von BK-Thorsten | 30.10.2020 | eingestellt unter: Infinity, Reviews

Review: Infinity N4 Regelbuch

15 Jahre ist Infinity mittlerweile alt und zu diesem Jubiläum gibt es die mittlerweile 4. Edition, kurz N4.

Auf einen Blick:

Produkt: Infinity N4 Regelwerk
Hersteller:
Corvus Belli
Material:
2 Softcover in Pappschuber in Vollfarbe
Sprache:
Englisch
Preis:
64,95 Euro

Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.

Inhalt:

Die neueste Edition von Infinity erscheint wie auch N3 in einem sehr stabilen Pappschuber welcher zwei Softcover-Bücher beinhaltet: das Regelbuch und ein Hintergrund-Buch. Gerade im Vergleich zum direkten Vorgänger zeigt sich N4 deutlich freundlicher und farbenfroher. Gelb und orange sind die neuen blau und rot. Auffällig ist dass bereits auf den ersten Blick das Seitenverhältnis der beiden Bücher zueinander gegenüber N3 umgekehrt ist: dieses Mal ist das Regelbuch deutlich dünner als der Hintergrundband. Dessen letzte Seitenzahl lautet 272, das Regelbuch hingegen endet auf 176. Was bedeutet das für das Spielsystem? Schauen wir es uns an.

Die Regeln:

Direkt zu Beginn, nach dem Inhaltsverzeichnis und einem ganzseitigen Artwork, begrüßt den Leser eine Textbox der Marke „Bitte erst hier lesen“ und informiert höflich darüber dass für den Erstkontakt mit Infinity CodeOne, das ebenfalls dieses Jahr erschienene Einsteigerregelwerk, besser geeignet sei. Mutig wie wir sind und gestärkt mit dem Wissen von immerhin 3 vorhergegangen Editionen lesen wir trotzdem weiter… Und werden in ein Einführungsspiel geworfen. Dies soll uns dabei helfen danach die vollständigen Regeln besser zu verstehen. Das Regelwerk ist also sehr bemüht den Leser darauf hinzuweisen dass ein simples Lesen der Spielregeln vielleicht nicht gerade der beste Weg ist in dieses Spiel einzusteigen. Und die Zahl jener Veteranen die dem zustimmen würden ist alles andere als gering. Daher sollte man dies an der Stelle nicht als Beleidigung der Intelligenz des Lesers auffassen. Ab Seite 15 geht es dann aber endlich los. Das folgende Kapitel beschreibt wie die Profile zu lesen sind, das Befehlssystem, das Würfelsystem und auch die Intiative und den Spielfeldaufbau. Das Ganze wird sehr anschaulich und mit vielen Beispielen in bunten Bildern erklärt. Der nächste Block beschäftigt sich mit dem Bewegen der Figuren, darauf folgen Fernkampf und danach Nahkampf. Eine Reihenfolge die durchaus Sinn macht, wird in Infinity doch deutlich mehr geschossen als aufeinander eingestochen. Der letzte Block dieses sogenannten Combat-Moduls geht dann aber schon etwas ans Eingemachte und beschreibt die neuen Hacking-Regeln.

Achja, das Hacking. In den ersten beiden Editionen waren die Möglichkeiten für Hacker stark eingeschränkt und es war mehr als eine Art charmantes Feature zu sehen. Cool, dass es in einem Sci-Fi-System berücksichtigt wurde und sicherlich auch durchaus wert in die eigene Strategie mit einbezogen zu werden. Aber so richtig viel ging eben nicht und am Ende vom Tag wurde dann doch meistens geschossen. Das sollte sich in N3 ändern, allerdings hatte man es da ein wenig zu gut gemeint. Plötzlich gab es mehr Hackerprogramme als die meisten Fantasy-Systeme Zaubersprüche haben und ein Überblick über die eigenen Möglichkeiten zu behalten um diese voll auszuschöpfen war schwer. N4 scheint hier eine gute Mitte gefunden zu haben. So gibt es nun weniger Programme, dafür scheinen diese aber auch sorgfältiger ausgewählt worden zu sein und vor allem die Supportprogramme welche bestimmte Einheiten buffen sehen interessant aus. Die Möglichkeit nicht nur eigene sondern auch gegnerische Repeater zu verwenden um Hacker direkt anzugreifen oder Störprogramme loszuschicken lesen sich auf jeden Fall recht gut.

