von BK-Christian | 17.01.2014 | eingestellt unter: Allgemeines

Games Workshop: Gewinnrückgang

Games Workshop hat in seinen Halbjahreszahlen deutlich gesunkene Umsatz- und Gewinnzahlen bekannt gegeben.

Games Workshop Logo

In den sechs Monaten bis zum ersten Dezember 2013 erzielte Games Workshop demnach folgende Kennzahlen (Alle Zahlen in Pfund):

  • Umsatz: 60,5 Millionen (2012: 67,5 Millionen)
  • Um Währungsschwankungen bereinigter Umsatz: 59,8 Millionen (2012: 67,5 Millionen)
  • Gewinn vor Steuern: 7,7 Millionen (2012: 11,1 Millionen)
  • Gewinn pro Aktie: 17,7 Pence (2012: 25,6 Pence)
  • Dividende: Keine (2012: 18 Pence)

An der Börse lösten die Geschäftszahlen einen deutlichen Kursverlust aus. Die Aktie von Games Workshop verzeichnete innerhalb eines Tages einen Rückgang von 7,23 Pfund auf 5,47 Pfund, was einem Minus von 24,34 Prozent entspricht. Das Unternehmen hat somit binnen eines Tages knapp ein Viertel seines Börsenwertes verloren.

Kontinentaleuropa war auch im letzten Halbjahr wieder der umsatzstärkste Markt für Games Workshop, auch wenn Großbritannien gemessen an seiner Größe nach wie vor der wichtigste Markt ist:

Umsätze nach Regionen:

  • UK 13,7 Millionen (2012 15,6 Millionen)
  • Continental Europe 16,9 Millionen (2012 19,6 Millionen)
  • North America 15,6 Millionen (2012 18,1 Millionen)
  • Australia 4,6 Millionen (2012 5,6 Millionen)

(Daten auf die Kernmärkte beschränkt)

Tom Kirby, der amtierende Geschäftsführer, wird im Halbjahresbericht mit folgenden Worten zitiert:

“Our costs are well under control and margins remain strong. Cash management is good and our capital expenditure continues as planned. Following the implementation of the structural changes just announced we expect to benefit from the more focussed selling operation across all channels against the background of a materially lower cost base.”

Im weiteren Verlauf des Geschäftsberichts sind unter anderem folgende Passagen interessant:

During the first half, the rapid transition from multi-man stores to one-man stores and the reduction of trading hours across the Group caused disruption in our retail chain. We also experienced some decline in sales through independent stockists.

Das Unternehmen geht allerdings davon aus, dass der Rückgang nur eine temporäre Erscheinung ist. Die Konzentration auf Ladengeschäfte mit nur einem Mitarbeiter (geringere Kosten) und eine fokussiertere Verkaufsstrategie auf allen vorhandenen Kanälen sollen die Wende bringen:

We view these as short-term issues and expect to see growth return in both channels. We continue with our store opening programme (27 stores opened, 20 closed in the period) secure in the knowledge that our one man model allows us to ensure new openings are profitable. In the future we expect to benefit from the more focussed selling operation across all channels against the background of a materially lower cost base.

Auch Veränderungen der Verwaltung sind angedacht, so wird eine zentralisiertere Führungsstruktur angestrebt:

We have just announced a major re-organisation of our sales businesses to allow management by channel: retail, trade and direct. Our retail businesses will be consolidated under a single Retail Sales Manager for each of our key geographic areas – UK, Europe and North America. Trade sales will be consolidated into a global business, operating from Lenton, Nottingham.

Den vollständigen Halbjahresbericht findet Ihr unter folgendem Link:

Es bleibt abzuwarten, inwiefern diese neuen Entwicklungen die zuletzt hier veröffentlichten Gerüchte zu kommenden Maßnahmen von GW wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher werden lassen.

Einen pointierten Kommentar zur aktuellen Lage findet Ihr beim Blog von Masterminis, wo Zaphod schon seit längerer Zeit die Entwicklungen bei Games Workshop beobachtet und kommentiert:

Quelle: Games Workshop

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Ich hatte das vor einem Jahr schon geschrieben und tue es, weil es noch immer aktuell ist noch einmal:
    GW konnte den Umsatz in den letzten Jahren nur deswegen stabil, weil sie die Händler zwischen GW und dem Kunden immer weiter „entfernt“ haben. Dadurch konnte der Gewinn und der Umsatz auch kurzfristig deutlich steigen.
    Die negativen Effekte wurden in dieser Zeit dadurch versteckt/verschleiert: Die absoluten Zahlen von verkauften Einheiten sinken schon seit einiger Zeit kontinuierlich.

