Review: X-Wing Miniaturenspiel
Das Star Wars X-Wing Miniaturenspiel ist so beliebt, dass es aktuell annähernd ausverkauft ist und man sehnsüchtig nicht nur auf die neuen Waves als auch den Nachschub des Basisspiels wartet. Und um euch zu zeigen, dass sich das Warten lohnt, packen wir für euch die X-Wing Box aus.
Warum ist das Spiel nun so populär? Neben der attraktiven Lizenz von Star Wars ist die Verwandschaft des Regelwerks zum populären Fliegerspiel Wings of War (mittlerweile als Wings of Glory wiederbelebt) sicherlich ausschlaggebend.
Als Einstieg ins Spiel dient eine Grundbox für 29,90 Euro (deutsche Version) mit 3 Raumschiffen (1 X-Wing und 2 Tie-Fightern) und zahlreichem Spielzubehör.
Der erste Eindruck ist wie gewohnt von den Fantasy Flight / Heidelberger Produkten hochwertig. Neben dem regulären Regelset gibt es noch Schnellstarterregeln, 4 Bögen mit Tokens, Spielkarten in 2 Größen, Würfel sowie ein Reichweitenstab.
Das Spielmaterial ist sauber gestanzt und hochwertig gelayoutet, hier ist auch die Übersetzung gut umgesetzt. Wer Wings of War bzw. Wings of Glory kennt, wird sich vielleicht fragen, wo sind die Maneuverkarten? Nun in X-Wing gibt es keine Karten sondern ein Befehlsrad auf dem die nächste Bewegung eingestellt wird und dann das Rad zugedeckt auf die Spielfläche neben den Flieger positioniert wird. Die großen Karten stellen die Piloten da, von denen jeder Flieger über mehrere verfügt, die kleineren Karten enthalten die Fertigkeiten und Sonderregeln zu den jeweiligen Piloten wie bspw. R2D2 als Besatzungsmitglied für Luke Skywalker. Letzterer ist als Pilot nur in der Grundbox enthalten und nicht im einzeln erhältlichen X-Wing Flieger.
Als Tabletopportal widmen wir uns natürlich auch den Miniaturen. Diese kommen vorbemalt / pre-painted und das auf einem sehr anschaulichem Niveau. Wie für die Wings of Systeme üblich mit einer Acrylbase und Höhenstufen. Diese haben allerdings in X-Wing keine tiefere Bedeutung und sind lediglich ästhetischer Natur.
Die Miniaturen sind wirklich gelungen und aus der Box bereits vorzeigbar. Die Gussgräte sind minimal und wer den Gesamteindruck noch etwas aufwerten möchte, kann mit verdünntem Wash und ein wenig Trockenbürsten noch einmal Hand anlegen.
Nach dem wir nun einen Eindruck vom Spielmaterial erhalten haben, stellt sich natürlich die Frage wie spielt sich X-Wing? Es ist überraschend schnell und trotz der Sci-Fi Komponente nicht unnötig komplex. Das anders als bei Wings of Glory nur 1 Bewegung anstelle von 3 bzw. 2 vorgeplant werden, macht das Spiel dynamischer. Auch verfügen die Piloten über Punktewerte wodurch Schlachten ausgeglichener gestaltet werden können.
Wer sich selbst einen Eindruck der Regeln verschaffen möchte, kann sich diese kostenlos bei Heidelberger auf Deutsch herunterladen: Heidelbär – X-Wing Miniaturenspiel
Fazit
Wer sich für Star Wars oder Wings of War erwärmen kann, kann hier nichts falsch machen. Wer beides mag, wird dieses Spiel lieben.
Die X-Wing Box ist kleiner als die Wings of War Starter und enthält auch nur 3 statt 4 Flieger, ist dafür aber auch bei einem Preis von 30 Euro deutlich günstiger. Und dafür erhält man gewohnt hochwertiges Spielmaterial und bereits bemalte Miniaturen aus dem Hause Fantasy Flight.
Anstelle unnötig ein Risiko einzugehen und das Rad neuerfinden zu wollen, hat man auf ein bewährtes Regelwerk zurückgegriffen und dieses verbessert / ergänzt. Eine absolut kluge Entscheidung! X-Wing ist nach dem ersten Auspacken in wenigen Minuten spielfertig und die Regeln schnell erklärt. Unterhaltsame, kurzweilige Beschäftigung im Star Wars Universum. Da muss man eigentlich kein weiteres Wort mehr zu verlieren.
Der deutschen Vertrieb der Fantasy Flight Produkte liegt bei Heidelberger.
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