Da der Leser nun weiß wie man sich bewegt, schießt, im Nahkampf duelliert und hackt hält es das Regelwerk für einen guten Zeitpunkt nun zu vermitteln womit einige dieser Handlungen eigentlich durchgeführt werden und erläutert Waffen und Munitionsarten. Darauf folgen nun Sonderfähigkeiten und Ausrüstung und hier fangen auch Veteranen wieder neugierig an zu lesen.

Insgesamt kann man sagen dass Corvus Belli bei N4 denselben Ansatz wie in jeder neuen Edition verfolgt haben: das doch mittlerweile recht umfangreiche und durch die schiere Fülle an Möglichkeiten komplexe System irgendwie zu… wie heißt es neudeutsch so schön: streamlinen. Und tatsächlich ist ihnen das dieses Mal besser gelungen als noch in N3 davor. Dabei kamen verschiedenste Ansätze zum Einsatz und nicht immer erscheint es einem auf den ersten Blick wie eine Vereinfachung. Beispiel Tarnung. Statt einer Figur eine Stufe der Fähigkeit Tarnung mit teilweise unterschiedlichen aber doch vielen identischen Eigenschaften zu geben wurde die Fähigkeit komplett zerschnibbelt. Tarnung an und für sich beinhaltet ausschließlich das wechseln in/von und den Zustand Tarnung, welcher es der Figur erlaubt durch einen entsprechenden Marker ersetzt und ab da nicht mehr ohne weiteres direkt angegriffen zu werden. Der Malus den gegnerische Schützen erhalten gibt es immer noch, er wird allerdings durch die Fähigkeit Mimetismus mit einem in Klammern festgelegten Wert dargestellt (Und auch ein ODD ist nun schlicht ein Mimetism (-6)). Die Figur hat nun also statt einer mehrere Fähigkeiten im Profil die in der Summe immer noch ein komplexes Konstrukt ergeben, die Einzelteile für sich genommen sind aber wesentlich simpler zu erklären und dadurch auch einfacher zu merken. Außerdem fällt damit auch die immer wieder auftauchende Frage weg ob sich bei Fähigkeit X die Stufen nun addieren oder nicht usw.

Am Ende bleiben noch der Einsatz von Command Tokens, Geländeregeln und 3 Szenarien nebst einem kurzen Glossar, welcher vor allem die verschiedenen Zustände noch einmal detailliert auflistet, und die Waffenliste übrig. Das Buch enthält keinerlei Armeelisten oder Figurenprofile.

Was das Buch auch nicht enthält (und was bereits im Internet an diversen Stellen moniert wurde) sind die Regeln für Fireteams. Regeln welche damit interagieren erwähnen zwar Fireteams, aber wer diese Option nutzen möchte ist im Moment noch darauf angewiesen ein entsprechendes PDF von der offiziellen Infinity-Webseite herunterzuladen. Laut der Einleitung handelt es sich dabei um offizielle, aber möglicherweise noch nicht finale Regeln. Warum es diese Regeln nicht mehr ins Buch geschafft haben ist uns unbekannt. Ebenfalls erwähnt werden Fehler im Regelbuch. Da sind uns beim schnellen durchlesen gerade einmal zwei aufgefallen. Eigentlich gar nicht so schlecht für 176 Seiten.