    Also noch mal: Die Verkäufe sind schon seit einigen Jahren rückläufig (mittlerweile sogar stark rückläufig). Die Reaktion von GW darauf ist nicht der Versuch Bestandskunden zu pflegen, sondern One-Shot-Customer abzugreifen. Nur von denen gibt es nicht mehr all zu viel. Dazu die Drangsalierung von Einzelhändlern und das Desinteresse an der aktiven Spielerschaft, die Kontrolle der Verkaufskanäle in einigen Ländern (z.B. US und Australien)…
    … ich denke der Schrumpfungsprozess ist noch nicht abgeschlossen.

    Und ich empfinde noch nicht mal Schadenfreude… effektiv ist es mir egal…

    Lieben Gruß
    Ralf

  • Tschja, ich mag ihre Produkte aber leider nicht ihre Geschichtsphilosophie.

    Das passiert halt wenn man auf die Wünsche und Belange der langjährigen Kunden nen großen Haufen setzt.

    Klar das Motto „mehr Neueinsteiger“ ist verführerisch weil es kurzfristig mehr Umsatz bringt und man an den Coregamern nicht mehr so viel verdienen kann wenn die erstmal ihr Sortiment vollständig haben. Aber ein Tabletop steht und fällt mit seiner Community und die ist von Jahr zu Jahr unzufriedener mit GW geworden und irgendwann recht sich sowas. Das sieht man leider auch daran wie viel Konkurrenzsysteme in den letzten Jahren wie die Pilze aus dem Bode geschossen sind.

    Aber was soll’s das Management wird wieder irgendwelche abstrusen Schlussfolgerungen daraus ziehen und eh seinen an der Community-Vorbei-Kurs fahren.

    Mal sehen was noch kommt….

    • naja, das deutsche Managment aka Criz Chamers mußte letztes Jahr 4 „Captains“ feuern um seinen eigenen Allerwertesten zu retten.
      Nach den aktuellen Zahlen sollte sich Criz schon mal nach einem neuen Job umsehen, denn so viele Bauernopfer hat er nicht mehr.

      Und wenn die Aktionäre das Wort haben, wird immer nach schnellen und einfachen Lösungen gefragt. Rollende Köpfe ist da eine gern genommene Beschwichtigungsmethode.

  • Also bin ja im Grunde der Prototyp des GW-Fanboys und halte der Firma seit 1994 die Stange. Aber ich fänds echt ganz nett wenn der ganze Sauhaufen jetzt vor die Hunde geht. Die Warhammerwelt an sich wir schon jemand erhalten und sich die Rechte sichern. Dann legts halt jemand neu auf und lernt aus den Fehlern von GW. Komplett wird die Spielwelt und das Spielsystem aber nicht verschwinden. Dazu sind sie zu groß. Außerdem gibt es niemand der die Lücke füllen. Auch wenn das immer wieder gern behauptet wird.

  • Ich bin gespannt, ob sich jetzt etwas in Sachen „Übernahme“ tut. Da gab es ja auch eine Zeitlang spannende Spekulationen. Eine Übernahme könnte dann auch gut mit einem Wechsel des Managements einhergehen – und vielleicht einer Politik zurück zum „Miteinander“, d.h. Kommunikation mit dem Kunden?!
    Anonsten liegt bei mir die Reduzierung der GW-Einkäufe aus dem Hobbybudget weniger an den Preiserhöhungen. Vielmehr daran, dass mir viele Modelldesigns der letzten Releases einfach nicht mehr gefallen. Egal ob Centurions oder das Dunkelelfen-Einrad. Meine Armeen sind zum Spielen lange groß genug, aber schöne neue Modelle würden immer reinpassen – aber meinen Geschmack treffen viele Designs nicht mehr.

  • Mal eine BWL-Frage eines Unwissenden: wäre ein Börsengang theoretisch umkehrbar?

    Dazu müssten bestimmt erst mal genügend Anteile von einer juristischen Person gehalten werden oder einem Unternehmen. Wenn ein neuer Eigentümer aber keinen Bock mehr auf AG hat, was dann?

      • Und da wir in zivilisierten Zeiten leben, in denen Enteignung nicht ohne weiteres geht, scheidet diese Möglichkeit wohl aus. Schade. Für das, wie sie in den letzten Jahren mit den Fans und Kunden umgesprungen sind, haben sie die Schlappe verdient. Endlich wurde mal mit dem Geldbeutel abgestimmt und gezeigt, was Kundenmacht bedeutet.

