von BK-Christian | 15.02.2009 | eingestellt unter: Reviews, Warhammer 40.000

Review: Aeronautica Imperialis Thunderbolts

Nachdem wir uns das Regelwerk zu Aeronautica Imperialis bereits in einem früheren Review zur Brust genommen hatten, kommen wir nun zum eigentlichen Highlight des Systems – den Miniaturen. Viel ist bereits über die Resinflieger aus dem Hause Forgeworld geschrieben worden, deshalb wollen wir nun prüfen, ob sie ihre Vorschusslorbeeren verdient haben.

Zunächst zu den Fakten: Alle Modelle für Aeronautica Imperialis sind im “echten“ 6mm Epic-Maßstab gehalten. Sie sind daher deutlich größer als die Zinnmodelle von Games-Workshop, die im Vergleich zu den übrigen Epic-Miniaturen eigentlich ein ganzes Stück zu klein geraten sind. Ein Zweierpaket Imperialer Thunderbolts kostet nach der letzten Preissenkung bei Forgeworld 11,75 Pfund, was rund 13,80 Euro entspricht. Damit sind die Flieger zwar nicht gerade billig, aber auch bei weitem nicht so teuer wie andere Forgeworld-Produkte. Für eine typische Aeronautica-Flotte werden derzeit zwischen 40 und 100 Pfund fällig (je nach angestrebter Punktgröße und Zusammenstellung), was auch verglichen mit anderen Systemen ein durchaus angemessener Preis für eine vollständige Flotte ist.

Die Miniaturen:
Nahezu alle Aeronautica Modelle bestehen aus mehreren Resinteilen und weisen zunächst einige Gussgrate auf, die sich aber recht leicht entfernen lassen.

FW_Thunderbolts ausgepackt FW_Thunderbolts entgratet

Nach dem Feilen und Entgraten (Mundschutz verwenden, Resinstaub ist krebserregend!) kann der Zusammenbau beginnen. Dieser kann vereinzelt mit ein paar Schwierigkeiten verbunden sein, da alle Aeronautica-Modelle ohne Bauanleitung ausgeliefert werden. Die korrekte Bauweise muss der Spieler sich daher selbst erschließen, was aber anhand der Produktbilder auf der Homepage meistens kein Problem ist. Der Zusammenbau an sich ist in der Regel ebenfalls ein Kinderspiel, da die Modelle recht passgenau sind. Trotzdem kann es nach dem Zusammenbau hin und wieder Lücken geben, vor allem an der Unterseite der hier getesteten Thunderbolts ist der Einsatz von Green Stuff empfehlenswert.
FW_Thunderbolts zusammengebaut FW_Thunderbolts Unterseite FW_Thunderbolts Lücken

Der Detailgrad der Miniaturen ist durch die Bank erstaunlich. Schläuche, Triebwerke, und Rumpfdetails sind exzellent ausgearbeitet und die Flieger gehören damit zur absoluten Oberklasse auf dem Tabletopmarkt. Unter diesen Bedingungen ist auch der Preis gerechtfertigt, denn gute Qualität hat ihren Preis und hinzu kommt, dass Aeronautica-Modelle nur in einer geringen Stückzahl hergestellt werden.
FW_Thunderbolt Details1 FW_Thunderbolt Details2

Fazit:
Das Regelsystem hatte bereits einen guten Eindruck hinterlassen und auch die Modelle sind bis auf wenige Ungenauigkeiten von hervorragender Qualität. Aeronautica Imperialis ist zwar definitiv ein Nischenspiel, aber für Fans von spannenden Luftkämpfen und detaillierten Flugzeugmodellen ist das System auf jeden Fall einen Blick wert!

Hersteller: Forge World
Zusätzliche Informationen: http://aerowiki.wikidot.com/

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Ich weiß nicht warum hier von einem hohen Preis gesprochen wird der irgendwie mit Details gerechtfertigt werden müsste.
    Jeder Flieger ist so locker so groß wie ein Spacemarine und hat einen deutlich höheren Detailgard. Dazu kommt die spezielle Flugbase.
    Wenn ich bei GW in den Onlineshop gucke sehe ich dann sowas:
    http://www.games-workshop.com/gws/catalog/productDetail.jsp?catId=cat1491555&prodId=prod1140183
    EIN Spacemarine für 11,50€ Wie kann man da bei 13,50 für 2 Flieger überhaupt noch vom Preis reden?
    Ganz abgesehen davon das ich evtl 4-10 Fliger brauche für eine Flotte auf Spielgröße während ich 40+ Marines brauchen würde?