Der Hintergrund:

Hier bleibt sich Corvus Belli treu und erzählt in bunten Bildern, Textschnipseln und Informationsblöcken den Hintergrund der Spielwelt und vor allem deren aktueller Stand. Als Infinity anno 2005 startete spielte das Szenario noch 175 Jahre in der Zukunft. Mittlerweile wurde diese Zahl durch 180 ersetzt und im Spieluniversum hat sich durchaus das ein oder andere getan. Weiterhin stellt das Buch die einzelnen Fraktionen vor und geht noch einmal etwas detaillierter auf einige Einheiten ein. Natürlich ist auch die neueste Fraktion, O-12, enthalten. Vergeblich Ausschau hält man dagegen nach den Tohaa. Und auch Aleph erhält gerade einmal 2 kurze Seiten. Insgesamt besteht dieses Buch überwiegend aus Text und es gibt eher weniger Artworks und Bilder von Miniaturen zu sehen. Vor allem die ganzseitigen Artworks sind seltener geworden. Allerdings sind die, die drin sind immer noch derart, dass man sie sich auch einrahmen und ins Wohnzimmer hängen könnte.

Fazit:

Eine neue Infinity-Edition, respektive das gedruckte Regelwerk dazu, zu bewerten ist immer ein wenig schwierig. Corvus Belli bleibt seiner Linie treu und so ist natürlich auch N4 bereits vollständig als kostenloser Download verfügbar. Also zumindest das Regelbuch. Dazu kommt die eigene App welche nicht nur als bloßer Armeelistengenerator agiert sondern auch während der Partie als interaktive Spielhilfe und (bei vorhandener Internetanbindung) als Nachschlagewerk für Ausrüstung und Fähigkeiten durch das integrierte Wiki dient. Wer also Infinity spielen möchte kann dies eben ohne auch nur einen Cent für die Printversion auszugeben tun. Was es allerdings bisher nur in dieser Form gibt ist der Hintergrund. Und auch wenn dieses Buch hier deutlich weniger Text abbekommen hat als der Regelteil ist es dennoch das interessantere und auch das stärkere Kaufargument. Es vermittelt eben nicht nur die Informationen sondern durch seinen Aufbau auch ein wenig das Gefühl für das Infinity-Universum. Ein weiteres Argument für die gedruckte Version ist natürlich dass nicht jeder stundenlang Texte auf einen Bildschirm lesen möchte oder schlicht und ergreifend Printmedien mag (der Autor dieses Artikels bekennt sich an dieser Stelle schuldig). Letzten Endes muss jeder für sich selbst entscheiden wie viel er/sie bereit ist für Regelbücher auszugeben. N4 macht jedenfalls insgesamt durch sein Aussehen und auch seinen Inhalt eine gute Figur und man kann durchaus dies Aussage gelten lassen dass es die bisher am besten „gestreamlinete“ Version von Infinity ist. Auch was den Aufbau des Regelwerks angeht.

BK-Thorsten

Brückenkopf-Online Redakteur und Tabletop Insider stv. Chefredakteur. Spielt Infinity, SAGA, Freebooter's Fate, Kings of War, Warhammer 40k, Warzone Resurrection, Dropzone Commander, Deadzone, Dreadball, X-Wing, Konflikt '47, Bolt Action, Dead Man's Hand, Dracula's America, Beyond the Gates of Antares, Dropfleet Commander, Frostgrave, Collision, Bushido, Shadespire, Aristeia! und Warpath.

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Kommentare

  • Meiner letzten Information nach, wollten CB keine deutsche Printversion anbieten. Es gibt eine Übersetzung, aber wie ich hörte, nur das Regelbuch, und nur als Pdf. Wenn das stimmt, solltet ihr so etwas wichtiges auch im Bericht erwähnen.
    Weiß jemand etwas genaueres?

    • „Wenn das stimmt…“ Genau das ist der Knackpunkt. Ich sehe keinen Sinn darin dass wir Gerüchte über deutsche Versionen in Reviews zu englischsprachigen Produkten verbreiten. Und im Moment liegen uns schlicht keine Informationen hierzu vor.