        Bevor GW aber zumacht, wäre mir ein deutliches Umdenken lieber. Dafür habe ich meine Orkse, Hörner Marines oder Tiermenschen einfach zu lieb. Aber wenns gar nicht mehr anderes geht, tja dann hat man wohl endlich Ruhe vor ständig neuen Regeln (da ich noch andere Systeme zocke, nervt es mich tierisch, mich alle 4 Jahre in die neuen Regeln einlesen zu müssen, man hat ja auch noch anderes zu tun) und kann in der aktuellen Edition verweilen.

        Oder man spielt die Püppis mit einem anderen System. Was generisches wie P-12 zum Beispiel. Aber ob das auch als Massensystem taugt? Jedenfalls könnte dann das eine oder andere Fanprojekt ums Eck kommen.

      • Ein Delisting wäre schon denkbar, die Hürden sind allerdings recht hoch. Ich zitiere der Einfachheit halber mal Wikipedia:

        Der Bundesgerichtshof hat deswegen im Jahre 2002 in seiner sog. Macrotron-Entscheidung[1] die Zulässigkeitsvoraussetzungen des Delistings festgelegt: Der Delisting-Antrag einer Aktiengesellschaft muss von ihrer Hauptversammlung, also von der Gesamtheit der betroffenen Aktionäre, mit einfacher Mehrheit gebilligt werden. Außerdem ist ein öffentliches Kaufangebot der Gesellschaft selbst oder des Großaktionärs an die übrigen Aktionäre erforderlich; dies gestattet den Aktionären, ihre Aktien statt an der Börse an die Gesellschaft oder den Großaktionär zu verkaufen. Dabei kann die Gesellschaft bzw. der Großaktionär die Höhe der Abfindung im ersten Schritt beliebig festsetzen. Die Höhe der angebotenen Abfindung kann allerdings im zweiten Schritt in einem sog. Spruchverfahren auf Antrag von Aktionären gerichtlich nachgeprüft werden, wodurch sichergestellt ist, dass die Aktionäre gegen Abfindung mit dem wahren Wert ihrer Aktien aus der Gesellschaft ausscheiden können, wenn sie dies wünschen.

        Die Höhe der Abfindung wird in der Regel zutreffend festgesetzt sein, wenn sie dem durchschnittlichen gewichteten Dreimonatsbörsenkurs vor dem Bekanntwerden des beabsichtigten Delistings entspricht, weil dieser Durchschnittskurs den vom Markt empfundenen Wert der Aktien frei von spekulativen Elementen widerspiegeln sollte. Nach dem Bekanntwerden der Delisting-Absicht besteht die Gefahr, dass der Börsenpreis spekulativ verzerrt wird. Der vorgenannte Dreimonatsdurchschnittskurs wird von der BAFin veröffentlicht.

        Auch die Übernahme aller Anteile durch einen einzelnen Investor oder eine Private-Equity-Gesellschaft wäre denkbar (Going Private), hier könnte man auch unwillige Aktionäre, die nicht verkaufen wollen, mittels Squeeze-out zum Verkauf zwingen, allerdings nur dann, wenn vorher genügend Anteile freiwillig verkauft wurden.

  • Die Zahlen sollten mal über einen längeren Zeitraum betrachtet werden. Wenn man sich die Halbjahreszahlen ansieht, sieht man deutlich, dass der Wert weitgehend stabil ist (alle Zahlen in Millionen Pfund).

    2010: Umsatz: 60,0 Gewinn: 5,8
    2011: Umsatz: 62,7 Gewinn: 6,5
    2012: Umsatz: 67,5 Gewinn: 11,0
    2013: Umsatz: 60,5 Gewinn: 7,7

    Wenn man die Zahlen betrachtet fällt auf, dass 2010, 2011 und 2013 nahezu gleich auf beim Umsatz sind, aber 2013 einen deutlich höheren Gewinn ausweist. Betrachtet man also 2012 nicht, sind die Zahlen sogar besser geworden. Ich würde sogar sagen, dass man die zweite Jahreshälfte der 2012er Bilanz aufgrund des Schocks der 6. Edition ausklammern kann, die das Regelbuch/Grundbox für die hohen Zahlen verantwortlich sind (dies wird übrigens in den offiziellen Berichten auch bestätigt).
    Natürlich könnten und müssten die Umsätze höher sein beim Release Tempo, den wir bis Dezember gesehen hatten. Aber sind im größeren Blickwinkel betrachtet stabil (wenn die 6. Edition ausgeklammert wird) und GW steht immer noch sehr gut da, wir reden schließlich von einem Gewinn von 7,7 innerhalb von sechs Monaten.
    Selbst wenn man die 2.2 Millionen Umsatzeinbruch zwischen 2011 und 2013 auf Konkurrenzunternehmen verteilen würde, wäre das bei denen vielen Firmen mittlerweile und den Kickstartern kaum spürbar.

