von BK-Thorsten | 12.11.2020 | eingestellt unter: Brettspiele, Reviews

Review: GW AoS Crypt Hunters

Und hier das dritte der neuen GW-Brettspiele. Dieses Mal steigen wir hinab in die Grüfte von Age of Sigmar.

Auf einen Blick:

Produkt: Crypt Hunters – Jagd in der Geistergruft
Hersteller:
Games Workshop
Material:
Plastik und Papier

Maßstab: 28mm
Preis:
34,99 Euro

Das Reviewmaterial wurde vom Hersteller gestellt.

Ausgepackt:

Regeln, Karten und Pappteile sind auf insgesamt zwei eingeschweißte Pakete verteilt. Dazu kommen Würfel und natürlich die Gussrahmen. Strahlendes Gold für die Stormcast Eternal, ätherisches Blau für die Nighthaunt. Wurde das alles aus der Packung entfernt erkennt man das praktische Inlay mit Platz für die Miniaturen, Pappmarker, Würfel und Hexfelder.

Natürlich haben wir die Pappteile, Regeln, Karten und Würfel schnell aus ihrem Plastikgefängnis befreit. Die Würfel sind recht groß und sauber graviert. Die Pappe recht stabil und der Druck vor allem der Hexfelder spannend und detailliert. Und ja, wenn wir am Ende fertig mit spielen sind passt das alles schön aufgeräumt in das Inlay.

Die Miniaturen:

Hier gibt es keine große Überraschung, da man die Miniaturen mittlerweile beinahe persönlich kennt. Enthalten ist der 10er Gussrahmen Easy to build Chainrasps der Nighthaunt. Daher bleibt auch ein Teil übrig, da wir regelseitig einen Dreadwarden mit seinem Kerzenständer benötigen. Bei den Stormcast Eternals handelt es sich um die Easy to build Castigators with Gryph-Hound, nur dass diese in diesem Brettspiel alle Eigennamen bekommen haben. Der Favorit des Autors ist hier der Gryph-Hound den man „Wacker“ getauft hat, was sowohl im deutschen als auch im englischen wunderbar funktioniert.

Das Spiel:

Worum geht es hier eigentlich? Einmal mehr wird ein großartiges Bollwerk belagert und die einzige Hoffnung der Verteidiger liegt auf 3 Helden und ihrem wackeren Gryph-Hound welche in die Grüfte hinabsteigen müssen um dort einen sagenhaften Raum mit einer Seilwinde zu finden. Natürlich ist das nicht das Ende der Reise, denn die Winde öffnet lediglich den Zugang zu einem Relikt welches Hyshianischer Erleuchter genannt wird. Erreicht mindestens ein Stormcast diesen Raum hat der Stormcast-Spieler gewonnen. Derweil versucht der Nighthaunt-Spieler dies nach Kräften zu verhindern. Außerdem ist er dafür zuständig die Gruft stetig weiter aus- und auch hinter den Stormcasts wieder abzubauen. Die Winde befindet sich an einer zufälligen Position im Hexfeldstapel, der Erleuchter hingegen ist immer das letzte Feld dieses Stapels. So kann der Nighthaunt-Spieler tatsächlich zumindest ein wenig auch das Spielfeld als solches benutzen indem er zum Beispiel eine gezogene Winde für die Stormcast Eternals besonders ungünstig platziert. Zusätzlich erhalten die beiden Spieler eine sehr begrenzte Anzahl Sonderkarten welche sie zu ihrem Vorteil einsetzen können. In einer erweiterten Version wird ein zusätzliches Treppenfeld zu den Hexfeldern hinzugefügt. Bei Erreichen wird das restliche Spielfeld abgeräumt und alle Hexfelder zu einem neuen Stapel zusammengemischt. Der Weg für die Stormcasts wird also deutlich länger.

Fazit:

Ein weiteres schickes Einsteigerspiel, diesmal in die Welt von Age of Sigmar. Für jemanden, der bisher gar nichts mit dem Hobby zu tun hat sicherlich eine schöne Option um einmal rein zu schnuppern. Die verschiedenen Pappmaterialien sind alle schön designed und die Hexfelder welche das Spielfeld bilden erzeugen so auch eine nette Atmosphäre. Wie bei allen Einsteiger-Brettspielen spielt der Glücksfaktor eine stärkere Rolle als Planung und Taktik, aber es geht vordergründig darum Spaß zu haben. Das erfüllt Crypt Hunters auch ganz gut. Ein wirklich lustiges Gimmick ist die Seite mit den Errungenschaften und Bürden im Regelbuch. Hier kann ein Spieler sich mit Name und Datum eintragen wenn er der Erste war der zum Beispiel drei Spiele hintereinander oder sowohl mit den Nighthaunt als auch den Stormcast Eternals oder einfach nur ein Spiel im Urlaub gewonnen hat. Die Bürden funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip, erfordern aber vom Spieler dass er vorher ankündigt welche der Einschränkungen er auf sich nimmt um diesen zu trotzen und dennoch den Sieg zu erringen.

Crypt Hunters – Jagd in der Geistegruft ist nicht bei GW sondern bei Thalia und GameStop im Handel erhältlich.

BK-Thorsten

Brückenkopf-Online Redakteur und Tabletop Insider stv. Chefredakteur. Spielt Infinity, SAGA, Freebooter's Fate, Kings of War, Warhammer 40k, Warzone Resurrection, Dropzone Commander, Deadzone, Dreadball, X-Wing, Konflikt '47, Bolt Action, Dead Man's Hand, Dracula's America, Beyond the Gates of Antares, Dropfleet Commander, Frostgrave, Collision, Bushido, Shadespire, Aristeia! und Warpath.

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Kommentare

  • Danke für das Review.
    Obwohl es im AoS Universum spielt, spricht mich das mehr an als die Space Marine Spiele.

    • Witzigerweise fehlt hier tatsächlich irgendeine Meinung zum tatsächlichen Spiel. Macht’s Spass, ist’s eher stumpf u.ä…

      Kann ich aber irgendwo nachvollziehen 😀

      Glaube nicht das irgendwer der den Brueckenkopf ansteuert sich dieses Spiel wünscht. Eher als Geschenk für die Kleinen.

  • Danke für den Bericht! Hab’s gleich mal bestellt. Bei Thalia auch günstiger zu haben. Bin gespannt 🙂

  • Wie der Zufall es so will hab ich es heute beim Hunde-Spaziergang in der ortsansässigen Thalia mitgenommen, war im Angebot für 27,99 und es gab darauf noch mal 20% Rabattaktion, also um die 22,39. Dafür konnte ich nicht nein sagen, auch wenns eher stumpf ist. Wobei ich schon Videos gesehen habe im Rahmen von Lets Play, die ganz ok waren für mal am Abend zwischendurch ne Runde.Also ich frue mich drauf es zu bemalen und zu spielen.

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