von BK-Christian | 11.03.2015 | eingestellt unter: Hobbykeller, Warhammer 40.000, Warpath/Deadzone

Hobbykeller: Peacekeeper umbauen

In unserem Review zu den neuen Mantic Peacekeepers hatten sich einige Leser Experimente mit GW-Bits gewünscht.

Da konnten wir natürlich nicht nein sagen. Zum Glück stand der Dropzone Commander Day im Phantasos-Studio auf dem Programm, denn dieser wurde direkt genutzt, um die Bitbox von Dominik und seinem Team zu plündern (noch einmal vielen Dank dafür!). Am Ende des Raubzugs hatte ich diverse Bauteile von Dark Angels, Blood Angels und Grey Knights zusammen, und auch ein paar Space Wolves fanden den Weg in meine Taschen.

Los gehts!

Einen wirklichen Plan hatte ich beim Zusammenbau nicht, ich wollte ganz einfach ein paar coole Charaktere bauen, die ich im Stil eines Ritterordens organisieren wollte – also jeder einzelne ein Krieger mit eigener Geschichte, eigenem Stil und eigenem Design. Das Ergebnis ist der „Orden der aufziehenden Dämmerung“, und die Ergebnisse sind deshalb kein bisschen codextreu, das nur als Warnung vorneweg.

Fangen wir mit dem Gesamtbild an:

Hobbykeller Mantic Peacekeeper Terminator Bits Umbauten 1 Hobbykeller Mantic Peacekeeper Terminator Bits Umbauten 2

Und so die fünf Ritter im Detail:

Bruder Caiphas, Meister der Wege

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Der Anführer meiner Ritter hat eine Kapuze und den Umhang der Dark Angels spendiert bekommen, seine Arme stammen von den Grey Knights. Die Schulterpanzer sind wieder von Dark Angels, die fand ich ganz passend.

Bruder Seraph, der ewige Schild

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Seraph trägt einen Schild und wegen seiner stürmenden Pose war er für eine Nahkampfausrüstung prädestiniert. Bei der Waffe schwankte ich lange zwischen Schwert, Streitkolben und Lanze, am Ende ist es dann die Stangenwaffe der Grey Knights geworden.

Bruder Malandor, der Henker

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Malandor ist ein wenig problematisch, da er als einziger Arme der normalen Space Marines, genauer der Sanguinischen Garde, trägt. Die funktionieren gerade noch, aber insgesamt sind die Terminatorarme von den Proportionen her etwas besser.

Bruder Apollon, der Paladin

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Apollon sollte die Rolle des Heilers in meinem Orden übernehmen, weshalb er die entsprechende Ausrüstung und einen Servoschädel als Assistenten spendiert bekam. Als Waffe spendierte ich ihm ein Langschwert, einfach nur weil es mir optisch am besten gefiel.

Bruder Fenrir, der tobende Sturm

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Hier sind mir irgendwie die Schulterpanzer ausgegangen. Macht aber nicht wirklich was, Fenrir hat als Ersatz einen Schulterschild und ein Reinheitssiegel spendiert bekommen. Dazu trägt er eine Sturmkanone und ein Langschwert, beide aus dem Dark Angels Deathwing Gussrahmen.

Gegenüberstellung:

Und natürlich haben wir auch noch ein kleines Vergleichsbild für Euch:

Hobbykeller Mantic Peacekeeper Terminator Bits Umbauten 17

Ich hoffe, dass euch dieser kleine Bastelexurs ein paar Möglichkeiten für Experimente mit den neuen Mantic Peacekeepers aufzeigen konnte. Alles in Allem bin ich mit den Experimenten wirklich zufrieden, auch wenn hier und da Kompromisse gemacht werden mussten. Die Bausätze lassen sich im Grunde recht gut kombinieren, nur bei den Köpfen muss man manchmal ein wenig schnitzen und manche passen schlicht gar nicht an die Peacekeeper-Rüstungen. Die Arme lassen sich hingegen problemlos anbringen, man muss lediglich die Halbkugeln an den Schultergelenken der Peacekeeper anknipsen.

Die Endergebnisse gefallen mir vor allem wegen ihrer Prooprtionen ausgesprochen gut, und im Grunde bieten die Peacekeeper sich definitiv als Basis für True Scale Marines an. Die Bemalung wird in den kommenden Tagen folgen, kann sich aber noch eine Weile hinziehen.

Was haltet Ihr von den Umbauten? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • In den Proportionen gewinnen die Modelle wirklich. Der relativ flache Rücken lässt noch irgend ein Modul vermissen, aber das ist eher eine Frage der Gewohnheit.

    Interessant der recht deutliche Unterschied der Detailschärfe zwischen GW und Mantic. Da hat GW offenbar doch deutlich mehr den Bogen ‚raus.

  • Also die Umbauten gefallen mir sehr gut… man sieht deutlich, was hier für Potential in den Minis steckt.
    Auch die Größe (über GW-Maß) lässt sie irgendwie „erhaben“ wirken – gerade dem GW-Terminator gegenüber… mit der entsprechenden Farbgebung wirken die sicher perfekt wie uralte Spacies aus Zeiten des Bruderkriegs.

    Danke für das Projekt, das wird sicher einige inspirieren….

  • Die Umbauten gefallen mir sehr gut, aber noch mehr bin ich jetzt auf die bemalten Figuren gespannt.

    • Die Teile sind größtenteils von Terminatoren, wie ich das sehen kann. Wurde aber auch angesprochen. Hier mal die Boxen, die ich identifizieren konnte.