    Interessant ist übrigens auch, GWs Lizenzeinnahmen von 400.000 auf eine Million Pfund gestiegen.

    • Zumindest die Börse sieht das kritischer… was ja auch dem geschuldet ist, dass Massnahmen (wie Kostenreduzierung usw.) sich widerspiegeln müssen – eine Stagnation oder leichte Verbesserung ist nicht akzeptabel.

    • Aber sind die Zahlen nicht generell schlecht?

      Ich bin zwar kein Wirtschafter, aber habe im früheren leben Maschbau studiert und hatte zu der Zeit auch bekannte die BWL studiert haben. Aber nachdem was Kommilitonen und Professoren erzählt haben, sollte ein stabiles Börsenunternehmen 20% Gewinn generieren und ein erfolgreiches 30%.

      Oder hatten die falsche Vorstellungen?

      • Das kann man so pauschal nicht sagen, aber Margen von 20 – 30 Prozent sind generell eher illusorisch, da muss man schon in einer sehr guten Branche unterwegs sein oder eine wirklich einzigartige Stellung haben.

        Bei Automobilzulieferern, die keine high-tech Komponenten herstellen, hat man beispielsweise mitunter Margen, die nicht einmal ansatzweise den zweistelligen Bereich erreichen…

        Insgesamt gilt, dass man nur schwer sagen kann, welche Marge gesund ist und welche nicht (wobei 20% natürlich immer als gut zu werten sind. Man muss sich immer das Branchenumfeld und die Konkurrenz anschauen, aber das ist bei GW leider eher schwierig.

      • Ein Gewinnergebnis von 5-7% nach Abzug aller Kosten, Aufwände usw. wird i.d.R. schon als Positiv betrachtet (da sind dann aber Gehälter usw. alle schon ausgezahlt). Bei Nischenmärkten gibt es hier bestimmte Schwankungen und Games Workshop hat da für Ihre Umsätze vergleichsweise gute Zahlen hingelegt. Natürlich muss man sehen, dass sich hier trotz großer Einsparungen nicht allzuviel getan hat, was Besorgnis erregend ist.
        Denn wenn der Gewinn, trotz reduzierter Kosten nicht steigt sondern nur stabil bleibt, ist das dürftig.

      • Im Lebensmittel-Einzelhandel wird teils mit Margen unter 3% gearbeitet… Dafür gibt es dann aber noch andere, etwa Cash-orientierte Kennzahlen… Return on Capital Employed etc.pp. – wenn z.B. ein bekannter deutscher Discounter seine Ware an den Kunden im Laden verkauft, sind die Liefarentenrechnungen noch lange nicht bezahlt. Dieser Cash-„Überhang“ generiert dann z.B. auch Zinsen, die zum operativen Ergebnis hinzu kommen (mal ab vom derzeitigen Zinsniveau für Anleger).

      • das ist blödsinn 🙂 VW ist ja, da sidn wir uns einig ein sehr erfolgreiches unternehmen un die haben einen anteil von 10-15% Gewinn zu Umsatz…. Bei uns im Betrieb liegt es auch so in dem bereich ca 10%

        also passt das schon

  • Ich bin in Sachen Fantasy Tabletop vor einem Jahr wieder aktiv geworden bei WHFB. Von meinen Armeen habe ich aber sogut wie keine weiter ausgebaut da mir die Preise viel zu hoch sind. Daher bin ich bei Chaoszwergen als Turnierarmee und nutze meine alten Miniaturen und die Alternativen auf dem Markt. Dunkelelfen stehen auch auf der Liste, diese werden aber auch, fast sicher, aus 100% „Nicht GW“ Miniaturen bestehen.

    Ich bin eigentlich ein Fan der GW Produkte aber mittlerweile sind mir die Preise zu hoch. Besonders wenn ich sehe was dafür geboten wird.