  • Danke fuer das Review. Ist sicher nicht so einfach, zwei so fette Buecher und Regeln zu bewerten. Gut, dass sie einige Knackpunkte angegangen sind. Die Hackerregeln haben mich z.B. fuenf Jahre lang davor abgeschreckt eine neue Fraktion neben Ariadna anzufangen.
    Leider ist dies nun auch kein komplettes Regelwerk, da man ein zusaetzliches Buch fuer Fireteams benoetigt. Das war ja schon bei N3 der Fall und man haette dies ruhig verbessern koennen. Eigentlich ein super System, wenn man nicht ein Berufbegleidentes Studium zum verstehen der Regeln benoetigen wuerde. Das Ausprobieren der neuen Edition wird zeigen, was Infinity kann.

    • Die Aufteilung der Regeln in zwei „Bücher“ (wobei eines ja nur ein pdf apendix ist) hat einfach den hintergrund, um die Core-regeln der 4. Edition von den restlichen abzuheben, um diese etwas flexibler zu machen in Bezug auf Änderungen. Das ist dahingehend nicht verkehrt, da es dann nicht zu zwist kommt, ob jetzt gedruckte oder digitale regeln die vorherschenden sind.
      Was die komplexität angeht hat N4 tatsächlich sehr viel von den shenanigans rausgenommen, sprich: in sich verschachtelte regeln, fähigkeiten, die mehrere regeln beinhalten, für jeden pups ne extra waffe/munition/ausrüstung/fähigkeit etc… Es wurde SEHR gestreamlined, was es für einsteiger handzahmer macht. Natürlich ist Infinity nach wie vor kein spiel, was ich einmal im quartal in die hand nehme, aber das ist ja auch nicht die zielsetzung, wenn man das spiel anfängt. Oder zumindest sollte man das wissen. Dafür gibt es ja andere systeme/settings

    • Es wird (voraussichtlich) kein weiteres Buch für die Fireteams geben. Die Regeln werden anpassbar gehalten und sind daher im PDF verblieben.

      Das ist der gleiche Grund weswegen keine Profile gedruckt werden, so kann man in das Balancing leichter eingreifen und füllt seine Bücher nicht mit (rasch) obsoleten Informationen.

  • „…dieses Mal ist das Regelbuch deutlich dünner als der Hintergrundband. Dessen letzte Seitenzahl lautet 272, das Regelbuch hingegen endet auf 176.“

    „Insgesamt besteht dieses Buch überwiegend aus Text“

    „Was es allerdings bisher nur in dieser Form gibt ist der Hintergrund. Und auch wenn dieses Buch hier deutlich weniger Text abbekommen hat als der Regelteil…“

    Ich bin etwas verwirrt, wiederspricht sich das nicht? (ich bin wirklich seit Tagen unkonzentriert, also nicht meckern wenn ich n Knick in der Logik habe 😀 )

    Ansonsten habe ich das Review sehr interessiert gelesen, vielen Dank. Ich bin noch am überlegen ob ich das Buch kaufe. Für das Geld bekommt man auch viele andere Sachen im Hobby. Damit will ich nicht sagen das der Preis zu hoch sei o.ä. . Eine dt. Version des Buches würde ich wohl sofort kaufen, aber ich rechne ehr damit das lediglich die Regeln als PDF auf Deutsch kommen.
    Das die Regeln gratis verfügbar sind finde ich unglaublich sympatisch. Natürlich werden diese über die Minis querfinanziert, aber auch die sind mMn fair bepreist.

    Einige vermissen die Tohaa schmerzlich, aber mich persönlich haben sie nie sooo interessiert. Sie leben ja auch in großen Teilen(?) des Spiral Corps weiter.

    Das die Fähigkeiten auseinander genommen wurde finde ich auch sehr gut. Das war früher der Punkt der mich am meisten verwirrt hat.

