von BK-Marcus | 17.02.2017 | eingestellt unter: Infinity, Reviews

Review: Infinity Dire Foes 6 – Defiant Truth

Im heutigen Review sehen wir uns das neueste Mission Pack für Infinity an: Dire Foes – Defiant Truth!

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Auf einen Blick:

Produkt: Dire Foes – Defiant Truth – Mission Pack 6
Hersteller: Corvus Belli
Material: Metall
Maßstab: 28mm
Preis: 35,95 EUR

Reviewmaterial: Vom Hersteller gestellt.

Ausgepackt:

Das Mission Pack kommt im gewohnten Corvus Belli Pappkarton mit bedruckter Papphülle. Wie üblich sind auf den inneren Laschen vier Tokens aufgedruckt. Hier sind es jeweils zwei Prone- und Wound-Marker. Öffnet man den Karton, findet man die Artwork-Karten und die Armeelisten, welche wie auf dem Bild zu sehen etwas gebogen wurden, um in die Schachtel zu passen. Unter diesen befinden sich die Tütchen mit den Metallteilen, sowie die Bases.

Enthalten sind:

  • Gui Feng Xi Zhuang (Yu Jing)
  • 2 MadTraps, die Xi Zhuang begleiten
  • Husam Operative Leila Sharif (Haqqislam)
  • Free-Lance Stringer, eine unabhängige Informationsbrokerin
  • 5 Artwork- und Konzept-Drucke im Postkartenformat
  • 1 A5-Bogen mit Armeelisten für Yu Jing und Haqqislam

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Druckmaterial und downloadbare Mission:

Dieses Mission Pack wurde als Erweiterung zur Red Veil Starterbox konzipiert und ergibt, zusammen mit dem Grundspiel, 2 T.A.G.s (den Infinity-Riesenrobotern) und einem „Warcor“ Reporter genau 2 Armeen in der für Infinity üblichen Größe von 300 Punkten. Außerdem fügen sich die darin enthaltenen Figuren auch in die Story von Operation: Red Veil (ORV) ein, und die downloadbare Mission führt diese fort.
Im Gegensatz zu den bisherigen Mission Packs liegt der Dire Foes 6 Packung kein spezieller Download-Code für die Mission bei. Diese kann stattdessen ganz ohne Code in der Download-Sektion der Infinity Website heruntergeladen werden, übrigens auch auf Deutsch.

Die enthaltenen Armeelisten auf dem kleinen A5-Bogen sind die selben, die schon in ORV enthalten waren und der Flyer hat sonst nur noch etwas Werbung zu bieten. Außerdem kann man sich die Listen ja einfach im Army-Programm selbst zusammenbauen, es sind hier keine Sonderregeln enthalten, die nicht dort auch wären.

Die 5 Postkarten teilen sich auf in 2 Artwork-Karten, die die beiden Hauptakteure zeigen, und 3 Konzeptkarten, die alle Figuren samt „originalem“ Farbschema abbilden. Die Druckqualität ist erste Sahne und obwohl die Karten im Lieferzustand gebogen waren, liegen sie nach etwas vorsichtigem gegen-biegen nun schon seit mehreren Tagen völlig flach.

Miniaturen:

Überblick:

Im Gegensatz zu den anderen Mission Packs finden sich hier nicht 3, sondern 5 Modelle, was wohl auch den um 6 € höheren Preis erklärt. Wie gehabt sind die 2 Hauptmodelle „Special Operatives“ zweier Fraktionen, während das dritte Modell eine Zivilistin darstellt, um die sich auch die Mission dreht. Hinzu kommen die beiden MadTraps, die Teil der Ausrüstung des Gui Feng sind.

Die Einzelteile:

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Gussqualität:

Die Gussqualität ist wie gewohnt bei Infinity auf sehr hohem Stand. Alle Details sind scharf ausgegossen und Ansatzstellen für Gusskanäle liegen immer an Stellen, an denen sie leicht abzufeilen sind. Eine Angussstelle mitten in den Haaren von Leila hat unseren Redakteur etwas stutzen lassen, doch dann stellte sich heraus, dass diese Stelle im zusammengebauten Zustand hinter dem Hals verborgen und nicht mehr sichtbar ist. Das „schlimmste“ an Gussresten war ein klein wenig Flash zwischen den Beinen einer MadTrap, nichts, was sich nicht problemlos entfernen ließe:

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Einen kleinen Punkteabzug gibt es für die Kiste, auf der die Free-Lance Stringer sitzt. Dort waren auf einer Seite die Oberflächendetails im unteren Bereich nicht ganz ausgegossen. Auf dem ersten Bild seht ihr den unvollständigen Guss, auf dem zweiten die Rückseite der Kiste und wie es aussehen sollte:

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Zusammenbau:

Einmal mehr verblüffte uns, was Corvus Bellis digitaler Design-Prozess inzwischen zustande bringt. Einige dieser Teile sind wirklich sehr klein, die Kontaktstellen minimal, und doch so gewieft gestaltet, dass sie mit einem guten Sekundenkleber perfekt halten, und das ganz ohne zu stiften! Wie schon bei Red Veil wurden hier „Schnitte“ in der Miniatur oft erstaunlich clever gesetzt. So sitzen die verhältnismäßig großen MadTrap-Köpfe auf ihren ultra-dünnen Hälsen mit perfekt gegossenen, pyramidenförmigen Ansatzstellen nicht nur sicher und stabil auf den Körpern, sondern die Ansatzstellen rücken die Köpfe auch genau in die Haltung, die sie haben sollen. Auch bei der Stringer würde der Kopf eigentlich nur schwer auf dem dünnen Hals sitzen, doch unten am Hals wurde der Teil an Haut, der vom Kragen umgeben ist, mit angegossen und sorgt somit für eine breite, stabile Kontaktstelle, die erneut eine perfekte Ausrichtung des Kopfes garantiert.

Allgemein ist die Passgenauigkeit dieser Modelle wohl kaum noch zu überbieten! Lediglich das rechte Bein von Xi Zhuang rückte sich nicht „von selbst“ in die richtige Position, hier musste kurz am Base geguckt werden, in welchem Winkel es angeklebt werden soll, damit er nachher auch stabil steht.

Fertig:

Wie bei Infinity gewohnt, wird man für seine kurzen Bastel-Mühen mit großartig designten Modellen belohnt. Besondere Erwähnung wert ist aber wohl der klare Held der Box: der kleine MadTrap, der mit gesenktem Kopf und erhobenen Fäusten eine umwerfend süße Boxer-Pose einnimmt. Knuffiger geht es nicht mehr! 😉 Beim Haqqislam-Modell auf den folgenden Bildern wurde übrigens ein Base-Top von ZEN Terrain verwendet. Die anderen Modelle sind provisorisch auf die normalen Bases gesteckt oder geklebt, bis unser Redakteur sich entschieden hat, welches Basedesign sie am Ende bekommen sollen.

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Hier noch der von 83% unserer Leser als „absolut notwendig“ eingestufte Größenvergleich:

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(v.l.n.r.: DF6, Freebooter Miniatures, DF6, 40k, DF6, Herr der Ringe, DF6, Fantasy, DF6, Wargame Exclusive)

Fazit:

Einmal mehr lassen Corvus Belli die Design-Muskeln spielen und zeigen der Welt, was mit Computer-Design und hochqualitativem Metallguss so möglich ist! Die actionreichen Posen, das perfekt eingefangene Flair des Universums, die (beinahe) makellose Gussqualität, hier stimmt wirklich alles!

Auch preislich fällt die Box nicht aus der Reihe. Selbst wenn man die downloadbare Mission und die enthaltenen Artwork-Karten als Beiwerk abtut und nur die Miniaturen betrachtet, zahlt man für Dire Foes 6 nicht mehr als für andere Infinity-Modelle: Ein Moran Maasai der Nomaden mit seinen 2 Crazy Koalas bringt es auf 15,75 EUR und Einzelmodelle und HVTs kosten üblicherweise 10,25 EUR, womit diese Box sogar ein paar Cent Ersparnis darstellt.

Wir sind wieder einmal hellauf begeistert!

Infinity ist unter anderem bei unseren Partnern Fantasy-In erhältlich und wird über Ulisses Spiele vertrieben.

Community-Link: O-12.de

Link: Infinity the Game

BK-Marcus

1994 mit Warhammer ins Hobby eingestiegen und seither so manches ausprobiert. Aktuelle Projekte: Herr der Ringe (Gefährten), Epic Armageddon (Eldar), Infinity (PanOceania), Warhammer (Slaanesh gemischt), nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

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Kommentare

  • Danke für das Review, mal sehen ob meine Frau immer noch die Freelance Stringer bemalen möchte…

  • Ich danke auch für das Review. Ich weis schon, was ich an den Minis habe. Hab vor kurzem meinen ersten TAG zusammengeklebt und nicht gestiftet. Das Teil weigert sich immer noch hartnäckig auseinanderzufallen.

  • Die bisher beste Dire Foes Box für mich! Das einzige was mich stört ist Xi Zhuangs etwas groß geratener Rucksack. Sonst ist alles einfach großartig! Besonders die Freelancerin und die Mad Traps.

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