fokus liegt auf Skirmish-Systemen und Warhammer 40.000. mehr auf https://www.instagram.com/nerdydutchman/

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Kommentare

  • Gute Vorstellung der Bücher, danke dafür.

    Ich habe mit den Imperial Knights Codex selber auch gekauft, da ich die Ritter seit dem Release von vor beinahe 10 Jahren sammle. Hier meine Kurzkritik dazu:

    Typische Codex der 9. Edition. Wie bei allen Büchern wurde der Hintergrund leider ordentlich zusammengestrichen, da das Bestiarium (also die Einheitenbeschreibungen) komplett fehlt. Dafür haben wir eben mehr Sonderregeln, vor allem die Kreuzzugsregeln für eigene Mini-Kampagnen. Generell steigt wie bei allen Armeen in der 9. Edition der Batzen an Sonderregeln auch bei den Rittern weiter an. Für mich ist es nicht mehr wirklich spaßig, dass man mittlerweile wieder mit so vielen Sonderregeln hantieren muss. Selber bei einer recht überschaubaren Truppe wie den Rittern sind das doch sehr viele Regeln, die man da berücksichtigen sollte.

    Immerhin ist das Coverbild eines der schöneren der 9. Edition – mit denen bin ich idR eher unzufrieden – ich weide mit dem zeichenstil der 9. Ed. Cover immer noch nicht warm.

  • Ich weiß schon gar nicht mehr, welche 40K Edition ich als letztes gespielt habe. Aber ich habe folgenden Eindruck aus diversen Foren und Kommentaren wie aufm BK:

    1) GW bringt eine neue Edition raus, die super verschlankt und endlich streamlined sein soll.
    2) mit der Zeit entsteht wieder ein Wildwuchs an Sonderregeln aus White Dwarf Artikeln, Erweiterungen, Forgeworld und haste nicht gesehen
    3) Spieler empfinden das System als recht klobig, unübersichtlich und teuer, wenn man regeltechnisch am Ball bleiben will
    4) GW freut sich und wärmt das Marketing vor, um die Schleife wieder bei Punkt 1) zu starten

    Kommt das hin oder ist nur mein persönlicher Eindruck?

    • 1) Woher kommt die Erwartungshaltung oder Aussage, dass alles gestreamlined ist?
      2) Joa, ist blöd, aber muss man nicht zwingend mitmachen, solange man kein Tunierspieler ist
      3) Empfinden wir nicht so bzw. nicht als rein GW spezifisch
      4) Daher gibt es sie immer noch am Markt 🙂

  • 30 Jahre im Business. Seit der 2.Edition dabei. Hab wohl ne lange Zündschnur bis ich gemerkt hab wie der Hase läuft (oder keine Alternative mit Spielern). Aber du triffst den Nagel genau auf den Kopf.

    • Oder Dir hat es einfach nur so lange Spaß gemacht, bis Du es gemerkt hast. Dann war´s ja wenigstens eine gute Zeit. Ich wünsch mir halt mittlerweile auch Regeln, die eine gewisse Halbwertszeit haben und idealerweise Truppenprofile zusammen mit den Spielregeln in einem Buch mitliefern. Siehe Osprey Games und so.

      Mitspieler finde ich meist recht leicht, da ich eh dazu neige, mir gleich mehrere Banden / Trupps / Armeen aufzustellen. Da finden sich dann öfters mal Mitspieler ausm Brettspielumfeld, die dieses „merkwürdige Tabletop“ auch mal testen wollen. Und wenn bei denen der einzige Invest nut Zeit und Regeln lernen ist, spielen die dann gerne mit.

      • Bin auch seit der 2ten Edition dabei und mal ehrlich, die aktuelle Edition ist einfach nur eine kompliziertere Variante der 2ten Edition. Editionen 3 bis 5 waren angenehm zu spielen, zu den Editionen 6 bis 8 kann ich nichts sagen, dass ich Mitte der 5ten Edi ausgestiegen bin.

        Unsere Gruppe ist daher wieder bei der 2ten Edition gelandet. Macht uns mehr Spaß. 🙂

        Was ich damit sagen will ist folgendes: Keiner ist gezwungen die aktuellen Edis zu spielen. Ist halt nur schwerer Spieler für alte Editionen zu finden.

      • Oh, die guten alten Zeiten! Die 2. Edition würde ich auch wieder gerne spielen. Meine ganzen Orks sind 1./2.
        Ich wünsche mir gute, einfache Regeln. Schnelles (!) Listenbasteln und mehr Zeit zum Spielen.
        Das lange angeteaserte Xenos Rampant von Osprey könnte was sein.

      • @Brathansel: Dafür hatte man Epic und da waren die Knights okay. 🙂 Ich weiß jetzt gar nicht mehr, ob es für die Armour Cast Modelle Regeln gab.

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