  • Vielen Dank für das Review. Ich muss sagen, ich habe mit Infinity immer noch nicht begonnen weil ich finde das es sehr schwer ist einzusteigen. Es gibt für mich keinen Anknüpfungspunkt als Einsteiger.. Welche Armee kann was, welche passt zu meinem Spielstil ? Die Regeln taten ihr übriges, nichts gegen komplexe Systeme, die machen auch mal Spaß, aber irgendwie kam mir das in Gesprächen mit Infinity Spielern alles immer nur verwirrend vor. Das System muss seine Stärken haben, sonst wäre es nicht 15 Jahre ein Markt (fast eine Ewigkeit im TT Bereich), mit fehlt irgendwie, der schon erwähnte, Anknüpfungspunkt für interessierte oder ich werde schlicht zu alt für komplexe Systeme 😉

      • Ich kann dein Einstieg über Code One auch nur empfehlen.
        Den einzigen Nachteil den C1 noch hat ist, dass es aktuell nur 4 der Fraktionen unterstützt. Da kann es natürlich sein dass mal eine Armee die man eigentlich spielen will nicht dabei ist.
        Dafür gibt es aber eigentlich 2 ganz gute Lösungen:
        1. Proxen der Modelle als eine der 4 C1 Fraktionen (das geht ja ganz gut weil es nicht so viele Auswahlen gibt).
        2. Es gibt eine Fan Variante in der alle Fraktionen inkl. der Sektorlisten drin sind. Die reicht zum reinschauen völlig wäre nur nicht Turnier legal.

        Es hilft schon das in C1 viele Regeln nicht drin sind, die später mehr Optionen ermöglichen. Gerade das es keinen Rauch nur reguläre Befehle und eine überschaubare Anzahl an Short Skills gibt hilft schon ungemein.
        Wenn man das ein paar mal gespielt hat. Kann man gut nach oben wechseln wenn man will. Wenn einem das Spielgefühl und die beschränktere Modellpalette gefällt, kann man natürlich auch einfach C1 spielen.

    • Die Übersicht der Fraktione ist so eine Sache. Es gibt viele und jeweils einige Unterfraktionen (Infinity-Sprech: Sectorials). Und es werden mehr.
      Auch ist es so, dass es eigentlich keine Seite gibt, die irgendwas gar nicht kann oder nur irgendetwas total gut. Gi t auch starke Tendenzen, dass die Profile und Truppenauswahlen nicht sooo extrem unterschiedlich sind, dagegen dann teilweise aber doch wieder. Das macht das ganze eben ziemlich vielschichtig und sehr simple Label wären kaum fair. Gleichzeitig ist es aber auch nicht super komplex. Sowohl im Hintergrund wie auch im Spiel glänzt das Flair so richtig im Detail und in der Tiefe.
      Aber überhaupt kein Grund sich eingeschüchtert zu fühlen! Im Gegenteil: man kann großartig entdecken.

      Recht einfache Beschreinungen der Fraktionen findet man ja online problemlos. Und ich würde starl raten, sich gemütlich dual Heranzutasten: ein wenig Hintergrund lesen und sich von der Optik leiten lassen.
      Die Einsteigerprodukte (neuerdings die Light-Version Code One, aber auch die Starter- & Fraktionspacks) sind vernünftig und lassen sich easy ausbauen. Man will eigentlich auch immer mehr von der Fraktion.
      Theoretisch kann man auch (fast) alles spielen. Für’s fortschreitende Spielen lohnt es sich aber auch, sich in Foren etc. oder live mit Kennern mal über generelle Taktiken zu informieren, um nicht alles komplett selbst zu entdecken.

      So oder so – es ist wirklich spannend und lohnenswert!

  • Schönes Review, was sich mit meiner Sicht auf N4 deckt. Ich finde den didaktischen Aufbau des Buches hervoragend und die vielen Fallbeispiele machen es einfach zu verstehen und nachzuvollziehen was gemeint ist.
    Die Aussparung der Fireteams hat mich ebenfalls genervt! Ich löste es über wir-machen-Druck.de und habe das PDF mir als schicke Broschüre drucken lassen. 5€ inkl. Versand war mir der Spass wert und es passt sogar noch mit in den Schuber.

