von BK-Thorsten | 27.12.2021 | eingestellt unter: Reviews, Warlord Games / Bolt Action

Review: British Commandos

Warlord Games haben einer alten Plastikbox ein Facelifting verpasst und schicken brandneue Commandos ins Rennen. Wir haben uns das einmal angeschaut.

Review Warlord Commandos 01 Review Warlord Commandos 02

Auf einen Blick:

Produkt: British & Inter-Allied Commandos
Hersteller:
Warlord Games
Material:
Plastik
Preis:
39,50 Euro
Maßstab:
28mm

Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.

Inhalt:

Die Box enthält genug Teile, um insgesamt 30 Modelle zu bauen. Dazu gibt es natürlich die passenden Bases, ein Beiblatt sowie einen kleinen Bogen Decals.

Ausgepackt:

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Insgesamt fünfmal haben Warlord Games ihren neuen Gussrahmen in die Box gestopft, dazu natürlich 30 Bases. Aus einem Gussrahmen lassen sich 6 Modelle bauen, was in diesem Fall primär durch die Anzahl der Körper begrenzt wird. Arme gibt es nämlich mehr als genug. Damit man die Übersicht behält, erklärt das beiliegende Beiblatt, welches Teil was darstellt, Nummern auf dem Gussrahmen gibt es nicht. Dennoch stellt es kein Problem dar, die Einzelteile zu finden. Und davon gibt es eine ganze Menge. Die Rückseite des Beiblattes ist ebenfalls sehr interessant, da Warlord Games hier einige Hintergrundinfos und – ganz neu – tatsächlich eine kleine Bemalanleitung untergébracht haben.

Review Warlord Commandos 03 Review Warlord Commandos 04

Zusammenbau:

Der Zusammenbau gestaltet sich sehr unproblematisch. Zum einen, weil es nur verhältnismäßig wenig Teile erfordert, eine Miniatur zusammenzusetzen. Bis auf einen sind alle Körper ein Einzelteil, man braucht also nur noch Arme, Kopf, Rucksack und Zierelemente nach Wunsch anzukleben, und schon ist der Soldat einsatzbereit.

Bevor man aber munter drauflos bastelt, sollte man sich entscheiden, was man nun eigentlich bauen möchte. Die Palette an Optionen reicht hier sehr weit: Vom Offizier mit einer Browning Pistole, über den gemeinen (Elite-)Soldaten mit Thompson SMG oder Lee-Enfield No.4, bis hin zum Waffenteam mit PIAT, 2“ Mörser oder Vickers K LMG ist einiges dabei und sogar darüber hinaus. Wir haben einen Gussrahmen zusammengebaut und uns dabei für ein Waffenteam mit Vickers K (Gründe dafür im Fazit), 2“ Mörser sowie einzelne Soldaten mit Thompson und Lee Enfield entschieden. Über den Rang letzterer entscheiden dann die Decals.

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Größenvergleich:

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Leider war gerade nichts zur Hand, um die Commandos auf ihren sehr flachen Bases auf das Höhenniveau einer GW-Base zu bringen.

Fazit:

Eine neue Box für die Commandos. Das ist zumindest für den Autor ein kleines Fest, denn die bisherigen Commandos basierten auf den Gussrahmen der britischen Infanterie, die ebenfalls eine Überarbeitung vertragen könnten. Gerade wenn man sie nun mit den Commandos oder auch mit der Box der 8th Army vergleicht. Vielleicht mag es den ein oder anderen stören, dass man nun die Waffen nicht mehr in die Hände legen muss weil die Hände und Arme teilweise bereits an die Waffe angegossen sind, aber es beschleunigt den Zusammenbau ungemein und passt einfach besser zusammen.

Auch dass es nun die Vickers K mit im Gussrahmen gibt, ist ein großer Fortschritt, bisher musste man diese Waffenteams als Metallmodelle zukaufen. Warum dafür die Bren und das Lee-Enfield mit Zielfernrohr rausgeflogen sind wissen hingegen wohl nur Warlord Games selbst. Dass die Scharfschützengewehre in der neueren Generation plötzlich nicht mehr enthalten sind gab es aber auch schon bei den deutschen Grenadieren. Bei der Bren ist es aber insofern erstaunlich, da das Vickers K nur eine Upgrade-Option der Bren ist, für die man auch Punkte zahlen muss. Sicherlich, wenn dann gibt man den Jungs das gute Zeug. Aber warum sind dann zwei Munitionstaschen für die Bren im Gussrahmen?

Etwas Schade ist, dass zwar insgesamt 12 Köpfe im Gussrahmen enthalten sind, aber nur exakt 6 davon mit dem ikonischen Green Beret. Wer also ausschließlich auf diese Kopfbedeckung setzt, kann gerade mal die Verteilung der Köpfe auf die Körper variieren. Auf dem Spielfeld wird das später allerdings ohnehin nicht mehr auffallen. Dafür hat man, was die Ausrüstung angeht, Optionen noch und nöcher: Soldaten, Waffenteams, Offiziere, Aufklärer… Dazu noch einiges an Kleinteilen wie Granaten, Munitionstaschen, Werkzeuge und einiges mehr, mit dem man seine Modelle individualisieren kann. Wobei bereits an den Grundkörpern viele Details direkt angegossen sind.

Insgesamt handelt es sich, auch dank der vielen Optionen, um eine sehr gute Box in der von Warlord Games bei ihren neueren Plastikbausätzen gewohnt guten Qualität, was dem Ganzen ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis verleiht.

BK-Thorsten

Brückenkopf-Online Redakteur und Tabletop Insider stv. Chefredakteur. Spielt Infinity, SAGA, Freebooter's Fate, Kings of War, Warhammer 40k, Warzone Resurrection, Dropzone Commander, Deadzone, Dreadball, X-Wing, Konflikt '47, Bolt Action, Dead Man's Hand, Dracula's America, Beyond the Gates of Antares, Dropfleet Commander, Frostgrave, Collision, Bushido, Shadespire, Aristeia! und Warpath.

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Kommentare

    • Ich mag zumindest, dass es deutlich mehr Bauoptionen bietet, ohne dass man gleich schwere Geschütze wie Modelliermasse auffahren muss. Allerdings kann ich auch verstehen, dass das vielen Leuten nicht gefällt.

  • Danke für die Review 🙂
    Ich finde die neue Box sehr gelungen und werde sie mir sicher kaufen sobald ich mein Britenprojekt starte 🙂

  • Warlord Games fordert ja an vielen Stellen zum Kitbashen auf. Gerade bei den neuen Sets bietet sich das meist problemfrei an. Das könnte der Grund dafür sein, warum in dieser Box ein Vickers K und in der Canadian/British Infantry Box die Bren ist. Man braucht ja nicht aus jedem Gussrahmen jede Waffenoption. Aber ist wie gesagt nur ein Verdacht…

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