      * Dark Angels Terminatoren
      * Grey Knights Terminatoren
      * Blood Angels Sanguinische Garde
      (* Space Wolves Terminatoren (?) – der letzte Kopf meine ich)

  • Sehr einfache, aber dennoch gelungene Umbauten. Ich muss sagen, die Grundkörper der Enforcer sind die besseren Terminatoren – vor allem im Vergleichsbild. Mit GWs passenden Armen, Waffen, Köpfen und Bits ausgestattet sehen die wirklich klasse aus.

  • Coole Umbauten! Zwar wirkt die Mischung aus dem moderneren Mantic-Design mit den eher „mittelalterlichen“ Space Marines – vorsichtig ausgedrückt – etwas seltsam, aber mit etwas Green Stuff könnte man das noch etwas angleichen. Aber die Proportionen rocken! Bin mal auf die Bemalung gespannt. 😀

  • Eigentlich gut, aber warum schauen die Kapuzenträger so extrem auf ihre Füße? Das sieht aus als müssten sie blind kämpfen.

    • Müssen sie auch, das liegt teilweise daran, dass die Köpfe sich nur leicht nach vorne geneigt anbringen ließen, aber es ist im Grunde auch vom Bausatz so vorgesehen. Der Kopf des Anführers hat seine Kapuze beispielsweise so weit ins Gesicht gezogen, dass nur noch sein Mund sichtbar und ausmodelliert ist. Der soll gar nichts sehen.

      Der andere Ritter (Seraph) ist da gar nicht so problematisch, der sieht imho eher so aus als würde er leicht nach vorne geneigt vorstürmen.

  • Danke für die Interessant Vorstellung Christian.
    Ich persönlich finde, dass das seltsame GW Design die Gesamtwirkung der coolen Mantic Mins arg runter zieht. Hat so ein wenig die Wirkung, wie die Vermischung eines Realfilms mit Cartoon Figuren

    • Jetzt weiß ich, was mich gestört hat. Du bringst es für mich voll auf den Punkt.

      Ansonsten vielen Dank an Christian für dieses Experiment.

      • Gern geschehen. 😀

        Ich sehe das Problem mit den unterschiedlichen Designs auch, bin da aber zuversichtlich, dass das Ganze mit einem entsprechenden Farbschema weiter angeglichen werden kann. Insgesamt mag ich die entstandenen Modelle total, eben gerade wegen der Proportionen, die ich viel schöner finde als bei den GW-Termis.

    • Ja sehe ich auch so. Ich will hier GW keineswegs schlecht reden, aber das Space Marine Design kommt für mich einfach ziemlich in seine Jahre, ist mir vor allem bei den letzten Blood Angels aufgefallen. So ist es eigentlich ein bisschen schade, dass GW den ausgezeichneten Plastikguss an solche Modelle ‚verschwendet‘.
      Beim nächsten mal lohnt es sich vllt. die Umbaubitz aus etwas realistischer proportionierten Bausätzen zu nehmen. Freue mich trotzdem auf die bemalten Modelle, gerade Bruder Fenrir ist ziemlich fett.

  • Auf den ersten Blick wirkt es komisch. Mag an der unterschiedlichen Detailschärfe liegen. Bin auf das bemalte Ergebnis gespannt. Da kann definitiv was draus werden 😉

  • Finde die hier gezeigten Größenverhältnisse auch wesentlich besser als bei den typischen GW Marines.
    So werden Sie auch in den Horus Heresy Büchern beschrieben.

    Die Design-Mischung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten find ich die Typen sehr schick. 🙂

  • Man…die sehen echt großartig aus! Würde ich in der Form sofort kaufen, obwohl mir keines der Ursprünglichen gefällt

  • Mit den deutlich realistischeren proportionen gewinnen die Modelle wirklich ganz extrem.
    Aber einen deutlichen Unterschied in der Detailschärfe sehe ich jetzt nicht.

  • danke für diese basteleien!

    sehen wirklich bedeutend besser aus als die orginal terminatoren… die ich wirklich mittlerweile nicht ohne kopfschütteln anschauen kann… wo die normalen spacemarines immer noch gehen, wirken die termis schlicht peinlich irgendwie…

    ist schon krass wie der kontrast mit den riesigen überzogenen schulterpanzern wirkt. sehr comic-haft

  • Wie hast du die Köpfe den eingepasst? Die sind doch wesentlich größer als die Aussparung im Torso.
    habe gestern meinen ersten Peacekeeper Gussrahmen bekommen und möchte auch einen Umbau in dieser Art machen.

    • Hiho! 🙂

      Ausprobiert und geschnitzt. Erster Schritt: Den „Hals“ der Marine-Köpfe abschneiden oder zumindest deutlich kürzen. Des weiteren muss man bei manchen Köpfen ein wenig rumprobieren und es sind auch nicht alle Köpfe gleich gut geeignet.

      Du kannst mit einem Bastelmesser außerde, ein bisschen Plastik auf der Innenseite der Peacekeeper-Rüstungen wegnehmen, und so den Platz für die Köpfe vergrößern, normalerweise sieht man das nicht mehr, nachdem der Kopf mal an Ort und Stelle ist. Ebenfalls eine Option: Auf der Rückseite der Köpfe ein bisschen schnitzen, aber halt immer rumprobieren und darauf achten, dass es nur Stellen erwischt, die man nach dem Kleben nicht mehr sieht. 🙂

      Grüße!

      • Okay!
        Viiielen dank.
        Werde das direkt heute Abend dann mal ausprobieren.
        Die Modelle gewinnen wirklich ganz extrem wenn die Proportionen stimmiger sind.

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