  • Danke für die review und die gute Darstellung. Ich konnte das Buch bisher nur überfliegen, bin aber von allen Änderungen, die ich bisher mitbekommen habe, sehr begeistert. Gerade Sie Aufteilung der Sonderregeln in kleinere Happen und die Darstellung der Mail im Profil erleichtert den Überblick, schön auch, dass Hacking entschlackt wurde.

    Ich halte das abtrennen der Fireteams für absolut sinnvoll, da sie es gut erläutert haben. Fireteams sind potentiell sehr mächtig und werden öfter mal ein Balancing brauchen, so müssen sie aber nur das pdf anpassen und entvalidieren nicht das Regelbuch. Und da immer neue Einheiten rauskommen, können die leichter eingebaut werden. Aus meiner Sicht absolut sinnvoll 🙂

  • Man sollte an dieser Stelle Künstler und Werk , bzw Kontent und Präsentation deutlicher trennen.

    Ich frage mich nämlich gerade sehr was hier gereviewed wurde das Buch oder dessen inhalt.

    Corvus Belli hat mehrfach kommuniziert das die Print Regeln Fanservice sind und sie die Zukunft der Regeln Online sehen.

    Das dürfte auch erklären warum sie entgegen vorheriger Aussagen auch ohne zu Zucken einen Teil in ein Annex PDf gepackt haben.
    Hier wird kein Human Sphere Buch mehr kommen.

    Allgemeine Erweiterungen aber bestimmt über die Zeit.

    Ich schweife ab, das Review taugt nicht als Regel review dazu ist es entschieden zu kurz gehalten und zu unspezifisch.

    Auf die Präsentation wird mir auch deutlich zu wenig eingegangen.
    Denn auch hier muss man trennen.
    Strucktur und Erklärungen so wie die Grafischen Beispiele sind sehr gut und ein guter Schritt nach vorn. Da können sich einige andere Hersteller was abschneiden.
    Der Drucksatz selbst ist mir zu klein ein zwei pt mehr hätten es ruhig sein dürfen. So wirkt alles gestaucht und unruhig.

    Dazu kommen dann noch Qualitätsprobleme. Es gibt massig Schreibfehler, gelegentliche Unvollständige Sätze sind unschön aber trauriger weise im Rahmen der Erwartung.

    Die Printqualität selbst ist okay nicht besonders gut aber auch kein ausfall.

    Gegenüber N3 sind aber buch und schuber deutlich schwabliger. Ich hätte bei so dünnen Büchern Hardcover bevorzugt.

    Dazu kommen wohl noch Probleme mit der Qualitätskontrolle ich habe mehrfach von geknickten covern und kratzer gehöhrt.
    Bin selbst von ersterem betroffen.

    Da ich das Buch aber nur wegen der Mini gekauft habe und wie bei N3 wahrscheinlich bald auf die Wiki umsteige soll mir das egal sei.

    • Sehr schön, wir haben hier einen neuen BK-Redakteur, der sein Wissen der Community mitteilen möchte. Ich freue mich auf Dein nächstes Review (hoffentlich auch mit so vielen Bildern wie oben).

      • Nach schau mal an wer sich da gleich angegriffen fühlt wenn jemand nicht seiner Meinung ist. Ich lese ja eigentlich nur mit und das die ZS generell grumpy ist sollte ja wohl jeder begriffen haben bisher.
        In der Regel muss ich ihm aber zu stimmen was die (übermäßig) kritische Sicht der Dinge angeht. Leider vergisst er dann immer die Positiven Seiten gleichwertig zu behandeln, dass das nicht jeder versteht oder damit klar kommt. Naja so ist das halt mit Meinungen die gehen oft aus einander.
        Das seine Rechtschreibung bei längeren Text eher eigen ist hilt natürlich auch nicht weiter.