  • Oh Mann, warum reagieren die AI-Spieler eigentlich immer so angefressen, wenn man mal auf den Preis zu sprechen kommt… Und ich habe nie von einem hohen Preis gesprochen, sondern nur davon, dass die Minis nicht billig sind, was ich jederzeit wieder so schreiben würde. Wenn man einen einigermaßen realistischen Pfundkurs von 1,25 Euro zugrunde legt, kommt man auf einen Preis von rund 15 Euro für 2 Thunderbolts. Das ist nicht billig, aber es ist angemessen. Und genau das habe ich wörtlich geschrieben. Warum also diese künstliche Aufregung?

  • Ich bin nicht „angefressen“, es ist nur so, dass ich den Preis nicht als hoch empfinde, vor allem im Gegensatz zu dem was bei vielen anderen Tabletops üblich ist.
    Der Artikel wirkt auf mich halt so als würdest du Entschuldigungen für den Preis suchen, während ich der Meinung bin das grade der günstige Einstig eins der Besten Argumente für AI ist.
    Es ist nun mal so das die Thunderbolts nicht teurer sind als GW Metalminis, auch nicht teurer als z.B. Infinity Sachen oder Warmachine oder Anima oder was weiß ich, sag mir doch ein System das insgesamt und auf die Einzelne Miniatur irgendwie vergleichbar ist mit AI. (Keine Plastikboxen oder so und gleicher Maßstab ;)) Überall zahlt man für eine einzelne Metalfigur in 28mm Größe zwischen 6 und 12 Euro. Hier zahlt man für 2 Modelle die größer sind ca. 7 Euro. Das man dann für das System auch noch deutlich weniger dafür braucht als selbst bei kleinen Skirmish Systemen machten den Preis imho noch sehr viel besser.
    Ist nht böse oder angepisst gemeint, ich versteh nur nicht warum der Preis immer so herausgehoben wird, bzw. wie hier versucht wird den Preis zu relativieren, es gibt halt imho nix was man beschönigen oder schön reden müsste.

  • Ich habe auch nix beschönigt oder gerechtfertigt. Aber ich habe den Preis dargestellt und gesagt, dass er meiner Ansicht nach durchaus angemessen ist. Eine AUssage zum Preis gehört in ein Review rein und deshalb habe ich eine reingenommen. Alles andere wäre unvollständig. Ich habe den Preis auch absolut nicht besonder hervorgehoben, sondern ich habe ihn wie jede Menge anderer Details gleichwertig abgehandelt.
    Infinity ist ein guter Vergleich, da man da etwa 7 Euro pro Einzelmini zahlt und bei AI zahlt man auch rund 7 Euro pro Mini. Das ist vergleichbar und auch das habe ich im Artikel erwähnt. Ich verstehe einfach nicht, warum Du da immer so sensibel reagierst. Du musst das System hier nicht verteidigen und schon gar nicht gegen mich, denn es wird schon einen Grund haben, dass ich inzwischen 4 T-Bolts und über 300 Punkte Tau hier stehen habe…

    Und jetzt würde ich diese alberne und überflüssige Diskussion gerne beerdigen. AI ist preislich ziemlich genau mit Infinity, Helldorado oder Alkemy vergleichbar und damit weder sonderlich teuer noch besonders günstig.

    Bis dann!

  • Also ich muss sagen das ich an der Aussage >> ein durchaus angemessener Preis << vom Autor mich als n00b nicht abschreckt. Für euch als First-Hobby-Player ist doch der Preis eh egal, da es EUER Hobby ist und ihr es spielt. Wenn ihr die Modelle haben wollt, dann kauft ihr sie euch – auch wenn der Preis zu hoch sein mag.
    Ich bin dagegen Modellbahner und habe nun mit Miniaturen angefangen und das pinseln von Modellen zu lernen. Momentan fange ich mit der Black Reach Box an (auch spielen) und bin am überlegen, ob ich zusätzlich mit AI anfage, da mir die Modelle so gut gefallen. Und wenn mir ein Modell gefällt und ich es gerne haben möchte, dann spielt der Preis eine untergeordnete Rolle – wie auch bei der Modellbahn.

    Von daher danke ich Darkover für das gelungende Review.

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