von BK-Thorsten | 06.08.2019 | eingestellt unter: Infinity, Reviews

Review: Nomads Paint Set

Corvus Belli haben in Zusammenarbeit mit Vallejo angefangen Farbsets für ihre Infinity-Fraktionen anzubieten. Wir haben uns eines davon angeschaut.

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Auf einen Blick:

Produkt: Nomads Paint Set
Hersteller:
Corvus Belli, Acrylicos Vallejo
Material:
Acrylfarben, Metall
Preis:
27,50 Euro
Maßstab:
32m

Das Reviewmaterial wurde von Corvus Belli gestellt.

Inhalt:

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Die Box ist kein reines Farbset, es liegt auch eine Miniatur bei welche speziell für das jeweilige Farbset designed wurde und nur diesem beiliegt. Im Falle der Nomads handelt es sich um eine Alguacil mit einem Medikit. Dazu kommt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, verfasst von Angel Giraldez. Die Farben dienen dazu das Studio-Farbschema der Nomads-Fraktion abzubilden. Hierzu sind folgende Farben enthalten:

– 70.950 VMC Black

– 70.870 VMC Medium Sea Grey

– 70.985 VMC Hull Red

– 70.814 VMC Burnt Red

– 70.957 VMC Flat Red

– 72.008 VGC Orange Fire

– 70.845 VMC Sunny Skin Tone

– 70.918 VMC Ivory

Dabei steht VMC für Vallejo Model Color und VGC für Vallejo Game Color. Die Game Colors enthalten im Gegensatz zu den Model Colors einige etwas „extremere“ Farbtöne. Die Farbfläschchen enthalten jeweils 17 ml, es handelt sich um die Standardgröße von Vallejo.

Farben und Guide:

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Welche Farben nun die besten sind, da scheiden sich die Geister. Der eine mag diese, der andere jene. Daher belassen wir es einfach dabei dass es zu Vallejo-Farben im allgemeinen mehr positive als negative Meinungen zu geben scheint. Der Guide entspricht der üblichen Art wie Giraldez seine Guides nun mal schreibt und wie man sie in anderen Vallejo-Sets oder manchmal auch in Zeitschriften (z.B. Tabletop Insider) findet. Wer jetzt erwartet irgendwelche geheimen besonderen Tricks zu lesen dürfte enttäuscht werden. Was Worte angeht beschränkt er sich auf das wesentliche, dafür gibt es wirklich eine Menge von Bildern anhand derer man sich orientieren kann. Zumal es sich beim verwendeten Modell für den Guide um das in der Box enthaltene handelt. Auch wenn ein Hautton enthalten ist: die Farben dieses Sets sind ausschließlich für Rüstung, Kleidung, Waffen und Gurte gedacht und auch die Anleitung endet bevor Haut und Haare bemalt werden. Das ist allerdings für diese Art Farbset, also Fraktionsfarbsets, nicht weiter ungewöhnlich. Vergleicht man es zum Beispiel mit einem Farbset für WW2 Briten wird man dort ähnliches feststellen.

Miniatur:

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Die Alguacil mit Medikit passt sich gut in die vorhandenen Alguacils ein. Es ist auch das bsiher einzige Alguacil-Modell mit dieser Ausrüstung. Allerdings ist gerade das moderne Medikit in Infinity so klein dass es ohne weiteres von einem der vorhandenen Modelle im Rucksack getragen werden könnte. Daher ist diese Option zwar schick, aber wer nur deshalb das Farbset kaufen möchte ist schon ein Fan der Nomaden. Wie alle neueren Modelle kommt auch dieses mit sehr wenigen Einzelteilen und in sehr guter Gussqualität, so dass der Zusammenbau sehr schnell von der Hand geht.