        Aber wenn du die Quälität eines Reviews an der Anzahl der Bilder fest machst ist dir eh nicht zu helfen. Aber ich nehme an du warst eh nicht an einem Diskurs interessiert sondern nur daran den Mund auf zu machen um zu jeden Zweifel darüber zu beseitigen ob du was kluges beitragen kannst oder nicht. ( :p )

        Zur Sache:
        Ich finde, dass das Buch von der Qualität, verglichen zum N3 Buch, ein sehr spürbarer Rückschritt ist.
        Meins habe ich sogar schon 2mal umgetauscht. Einmal weil der Schuber übersäat mit Dellen war und einmal weil beim Hintergrundbuch das Cover umgeknickt und ein gerissen war. Das dritte hat leichte rauhe Stellen im Einband wo es Staubeinschlüsse in der Lackschicht auf dem Papier gibt, aber damit kann ich leben und ne 4te Oktarvia brauch ich auch nicht.

        In meiner Spielgruppe haben 2 von 4 ähnliche Probleme gehabt. Und wir haben von anderen auch gehört das sie da nicht zu frieden waren. Da hat die Nachkontrolle wohl etwas zu schnell gearbeitet und beim Einpacken wurde etwas gehetzt.

        Auch ist der Schuber nicht sehr stabil, legt man ihn leer auf die Seite hängt die obere Seite fast bis zur unteren durch das war bei N3 auch besser.

        Die Präsentation der Regeln finde ich aber sehr sehr gut. Da bin ich sehr glücklich.
        Für die denen das Buch zu teuer ist bekommen ja den gleichen Inhalt kostenlos als PDF bei Corvus Belli also kann sich niemand beschweren gezwungen wurden zu sein ein nicht optimales Buch zu kaufen.

        Für den Preis hatte ich mir mehr gewünscht.

  • Danke für das Review.
    Ich bin immer noch beeindruckt wie viel Mühe sich CB mit Printmedien gibt, während PP diese fast komplett aufgegeben hat.
    Ja, es sind Fehler drin, aber die finde ich noch durchaus im Rahmen…Den Preis gerade auch noch so.

  • Wird es denn auch eine Print-Version nur mit den Regeln geben? Zumindest bei N4 war ich vom Hintergrundpart doch arg enttäuscht und würde auch hier auf diesen verzichten wollen.

  • Ich bin vom Preis-Leistungsverhältnis der Bücher eher enttäuscht. Das Regelbuch enthält einige grobe Patzer. Beispielsweise endet ein Absatz im Nichts (Repeater) und ein Spielbeispiel widerspricht den Regeln (Dodge mods). Nun kann man natürlich sagen, daß Regelbuch bleibt eh nicht lange aktuell, aber für ein eher hochpreisiges Printprodukt kann man mehr Sorgfalt erwarten.

    Das Hintergrund Buch hingegen ist viel zu klein gedruckt (das würde auch schon im internationalen Forum bemängelt). Die Schrift ist so klein, dass das Lesen schon recht anstrengend ist, erst recht auf den Seiten wo kaum Auflockerungen durch Bilder vorkommen.

    Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es nicht gekauft. N5 werde wohl nicht vorbestellen.

    Die etwas magere Abhandlung einiger Fraktionen wird sicher in späteren Büchern nochmal nachgeholt. Ist aber auch ein Kritikpunkt. Das Separieren der FT Regeln finde ich im Nachhinein gar nicht verkehrt, auch wenn es scheinbar dem eher engem Zeitplan geschuldet scheint.

  • Hab das Buch und bin seh zufrieden. Zuerst war ich am überlegen, ob ich es mir als Softcover bestellen möchte. Als es dann kam, merkte ich das die Qualität mmn trotzdem super ist. Das geringere Gewicht hat gerade beim längeren Lesen im Corebook einen Vorteil. Bei den Rules bleibt die Seite aufgeschlagen liegen und blättert sich nicht wie beim Hardcover weiter. Trotzdem sieht es gut aus, da der massive Schuber dabei ist.

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