  • Ich habe jetzt die erste Seite (noch) nicht gelesen, aber „more focussed selling operation“ ist für mich SO eine Warnleuchte.

    Ich weiß nicht auswendig, welche Armeen auf der gerüchtemäßigen schwarzen Liste standen, aber vielleicht sollte man langsam mit dem Schreiben der Requiems anfangen – sicherheitshalber.

    • Finde ich aber auch logisch, Geschäft ist Geschäft. Fanta bringt ja auch kein Fanta Schwarzwurzel raus, nur weil es ein paar Kunden schmeckt.

      • Da gibt es zwei Unterschiede:
        1. Wenn es Fanta Schwarzwurzel gäbe und es dann eingestellt würde, gäb es auch Gemecker und Beschwerdebriefe
        2. (und wichtiger:) Fans anderer Fanta-Sorten wird es reichlich egal sein, ob Fanta Schwarzwurzel eingestellt wird oder nicht. Bei Warhammer betrifft die Einstellung einer Armee hingegen mehr oder weniger fast alle Spieler. Viele wird das nicht stören, aber ganz bestimmt mehr als bloß die Spieler der betroffenen Fraktion.

  • Schade, ich mag GW und bin jetzt seit 26 Jahren ein Jünger.
    Aber es war ab zu sehen das es langsam Berg ab geht. Das sich Zeiten ändern ist klar aber in den letzten 5 Jahren wurde es doch immer blöder, ok nicht alles aber 90%
    Mich erreichen immer noch die Design der neuen Minis auch finde ich die Aufmachung der Codexe Super.

    Aber trotzdem kloppe ich weniger Geld für GW raus, viel weniger. Woran es liegt, GW lässt das der Kunde ist wichtig Gefühl vermissen.

    Das GW immer noch Gewinn macht glaube ich aber zu welchem Preis.
    Kürzungen und Preisschraube anziehen, wie blöd müssen die Bosse sein. Jeder Trottel sollte wissen das sowas nicht lange gut geht.

    Konzerne wie Nokia etc. Sind auch gefallen und alles sagte vorher niemals

  • Ich bin stolz darauf für diesen Gewinnrückgang mitverantwortlich zu sein. Das Unternehmen könnte sich nochmal fangen, noch ist Substanz da, aus der sich genug Asche für einen vollwertigen Phoenix gewinnen lassen würde.
    Kaputtsparen für kurzfristige Dividende ist wie wir alle wissen, das beste Mittel zum Scheitern, aber das kratzt die Aktionäre ja nicht im geringsten. Insofern, viel Spaß an alle, solange das noch möglich ist.

    mfg

    • Würde ich so gar nicht betrachten. Verantwortlich für den Rückgang ist die Firma, nicht die Kundschaft.

      • Na, dann einigt Euch doch drauf, dass die Firma es verschuldet hat, und die Kundschaft es ausgeführt / realisiert hat. Besser?

        Ist doch egal, wie man das Wort nennt. Ich weiß, was Milch meint und ich freue mich auch diebisch, weil ich meine Tiermenschen Armee entweder mit Fremdminis oder Gebrauchtkäufen aus der Bucht aufgebaut habe. Jedenfalls keinen Umsatz für die Nottinghamer 🙂 Vom ersten Grundstock mit Armeeboxen mal abgesehen, weil es leider immer noch keine alternativen Massenziegen auf dem Markt gibt.

  • Ich finde sie machen gerade in den letzten 2 Jahre wieder sehr viel mehr besser als schlechter. Die Realease Geschwindigkeit finde ich zumindets sehr gut, ich hoffe das behalten sie bei. Keiner will mit Bücher spielen die schon in der Dritten Regelbuch Edition überdauern (Necrons Eldar, Tau, Bretonen, Waldelfen)… Und naja ok das Warhammer fantasy Regelbuch ist halt nicht angekommen und deises jahr wird wohl das neuen Kommen, also schauen wir mal

    30. jahre WHFB

  • Das wäre jetzt wohl ein guter Zeitpunkt für das GW-Management, Geschäftsphilosophie und Image zu betrachten und Erstere zugunsten von Letzterem anzupassen. Leider habe ich die Befürchtung, dass das wegen der scheinbar vorherrschenden Ignoranz in der Führungsebene nicht passieren wird. Es hätte immerhin schon früher genügent Gelegenheiten gegeben, die Firma auf einen langfristigen (und möglicherweise kundenfreundlichen) Kurs zu bringen.
    Dass das Unternehmen an der Börse ist, wird sicher nicht helfen, selbst wenn dem einen oder anderen Abteilungsleiter evtl. ein Licht aufgeht. Langfristige Geschäftsmodelle kommen bei zu vielen Aktionären leider nicht so gut an wie eine hohe Dividende, und die auch noch möglichst schnell. Ich bin bei weitem kein Experte, aber der Kurseinbruch scheint in diese richtung zu deuten, und wenn ich mir die Komentare ansehe, scheinen einige der Leser hier in dieselbe Richtung zu denken.