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Größenvergleich:

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Fazit:

Dass das erste Farbset von Vallejo kommt ist keine große Überraschung. Zum einen ist Giraldez für seine Vorliebe dieser Marke und seine Kooperation mit Vallejo bekannt und zum anderen handelt es sich bei den beiden Unternehmen um spanische Unternehmen. Dass Corvus Belli für diese Sets direkt noch eigene Miniaturen produziert ist auch nicht gänzlich unerwartet, gab es doch bereits eine Sonderfigur in Kooperation mit einer Transportlösung von Battlefoam oder den Büchern von Angel Giraldez. Das man sich hier für eine Alguacil entschieden hat passt, sind sie doch die Grundtruppen der Nomaden. Wer seine Nomaden im Studiofarbschema bemalen möchte bekommt hier alles dafür geliefert was er benötigt und kann auch gleich schonmal an der enthaltenen Miniatur üben. Preislich geht das Ganze für 8 Farben mit einer zusätzlichen Miniatur völlig in Ordnung.

BK-Thorsten

Brückenkopf-Online Redakteur und Tabletop Insider stv. Chefredakteur. Spielt Infinity, SAGA, Freebooter's Fate, Kings of War, Warhammer 40k, Warzone Resurrection, Dropzone Commander, Deadzone, Dreadball, X-Wing, Konflikt '47, Bolt Action, Dead Man's Hand, Dracula's America, Beyond the Gates of Antares, Dropfleet Commander, Frostgrave, Collision, Bushido, Shadespire, Aristeia! und Warpath.

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Kommentare

  • Danke für das Review. Ich sehe das sehr ähnlich: ein nettes Set, aber kein Pflichtkauf. Wenn man aber gerade sowie Farben in der Farbrange sucht, macht man da sicherlich nichts falsch

  • Gut wenn man die VMC Range eh komplett Zuhause liegen hat, fehlt mir effektiv nur eine Farbe aus der VGC Range um das Set nach zu vollziehen.

  • Die Farben kosten bei Warlord Games 2,55 das Stück. Rechnen wir das mal nahezu 1:1 um, ist das knapp nen Zwanni für die acht Farben. Damit bleiben 7,50 für die Mini. Das geht an sich, aber ich würd das Set ja kaufen wollen, um ein möglichst gleichartiges Ergebnis zu erzielen, wie auf der Packung abgebildet ist. Ad hoc sehe ich auf den Fotos dann auch noch einen fetten Gussgrat der über das Gesicht und die Haare verläuft. Mir scheint der Frust mit den unvollständigen Bemalschritten und dem schlecht entgratbaren Material vorprogrammiert.

    • Dass mir da ein Gussgrat durchgeflutscht ist mag sein (fett ist der aber sicher nicht), aber wo sind die Bemalschritte unvollständig? Ich gebe zu nicht die komplette Anleitung abfotografiert zu haben, aber das ginge auch irgendwo am Ziel vorbei.

    • Meiner Erfahrung nach lassen sich die Metallminis von CB auch an solchen Stellen eigentlich recht gut entgraten, weil die Grate sehr weich sind (dünnes Weichmetall halt).

      Klar, es gibt schönere Stellen für Grate, aber ich halte das eigentlich für lösbar.

      • @BK-Thorsten, die Grate sind auf den ersten Bildern ganz gut zu sehen. Wahrscheinlich besteht die Gussform nur aus zwei Hälften, wofür auch die Pose der Mini spricht. Meistens wird man ihn auch nach der Grundierung wahrnehmen, wenn er mit dem bloßen Auge erkennbar ist.

        @BK-Christian, lösbar ist alles – die Frage ist nicht „ob“, sondern „wie gut“. Und die Zwischenräume bei den Haaren vom Gussgrat zu befreien, oder auf dem Gesicht die Oberfläche spurlos zu säubern (besonder da es hier so aussieht, als würde der Grat über das Auge verlaufen) ist halt alles andere als leicht realisierbar. Kann natürlich aber auch an den Bildern liegen.

      • Die Grate sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Ich habe die Figur zig mal in den Händen gedreht. Sie sind überhaupt nur mit extremer Beleuchtung wie Fotolampen oder Blitz erkennbar, was auch erklärt, warum sie mir zunächst nicht aufgefallen sind. wir reden hier also von Bruchteilen von Milimetern. Ich bin mir nicht einmal sicher ob sie nach dem Grundieren noch Einfluß auf die Farben haben die man darüber aufträgt.

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