  • Ich war heute seit ca. 3 Monaten mal wieder in den unabhängigen TT-Shops. Ich bin wirklich erstaunt gewesen, wie sehr sie den GW-Anteil an Ausstellungs- und Verkaufsfläche verringert haben. Teilweise stehen da jetzt Systeme, die es früher im Shop nicht gab (Godslayer, Infinity,…). Auch Vellejio-Farben halten Einzug, Army Painter Produkte usw.

    Das würde ja nicht passieren, wenn die Kunden nur GW-Artikel nachfragen würden…

    • Die Konkurrenz ist schon wahnsinnig gut. Ich kann auch nicht aufhören neue Systeme anzufangen, weil der Spielspaß und der Anspruch einfach immer neu und für sich genial ist. Die 40K und WHF-Spieler sollten sich hier an die eigene Nase fassen. Jedes Mal, wenn eine Regelüberarbeitung kommt, ist der Aufschrei groß und teilweise werden aus trotz uralte Regelbücher ausgepackt. Die Spieler sind überhaupt nicht gewillt, dass das System sich reformiert. Die Regeln sind im Grunde noch aus den 90ern. Alles was derzeit von der Konkurrenz im Handel steht, ist einfach die nächste Generation. Ich würde sicher wieder GW spielen, wenn es das System wert wäre. Denn die Minis sind es definitiv…auch von den Preisen!

      • Zumindest bei mir ist aus dem Grund der Aufschrei immer riesig:

        – Kohle, die für das neue Regelwerk drauf geht
        – Zeit, die man zum Lesen und Einüben investieren muss

        und was bekommt man? keine spürbare Erleichterung im Regeldschungel, immer noch hundertdrölf Sonderregeln, die sich gegenseitig an und aus schalten. am Mechanismus selbst ändert sich kaum was. Nur werden in jeder Edition mal Fahrzeuge, dann wieder Infanterie etc. gestärkt / geschwächt. Für eine neue Gewichtung der verschiedenen Einheiten brauche ich keine neuen Regeln.

        Ich wäre durchaus gewillt, wieder stärker 40K zu spielen, wenn das System schlanker und schneller würde. Also nix gegen eine tiefgreifende Reform.

  • Mich wundert eigentlich, dass der Einbruch nicht schon früher gekommen ist. Naja, GW wird schon nicht so schnell pleite gehen und nen „Schuss vorn Bug“ geschieht ihnen ganz recht. Jedes normale Unternehmen würde nun die Preise reduzieren und mehr Werbung/Aquise betreiben. Ich befürchte nur, dass GW weiterhin irrational handeln wird und vermutlich die Preise noch weiter anheben wird um die Gewinnmargen zu erhöhen.

    Früher habe ich locker 1000 – 2000EUR pro Jahr(!) in GW gesteckt (war meine Ersparnis+Motivationshilfe nicht mehr jeden Meter mit dem Auto zu fahren, sondern mich mal aufs Fahrrad zu schwingen und nen paar Pfunde abzustrampeln – und ich bin sogar viel schneller am Ziel! 😉 )
    Inzwischen bin ich so bei 50-70EUR (und das noch eher in der Bucht), da das Preis-Leistungsverhältnis einfach überhaupt nicht mehr stimmt. Warum GW nicht – wie fast jedes andere Unternehmen – alte Produkte zu stark reduzierten Preisen raushaut, ist einfach ein Riesenfehler. 🙁

  • Da stimme ich 1000%ig zu. Man muss als Kunde auch des oefteren mal das Gefuehl haben ein Schnaeppchen kaufen zu koennen, und das nicht einem Bundel im 3stelligen Bereich.

  • So, die Wellen haben sich ein wenig gelegt. Trotz eines kleinen Anstiegs der GW-Aktie in den Tagen nach dem 16.01. ist der Kurs wieder auf 5,44 zurückgefallen (21.01.). Schaun mer mal, ob’s noch weiter runtergeht…

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